()() Fünftes Cajiitcl.
Die Stadt Delphi lag zu beiiien Seiten der Castalia, und
erstreckte sieh mit eineiK Umfang von sechzehn Stadien 6),
oder acht und vierzig Minuten unterhalb des Peribolos hin,
von der Marmariä oder den vier Tempeln bis zu den Tennen,
wo sie in der Vorstadt Pylaea endigte.
Pausanias geht von der Castalia auf demselben Wege
zum Tempel, auf dem auch in Plutarchs Dialog über die
Orakel der Pythia die Fremden von den geschwätzigen Perie-
geten, den Ciceroni der Alten, durch die Heiligthümer geführt
werden, und beide treffen in folgenden Punkten zusammen,
die deswegen in derselben Reihenfolge neben dem geraden
"Wege zwischen der Castalia und dem Tempel angesetzt
werden müssen:
a) Verschiedene Statuen, unter denen die des Lysander
und der übrigen Navarchen, die bei Aegospotami über
die Athenienser gesiegt hatten 7).
b) Stein der Sibylle «).
c) Thesaurus der Corinther 9).
d) Grosser Altar bei Pausanias. Plularch erwähnt ihn
nicht ausdrücklich, wohl aber die Stelle, wo die
eisernen Bratspiesse, ein Geschenk der Hetäre Rhodopis
gelegen halten. Aus Herodul erfahren wir, dass diese
dem Tempel gegenüber hinter dem Altar lagen, den
die Chier geweiht hatten, womit wahrscheinlich der
grosse Altar gemeint ist, da kein anderer vor dem
Tempel erwähnt wird IO).
e) Tempel des Apollo, in den Pausanias hineingeht,
während die Fremden bei Plutarch sich auf den süd-
lichen noch vorhandenen Sockel desselben zur Unter-
haltung niedersetzen ").
Zwischen diesen festen Punkten mitss alles übrige von
Pausanias und Plutarch angegebene gesucht werden, wobei
es iudess uogewiss bleibt, was rechts und was links vom
Wege zum Tempel lag. Gehen wir nun zum einzelnen über.
Die Stadt Delphi lag zu beiiien Seiten der Castalia, und
erstreckte sieh mit eineiK Umfang von sechzehn Stadien 6),
oder acht und vierzig Minuten unterhalb des Peribolos hin,
von der Marmariä oder den vier Tempeln bis zu den Tennen,
wo sie in der Vorstadt Pylaea endigte.
Pausanias geht von der Castalia auf demselben Wege
zum Tempel, auf dem auch in Plutarchs Dialog über die
Orakel der Pythia die Fremden von den geschwätzigen Perie-
geten, den Ciceroni der Alten, durch die Heiligthümer geführt
werden, und beide treffen in folgenden Punkten zusammen,
die deswegen in derselben Reihenfolge neben dem geraden
"Wege zwischen der Castalia und dem Tempel angesetzt
werden müssen:
a) Verschiedene Statuen, unter denen die des Lysander
und der übrigen Navarchen, die bei Aegospotami über
die Athenienser gesiegt hatten 7).
b) Stein der Sibylle «).
c) Thesaurus der Corinther 9).
d) Grosser Altar bei Pausanias. Plularch erwähnt ihn
nicht ausdrücklich, wohl aber die Stelle, wo die
eisernen Bratspiesse, ein Geschenk der Hetäre Rhodopis
gelegen halten. Aus Herodul erfahren wir, dass diese
dem Tempel gegenüber hinter dem Altar lagen, den
die Chier geweiht hatten, womit wahrscheinlich der
grosse Altar gemeint ist, da kein anderer vor dem
Tempel erwähnt wird IO).
e) Tempel des Apollo, in den Pausanias hineingeht,
während die Fremden bei Plutarch sich auf den süd-
lichen noch vorhandenen Sockel desselben zur Unter-
haltung niedersetzen ").
Zwischen diesen festen Punkten mitss alles übrige von
Pausanias und Plutarch angegebene gesucht werden, wobei
es iudess uogewiss bleibt, was rechts und was links vom
Wege zum Tempel lag. Gehen wir nun zum einzelnen über.