Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
264 Nach«r,g.

Zu den Werken, welche Vitra? benutzte (Lib. VII. praef.)
und die er mit grossem Lobe erwähnt, gehörte auch das von
Theodorus Phocaeus de tholo, qul est Delphis. Ohne Zweifel
halte Theodorus seinem arehitectoniseben Werke ein Mnster-
gebäude zum Grunde gelegt, und ein solches war in Delphi
nach dem Apollotempel wol zunächst der der Pronoea, deren
Colt mit dem des Apollo so eng verbunden war, dass ihr
als vierter Gottheit das heilige Land mit geweiht war, und vor
der Befragung des Orakels ihr geopfert wurde, s. Cap. IV. Anm.8.
Der Verfasser der Rede gegen Aristogilon nennt §. 34. p. ?80.
den Tempel der Pronoea xäXhgog xal fn'ytgog viäs und nach
Pausanias halte er einen Pronaos. Wenn er, abgesehen vom
Baustyl', dem Römischen Pantheon ahnlich war, so ist unter
dem Pronaos das von Säulen getragene und durch ein Gitter
verschlossene Portal zu verstehen. Die Ausgrabungen zeigen,
dass der Rundbau .ein solches hatte, aber kein Peripleros
war. Cyriacus hielt die Reste desselben für den ApoIIotempcl.
Zur Zerstörung haben die Felsblöcke beigetragen, die sich
von der Hyampea später als jene losgerisseu haben, welche
Hcrodol im Tempelhofe der Pronoea sah.
 
Annotationen