Thon, Theodor; Durand, Ferdinand [Hrsg.]: Dr. Theodor Thon's weiland Professor der Philosophie zu Jena Lehrbuch der Reißkunst oder der wahren Grundsätze des theoretischen und praktischen Zeichnens sowohl mit Lineal und Zirkel, als auch aus freier Hand nach Musterzeichnungen, besonders aber nach der Natur: Mit specieller Rücksicht auf Bauhandwerker und Gewerbsschulen, Bildhauer und Maler. Mit einem neu gezeichneten Atlas von 40 erklärenden Tafeln (Weimar, 1840)

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von demselben auf beide Ebb. Senkrechte, so bilden
die Punktes und a die orthographischen Dar«
stellungen oder Projektionen*) des Punkts A
in den beiden Ebb. eäab und abkv (^. Kap. 1.
Z. 3 dieses Abschnitts).

Z. 2.

Beide Ebb. nennt man bezüglich die horizon-
tale und vertikale und die Projektion des Punkts
A. in der horizontalen Eb., den Grund- in der ver-
tikalen den Aufriß des Punkts A, Die g. L. ab,
in der sich diese Ebb., welche man auch cvordinirte
(d. h. zusammengeordnete, zusammengehörige) nennt,
schneiden, heißt ihre Axe oder die Grundlinie der
Bildflache.

tz. 3.

Die Projektion eines Punkts ist daher
wieder ein Punkt.

RI Orthographische Projektion der Linien.

1) Projektion der geraden Linien.

§. t.

Da die Lage und Lange jeder g. L. durch ihre
Endpunkte bestimmt ist, so ist ihre Projektion auch
durch die Projektion ihrer Endpunkte gegeben. Die
Abmessung der Projektion im Vergleich zur wirkli-
chen Linie erleidet jedoch nach deren Lage verschiedene

*) Dies aus dem Lateinischen kommende Wort deutet

darauf bin. daß die g. LL, A4 und Aa solche g. LL. smd,
die vom Schwerpunkt eines hingeworfenen Körpers
schrieben werden würden, d. h. senkrechte.