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FÜNFTES CAPITEL.

Haiiytoingang in den Pythisclien Tempel bezirk. — Heiliger Peribolos.—
Lage der Sladt. — Zusammenstellung der Wege des Pausanias und des
Plntarcb*. — Statuen. — Thesauren. — Thesaurus der Corintlier. — Sloa
der Athener. — lialhiiaus und Gemeinherd der Delpher. — Sleiii der
Sibylle. — Grosser Altar. — Eherner Wolf. — lieber das Symbol des Wolfes.

Der Haupteingang in den Polnischen Tempelbezirk 1) war
von der Seite der Castalia. Ausser diesem gab es noch
Nebeneingänge 2}, was sonst ungewöhnlich war 3). Pausanias
trat von Osten kommend durch die Hauplthür ein und ging,
wie es scheint, durch eine westliche Nebenthür beim Theater
wieder hinaus4). Die Umfangsmauer, der heilige Peribolos,
war sehr gross s) und umschloss ausser dem Tempel viele
andere Gebäude und Heiligfhümer. Sic bildete, so viel sich
schliessen lässt, ein Dreieck mit gebrochenen Seiten und abge-
stumpften Ecken, dessen Basis die tiefer gelegene Südseite
bildet, von der sich ein unzweifelhafter Theil, wie es scheint
die grossere Hälfte, in dem erwähnten Hellenicön erhalten
hat, welches bei Ausgrabungen sichere Ausgangspunkte geben
kann. Auch von der nördlichen Ecke glaube ich ein Stück
auf halbem Wege zwischen der Nicolauskirche und der Quelle
Kernä entdeckt zu haben. Auf dem Wege von der Castalia
zum Tempel lagen die meisten Sehenswürdigkeiten, doch
lässt sich hier nur im allgemeinen die Lage des einzelnen
angeben, bis Ausgrabungen mehr von dem Verschütteten
enthüllt haben werden. Dagegen kann nördlich vom Tempel
schon jetzt das meiste aus den vorhandenen Ruinen be-
stimmt werden.
 
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