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Valentini, Michael Bernhard; Jung, Johann Adam [Oth.]; Johann David Zunners Seeligen Erben [Contr.]
Museum Museorum, Oder Vollständige SchauBühne Aller Materialien und Specereyen: Nebst deren Natürlichen Beschreibung/ Election, Nutzen und Gebrauch ... (Dritter Theil): Neu-auffgerichtetes Rüst- und Zeughauß Der Natur: Worinnen Die so wundersame/ curiöse/ auch sehr nützliche Machinen und Instrumenten/ deren sich die heutige Naturkündiger in Erforschung der natürlichen Ursachen bedienen/ zu sehen und zu finden sind. Zum Vorschub aller derjenigen/ so der Lateinischen Sprach nicht mächtig sind/ und dennoch ihren Schöpffer in der Natur zu verehren suchen ... — Franckfurt am Mayn: Verlegt von Johann David Zunners Sel. Erben und Johann Adam Jungen, 1714

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https://doi.org/10.11588/diglit.70033#0068

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ö 2 fuͤhre:

— * ſich das Queckſilber ordentlich herunter geben. Weſt ſich ſtrecket / allwo ſie nicht gedrucket iſt

3. Wenn es ſehr windig Rund darbey ter drucket.

— Gleichheit iſt / ſtehet das Queckſilber am hoͤch⸗bige / und geben ihr Platz ſich auszudehnen / Ionabne
ö iiſt es meiſtentheils hoch.
Oucckſilber ſehr tieff / ſo zeucht ſolches ſich ſo Wind folget / wo aber Nord⸗ oder Nord

Fehre auf:

* Gewalt in die Hoͤhe. get ſolches beſtaͤndig gut Wetter / obgleich lufft eine

ö 7. Dieſes Barometer gibt an Mitternach-
Mittägiſchen.

nig Aenderung / es ſeye das Wetter / wie es tes / und gemeines Barometer allſchon gute
FIuaauvmal d. Augleterre, vom Monat May Anno nigen incommod gehalten werden / daß

II. Wann nach einem Oſt oder Oſt-

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An dieſem alſo verfertigten Barometro hat 12. Nachdem der Nord⸗oder Nord⸗Oſt-

man folgende Erſcheinungen oder anus Wind eine Zeitlang beſtaͤndig geblaſen / ge.

bis daher in Acht genommen / welche denje⸗ ſchicht es zuweilen / daß das Queckſilber

nigen zum beſten / ſo dergleichen haben / an⸗ dem Barometer nach und nach ſincke / undd — *
— nichts deſtoweniger gut Wetter verbleibeꝓ7//

I. Wann es ſtill Wetter iſt ¶ und bald ei⸗ aus Urſach / daß die Lufft mit wenigen Aus
nen Regen oder Wind geben wil / ſo wird daͤmpffungen beladen iſt / und nach Sud
2. Wann es gut Wetter / und die Lufft weswegen ihre Treib⸗Gewalt ſich verringert
beller iſt / ſo ſtehet das Queckſilber ordentlich und folglich weniger auff die Flaͤche oder §d.
ſehr hoch droben. Perfiiem des Queckſilbers unter dem Barome·

docch nicht regnet / wird das Queckſilber / 13. Gleichwie die Nord⸗Oſt⸗und Ol.
nachdem der Wind wehet / mehr als jemals Nord⸗Oſt⸗Winde die Lufft zuſammen dru ⸗

h woht.

is Wektert

ſftberühm.

bt hat FwWi

ſich herunter ſencken. d(ken / und derſelben Treib⸗Gewalt vermeh⸗„ ne
4. Wann die Lufft / ſo zu ſagen / in rechter ret / alſo zerlaͤſſet Sud und Sud⸗Weſt dieſel.·. Eum W.

ſten / wenn nemlich der Wind Weſt⸗ oder und vermindern alſo die Zuſammendruckung
Nord⸗Weſt iſtt. uund Treib⸗Gewalt; Weswegen das Zue/
36. Zur Froſt⸗Zeit / und wenn es ſtille / ſo ſilber nothwendig in dem Barometro fället

. Nach hefftigem Wind / und wann das Sud ⸗oder Sud⸗Weſt⸗Wind auff We⸗·/
bald / als das Ungewitter vorbey / mit aller Nord Oſt auff Oſt⸗Nord⸗Oſt folget / zei-

n Mit das Queckſilber ein wenig ſincket.
tiſchen Orten mehr Aenderung / als in denen
3. Unter denen Tropicis, und nahe bey der P
Qaquinoctial- Linie wird das Queckſilber we⸗ Ob nun wol dieſes alſo ſchlechthin gemach·

wolle / empfinden / wie von Halhs in ſeinem Dienſte thut / ſo wil doch dieſes noch von ei-

— in der Inſul Helene erfahren haben leſthrt /ichr wol ahne Buihin Glaͤſern
wwil. beſſtehet / nicht wol ohne Verſchuͤttung des
Worbey 9. zu beobachten iſt / daß im Bueckſilbers kan hin und her getragen wr-
Sommer die Beraͤnderungen nicht ſo unver⸗ den; weswegen man auff einige andere Mit-
ſehens / als im Winter geſchehen / ſondern ge⸗ tel bedacht geweſen / wie dieſer Sache konne
meiniglich ein⸗bis zwey Tage zuvor geſehen geholffen werden / und ſind derohalben ein-
werden koͤnnen: da hingegen im Winter die⸗ ge andere Arten davon inventiret worden / d

ſelbe kaum einen halben Tag zuvor in Acht mnan entweder dle glaͤſerne Roͤhre unten /

und Regen bedeutet / abſonderlich / wann:

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genommen werden koͤnnen. an denen diphonibus recurvis, oder gekrumen wentt dero
ů 10. Wann nach einemn Sud oder Sud⸗ Roͤhren unten umgebogen / blaſen laſſen / — hanneer ge
Weſt⸗Wind ſich ein Nord⸗ oder Nord⸗Oſ⸗ oder auch eine hoͤltzerne Buͤchſe an die unter⸗ „Warum

Wind erhebet / ſteiget das Queckſilber im Ba- ſte Oeffnung kuͤtten laffen / worinnen eine
rometer etlichmal bis zu acht Strichen und kleine runde Hoͤhle iſt; weiche nach Erfüllunnnnng
iſt alsdann gemeiniglich ſchoͤn klares Wetter. Indach zn mit Queckſilber angefüllet
ann nach und nachmalen zugeſchraubet / oder mit Sie-
Nord⸗Oſt⸗Wind ein Sud⸗oder Sud⸗Weſt⸗ gel⸗Wachs zuſammen gefuͤget wird / wie dee⸗⸗

Mi.ind blaſet / faͤlt das Queckſilber / und zei⸗ ren Zubereitung und Figur in dem obberuͤbh⸗⸗ ã:B

get den folgenden Regen an. Nichts deſto⸗ ten Lracetlein von denen Baromerern / Zer.
dem Sud⸗ und Sud⸗Weſt die Lufft und die unter Augen geleget werden. Gleichwie nun

Bolcken ſehr nach Nord und Nord⸗Oſt ge⸗ in dem letzteren mit der Buͤchſe nicht allein

trieben / ſich ein Zuruck⸗Fuß der Lufft durch dieſes ſehr bequem faͤlt / daß man es hiin

den Nordeoder Nord⸗Oſt⸗ Wind mache / und wieder lencken und wenden / und wit

welche dieſe Wolcken zuruͤck fuͤhren / da ſie verſchicken kan / ſon wie
herkommen/ dieſelbe trucken und einen be, ſolche gewacht werdenicht oofenbaban
itändigen Regen /einen gantzen Tag über, Tage lieget / wie an dem erſtern und geme i.
auuch wol laͤnger cnach Vielheit der Wolcken; neſten: Alſo iſt dieſe in dem ſo genan ·⸗
verurſachen / obſchon das Barometer zuruͤck ten

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weniger kan etlichmal geſchehen / daß nach momerern ꝛc. beſchrieben / und Fig. 2. und 7. ö
 
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