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Vöge, Wilhelm
Die Anfänge des monumentalen Stiles im Mittelalter: eine Untersuchung über die erste Blütezeit französischer Plastik — Heitz, 1894

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https://doi.org/10.11588/diglit.31188#0415

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348

Enden bisweilen hochgeknotet sind.1 Am Halse und
über den Händen wird ein feingefaltetes Unterkleid sicht-
bar, das den Hals eng umschliesst und enge, bis an die
Handwurzeln reichende Aermel zeigt.2 Ein kostbarer
Gürtel schlingt sich zweimal um den Leib, vorn ge-
knotet und in langen Enden niederhängend. Ueber dem
Gewände liegt der Mantel, der zumeist gleichmässig auf
beiden Schultern ruht und vor der Brust mit einer

1,1

Spange oder durch Verschnürung zusammengehalten wird.
Die langen Haare sind gescheitelt und, oft bis zu den
Knieen reichend, geflochten oder eingebunden, wie zur
Schau über beide Schultern gelegt. <
eine Krone, unter der bisweilen i EL
vereinzelt ein in der Art des Ge Ej?
geschlungenes Tuch erscheint.3 4 5 I -
den Statuen unserer Schule seine g E ^
gefunden, aber es ist auch sonst ET~
und sogar in der gleichzeitigen =~t
worden. Denn es ist offenbar die Er-1
von der der Dichter des Parteno] EL

1 Dies findet siele öfter, vgl. u. a. da
Varenne, Bulletin historique et monumei
Bd. III; auch den Abguss des Trocaderon
Duo, D. II., Bd. III, S. 48, 80, 82; für d
S. 93, Abb. 32.
2 Viollet-le-Duc fasst es als Hemd
S. 175 u. Abb. 1; vgl. dazu Alwin Schu
der Minnesinger, 18892, Bd. I, S. 238 unc
lerie, Paris 1884, S. 401, Anm. 1 Nr. 8.
3 Statue der linken Seite des ChartrJ
Schultz sieht hier einen Kopfschleier, es sj-i
umgeschlungene ,.Guimple“; vgl. dazu Sc
0., S. 238.
4 Es war schon die Bede davon, dJ
morillon, die ein eng verwandtes Koste
Schule darum nicht zugewiesen werden 1
5 Ich citiere nach Pfeiffer, Ueber d
Bomans Partonopeus de Blois, Stengel, A
XXV, Marburg 1885, S. 89.
Die Stelle ist citiert von Alwin Selm’

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