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Thon, Theodor; Durand, Ferdinand [Hrsg.]
Dr. Theodor Thon's weiland Professor der Philosophie zu Jena Lehrbuch der Reißkunst oder der wahren Grundsätze des theoretischen und praktischen Zeichnens sowohl mit Lineal und Zirkel, als auch aus freier Hand nach Musterzeichnungen, besonders aber nach der Natur: Mit specieller Rücksicht auf Bauhandwerker und Gewerbsschulen, Bildhauer und Maler. Mit einem neu gezeichneten Atlas von 40 erklärenden Tafeln — Weimar, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.18822#0142
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eines gleichschenklichen Dreiseits sich um die Halste
verkürzen, folglich die Wirklichen Maase leicht herzu-
stellen sind.

Anhang über Schatten.

§. i.

Nur Gegenstande, welche durch die darauf fal-
lenden Strahlen eines Licht ausströmenden Körpers
beleuchtet werden, können gesehen werden. Wo das
Licht ganz fehlt, entsteht Finsterniß, in der
Nichts zu erkennen ist.

§. 2.

Die Gegenstande, welche dem Handwerker zur
Nachbildung vorgezeichnet sind, werden stets von der
Sonne beleuchtet gedacht.

§. 3.

Schon unter ^ dieses Abschnitts ist gezeigt wor-
den, daß man die von der Sonne kommenden Licht-
strahlen als unter einander parallel annehmen kann.
Für die von uns zu betrachtenden Zeichnungen sind
also alle Lichtstrahlen als ^ zu betrachten.

§. 4.

Wenn die Lichtstrahlen verhindert werden, auf
irgend einen im Raum befindlichen Gegenstand zu
fallen, so würde eigentlich Finsterniß entstehen. Von
den umgebenden erleuchteten Körpern (z. B. der
Erde und der Luft) strahlt jedoch noch so viel Licht
auf jenen, daß er nur undeutlicher, namentlich in
seiner Färbung erscheint. Diesen theil weisen
 
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