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Thon, Theodor; Durand, Ferdinand [Hrsg.]
Dr. Theodor Thon's weiland Professor der Philosophie zu Jena Lehrbuch der Reißkunst oder der wahren Grundsätze des theoretischen und praktischen Zeichnens sowohl mit Lineal und Zirkel, als auch aus freier Hand nach Musterzeichnungen, besonders aber nach der Natur: Mit specieller Rücksicht auf Bauhandwerker und Gewerbsschulen, Bildhauer und Maler. Mit einem neu gezeichneten Atlas von 40 erklärenden Tafeln — Weimar, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.18822#0175
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nung verdecken würden und zwar am besten zu Gelb
geschlemmtes Gummigutti, zu Roth Saftroth oder
noch besser rochen Karmin und endlich zu Blau
Saftblau oder blauen Karmin.

Kapitel

Kenntniß noch einiger Hilfsmaterialien.

tz. 1.

Zum Weglöschen der gezeichneten LL. auf der
Holztafel bedient man sich eines gewöhnlichen, gro-
ben Waschschwamms. Behufs des spater zu erwäh-
nenden Aufspanneris des Papiers aufs Reißbret braucht
man ebenfalls einen, jedoch feinem Schwamm der
Art, den man, wie man ihn gewöhnlich kauflich be-
kommt, noch nicht brauchen kann, sondern erst meh-
rere Male in heißes Wasser legen und fleißig darin
ausdrücken muß, welches Verfahren man (natürlich
immer wieder mit frischem Wasser) so lange zu wie-
derholen hat, bis das Wasser sich nicht mehr trübt.

§. 2.

Um Bleill. wegzumachen, nimmt man sogenann-
tes Löschharz oder elasticum^ dessen man
sich überhaupt zur Reinigung des Papiers bedient.
Man darf es nicht in die Hitze, z.B. Tonnen-oder
Ofenwarme bringen, indem es dadurch klebrig und
weich wird. Da ihm oft von der Art seiner Verfer-
tigung erdige Theile anhangen, so thut man wohl,
dasselbe vor dem Gebrauch in warmes Wasser zu
 
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