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Thon, Theodor; Durand, Ferdinand [Hrsg.]
Dr. Theodor Thon's weiland Professor der Philosophie zu Jena Lehrbuch der Reißkunst oder der wahren Grundsätze des theoretischen und praktischen Zeichnens sowohl mit Lineal und Zirkel, als auch aus freier Hand nach Musterzeichnungen, besonders aber nach der Natur: Mit specieller Rücksicht auf Bauhandwerker und Gewerbsschulen, Bildhauer und Maler. Mit einem neu gezeichneten Atlas von 40 erklärenden Tafeln — Weimar, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.18822#0103
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69

selben unmittelbar abnehmen kann, so leuchtet das
oben Gesagte um so mehr ein.

tz. 7.

Daß diese Darstellungsweise nichts destoweniger
auch die natmgemäßeste ist, geht daraus hervor, daß
die Erinnrung an einen gesehenen Gegenstand uns
denselben stets orthographisch im Geist wieder vor-
stellt, d. h. daß wir uns seiner wirklichen Maase,
nicht seiner scheinbaren Größe erinnern.

§. 8.

Die darzustellenden Gegenstande, welche uns
unsre Umgebungen liefern, find aber sämmtlich Körper.
Da diese nun aus Flächen zusammengesetzt sind, kön-
nen wir jene nur auch zeichnen, wenn wir das Bild
dieser wiederzugeben wissen und Fll. können wir nur
darstellen, wenn wir LL. darstellen können, die wie-
der durch Punkte bestimmt werden. Folglich muß
man damit beginnen, Punkte orthographisch auf der
Bildflache wieder zu geben.

Kapitel Ä.

Orthographische Darstellung der Punkte
und Linien.

I. Orthographische Darstellung der Punkte.

5 1.

Denkt man sich innerhalb des von zwei u. auf
einander stehenden Ebb. väabund abke, Taf. VI.,
Fig. 6, bestimmten Raums einen Punkt A und fallt
 
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