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Thon, Theodor; Durand, Ferdinand [Hrsg.]
Dr. Theodor Thon's weiland Professor der Philosophie zu Jena Lehrbuch der Reißkunst oder der wahren Grundsätze des theoretischen und praktischen Zeichnens sowohl mit Lineal und Zirkel, als auch aus freier Hand nach Musterzeichnungen, besonders aber nach der Natur: Mit specieller Rücksicht auf Bauhandwerker und Gewerbsschulen, Bildhauer und Maler. Mit einem neu gezeichneten Atlas von 40 erklärenden Tafeln — Weimar, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.18822#0136
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102

Kapitel V.

Darstellung des Bilds auf der Tafel.

tz. 1.

Aus dem Vorigen geht hervor, daß man das
perspektivische Bild eines Gegenstands entwerfen kann,
»renn man das Bild seiner ins Auge fallenden
Punkte zu finden weiß. Wir haben also nur hier
zu untersuchen, wie das Bild eines Punkts kon-
struirt wird.

§. 2.

Ist die Lage des Auges 0 Taf. XII., Fig. 1
durch dessen Projektionen 0^ (Fußpunkt) und o
(Hauptpunkt) gegeben und ein Punkt ? in S
ebenso durch seine Projektion bestimmt, so laufen
die g. L. und g. L. ??2, ^ -u ^ unter
einander parallel, liegen also, wie die g. L. 0?,
in einer und derselben Eb. Das Bild p des Punkts
? muß aber nach Kap. 1. tz. 6. dieser Abtheilung in
der g. L. 0? liegen, weil diese eine g. L. vom
Auge nach dem darzustellenden Punkt durch ^ ist.
Es muß aber nicht nur in einer Eb. mit der g. L.
Od, g. L. und g. L. 0?, sondern auch in
^ liegen. Zieht man die g. L. o?2, so liegt die
g. L. o?2 natürlich auch in derselben Eb. mit der
g. L. 0o, g. L. und g. L. 0?) liegt aber
ebenfalls nsch in Der Punkt p muß also in der
g. L. ?0 und g. L. o1>2, folglich im Durchschnitts-
punkt dieser beiden g. LL. liegen.

Da aber die g. L. 0c> ch^g. L. so ist

W. ov? — W. v??2- W. Opo ist (als Schei-
tel W. Ister Abschn. Kap. 3. II. tz.6.)--W.
 
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