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DREIZEHNTES CAPITEL.

Ebene /wischen Lebadea und Orchomenos. — Arapochdri. — Dorf
Scripü. — Naturbeschreibung. — Kloster der Panagia, die Tempel der
Chariten und des Dionysos. — Cult derselben. — Inschriften über die
Charitesien und Dionysien. — Schalzbaus desftlinyas. — Hellenicö, Mauern
von Orchomenos. — Pyrgos, Aerosole. — Petakas, grosate Quelle des
Melas.— Acidalia, südlichste Quelle.— Acontius, Hedylius, Hy|ilianlius.—
Andreis und Pblegya am Acontius. — Gebiet des Atbamas im Süden und
Südwesten des Sees.— Allorchomenos am Triton. — Hilliartischer Alelas.—
Sitz des Athnmas.

Der Weg von Libadiä nach Scripii und den Ruinen von
Orchomenos führt über eine weite Ebene, die jetzt eben so
baumleer ist, wie in alter Zeit ')• Ehe man das kleine Dorf
Arapochöri erreicht, überschreitet man das im Sommer gänzlich
trockene Bett, durch weiches bei hohem Wasser der Cephisstis
einen Arm in die Probatia und den Sumpf bei Lebadea sendet,
wie oben bemerkt worden. Den Cephissus erreicht mau in
etwa zwei Stunden. Eine hohe Brücke führt in das Dorf
Scripti hinüber, weiches am linken Ufer unterhalb der Ruinen
des alten Orchomenos liegt.

Für mich, der ich seit mehren Jahren unter Athens
heiterem, aber trockenem Himmel lebte, umgeben von kahlen
Bergen und steinigen Feldern, die selten vom Thau getränkt
nur kurze Zeil grünen, wo im Sommer der Altische Cephissus
zu einer kleinen Rinne zusammenschrumpft und träge unter
alten Oelbäumen hinschleicht, deren lockeres Laub fast keinen
Schatten gewährt, und das Thal des versiechten IHssus einer
traurigen Einode gleichen würde, wenn der Blick sich nicht
an der nahen Säulenpracht und dem farbigen Meere erquicken
 
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