ocn uni» groß an Einfluß und Stärke — Mit und
durch die Presse! Daß diese ihr nicht verloren gehe,
daß sie Führerin bleibe bis zum schließlichen Siege
des Sozialismus, das sei unsere und die Ausgabe
Mer wahren Freunde des werktätigen Volkes!
„Treue um Treue".
Im Karlsruher „Volksfreund- finden wir
folgend e Brieska st enn ottz;
„M.-W., Daxlanden/ Es ist doch etwas viel
von uns verlangt, einen Bericht vom Volkslieder-
abend des Albeilergesangvereins „Edelweiß" aus-
nehmen zu lassen, während der Verein seine
Druckarbeiten dazu in einer Dax-
lander Druckerei unfertigen läßt und das I n-
serat zum Volksliederabsnd im „Daxlander
Anzeiger" veröffentlichte. An die Arbeiterdruk-
kerci „Volksfreund" dankt man scheints in dieser
Beziehung nicht, sondern die Arbeiterzeitung hält
man zur Ausnahme von Berichten gerade gut ge-
tttig; sie zu unterstützen wird allem Anschein
nach für überslüfsi g gehalten. Der Grund-
satz „Treue umTr e u e", der doch sonst tn der
Arbeiterbewegung hochgehalten wird, muß auch
gegenüber der Arbeitereitung gelten, was man
sich in den Daxlander Arbeitervereinen besonders
merken sollte. Es gilt aber auch für eine Anzahl
anderer Orte."
Wir drucken diese Notiz ab in der Hoffnung,
Manchen auf dem Boden der modernen Arbeiterbe-
wegung stehenden Vereinen in unserem Verbrei-
tungsgebiet das Gewissen zu schärfen. Ein
jeder Genosse habe genau acht, ob in seinem Verein
dicht dieselben Sünden -gegenüber der „Volks -
seitun-g" begangen werden, Ne in obiger Brief-
kastennotiz gerügt werden. AVer auch bürgerlichen
Vereinen soll sie eine Mahnung sein, besonders
denjcnigon, unserer Redaktion lange Notizen
und Berichte schicken.
Heidelberg, 3. Oktober 1922.
Israelitische Feiertage. Unsere israelitischen
Mitbürger begehen am 2. Oktober das Verföh-
MlNgsfest, am 7. und 8. Oktober das Laubhüttensest,
Mn 14. Oktober das Laubhüttenende, am 15. Okt.
Aesetzesfr-eude.
Die Zuckrrversorgung. Der Reichsrat hat einen
Antrag angenommen, die Reichsregierung zu er-
suchen, für das Jahr 1922/23 ehestens zur Sicherung
oes Verbrauchs der Bevölkerung air Mundzucker je
Kops H,d Monat 2)4 Pfund und an Einmachzucker
8 Pfund einmalig aus der Jnlandserzeugung den
Ländern zur Verfügung zu stellen, ferner den Zucker
siir Imker und zur Herstellung von Kunsthonig,
Marmelade und Obstkonserven die nach näherer
Bestimmung des Reichsministers für die Ernährung
der Bevölkerung notwendige Menge an die greif-
bare Hand zu liefern.
Verdiente Strafe. Wie wir Vor einiger Zeit
Meldeten, gelangte Fran Christine Fischer, Rö-
Merstraße 7V wegen Milchpantscherei zur Anzeige.
Frau Fischer erhielt nun durch Strafbefehl eine
Geldstrafe von 3080 Btt.
Polizeibericht vom 2. Oktober. Fe st genom-
men wurden: ein wegen Diebstahls, Betrugs und
Unterschlagung verfolgter zugereister Krankenpfleger,
ferner zwei Landstreicher. — Zur Anzeige ge-
langten: ein auswärtiger Arbeiter, der seinem Lo-
giskameraden Kleidungsstücke im Werte von 17 508
Mark entwendete, wegen Diebstahls, ein flüchtiger
ausländischer Studierender, der seiner Logiswirtin
einen wertvollen antiken Spazierstockim Werte von
mehreren tausend Mark entwendete, wegen Dieb-
stahls, ein Dienstmädchen wegen Diebstahlsverdachts,
eine Händlerin und ein Schuhmacher wegen Preis-
wuchers, ein Kaufmann wegen Zuwiderhandlung
gegen die Bestimmungen des Ladenschlusses, ein
auswärtiger Kaufmann wegen unerlaubten Handels
mit gebrauchten Flaschen, zwei Ruhestörer, zwei
Krastfahrzeugführer wegen übermäßig schnellen Fah-
rens, 22 Ausländer wegen unterlassener polizeilicher
Anmeldung und weitere acht Personen wegen ande-
rer strafbarer Handlungen.
Gestohlen wurden: am 2. Okt., vormittags 11.15
Uhr aus denk Hausgange des städt. Arbeitsnach-
weises in der Marstallstraße ein Herrenfahrrad, das
wieder beigebracht wurde, in den letzten Tagen aus
dem Hofe am alten Güterbahnhof 21 ein grün ge-
strichenes etwa 1,20 Meter langes und 80 Zentimeter
hohes Leiterwägelchen mit der Fabrikfirma „Lang
Mannheim" bezeichnet, Wert 18 000 Mk., am 30.
Sept, aus einem Hausgang in der Haspelgasse zwei
Wäschekörbe im Werte von 3000 Mk. und am 27.
Spt. iM Hallenbad einer Schülerin Kleidungsstücke
im Werte von 3100 Mk.
Einen Sachschaden in Höhe von 1800 Mk. Ver-
ursachte ein noch Unbekannter dadurch, daß er in der
Nacht zum 2. Oktober ein am Eingang zum Schloß-
garten aufgestelltes Reklameschild beschädigte.
M KM M AßWlNtN.
Schwetzingen. (L e b e ns mi tt e ld i ebsta h l.)
In der Nacht zum Samstag wurde im Hause eines
hiesigen Bäckermeisters eingebrochen und ein Sack
Auslandszucker im Wert von 9000 Mk. und nahezu
ein Zentner Mehl, ferner Grieß und Nudeln ge-
stohlen. Trotzdem die Einbrecher schwer bepackt
durch das Schlafzimmer des Lehrlings den Lager-
raum verließen, will der Lehrling von dem Dieb-
stahl nichts gehört haben.
Wertheim. (Vom elektrischen Strom
getötet.) Bei Montagearbetten im Elektrizitäts-
werk kam der 42jährige verheiratete Montagearbeiter
Alfred Ullrich aus Mannheim an der Schalttafel
Mit dem Starkstrom in Verbindung und wurde so-
fort gelötet.
Karlsruhe. (Ausgehovenes °Spieler-
n est.) Ein Spielernest ist gestern abend von der
Polizei in einer Wirtschaft in der Altstadt aufge-
hoben worden. Sämtlich.' Spieler wurden zur Po-
zei genommen und ein Reisender und ein Kauf-
mann wegen Spielbetrugs und gewerbsmäßigem
Glücksspiel in Haft behalten. Die umgesetzten Spiel-
summen betrugen einige tausend Mark. Neven die-
sen Verhaftungen ist es der Polizei in den letzten
Monaten schon mehrfach gelungen, größere Gesell-
schaften beim verbotenen Spiel zu ertappen und
sestzunehinen.
Bretten. (Schweres Gewitter.)Am Frei-
tag abend zog ein schweres Gewitter mit Hagel-
schlag über die Gegend von Wössingen. Noch eine
Stunde nachher lagen die etwa tamveneigrotzen Ha-
gelkörner so dicht, daß man meinen konnte, es
habe geschneit. Der noch nicht gebrochene Tabak
hat laut „Brettener TagWatt" schweren Schaden sv-
llticn.
Wössingen b. Bretten. (Wie weit die
Sp orts ex er ei geht.) In den letzten Taigen
kam es hier zu schwewn Schlägereien zwischen An-
gehörigen verschiedener Sportvereine. Die eine
Partei lauerte der andere«! gegen Abend auf und
bearbeitete sie mit Schlagringen und. ähnlichen!. Die
Gendarmerie HM bereits verschiedene VerhaftnMen
vorgenommen, sodaß die VevöinsstreMgkei-ten noch
ein gerichtliches Nachspiel haben werden.
Ortenbcrg b. Offenburg. (Das Spielen
mit dem Revolver.) Ein 22jähriger Mann
namens La ule aus Elgersweier, der hier bei Be-
kannten zu Besuch weilte, spielte mit einem Revol-
ver und richtete im Scherz die Waffe auf seine
Schläfe. In demselben Augenblick krachte ein
Schutz und die Kugel führte den sofortigen Tod des
jungen Mannes herbei.
Emmendingen. (V erh ängnisVolles
Spiel.) Beim Spielen mit einer Schußwaffe
entlud sich Diese und die Kugel ging einem 17jähr.
Schuhmacher durch das Herz und führte seinen so-
fortigen Tod herbei.
Dw Woch-enkirchen im KonsirnMtDÄWal der Ehrt-
stuskirche und im Gemeindesaal Karl Ludwigstr,
beginnen am 18. bezw. 19. Oktober.
Bei Vergebung von
Druckarbeiten
berücksichtigen Parteivereine,
Gewerkschaften, Konsum- und
Baugenossenschaften, Mieter-
vereine, Krankenkassen, Arb.-
k Sport- und Vergnügungs-
Vereine, Kommunal- und
Staatsbehörden die Buch-
druckerei der
- Sport und Spiel.
Turnen. Das erste Gaufrauenturnen des Bad.
Neckarganes, das am letzten Sonntag stattfand, war
sowohl nach Anzahl der Meldungen als auch nach
den gebotenen Leistungen ein voller Erfolg für un-
ser Frauenturnen. Nach der bisherigen Statistik
zu schließen, dürfte der Gäu seiner Leistuu-gssähig-
köit nach mit an der Spitze der Gaue des 10. Dum-
kreises gestellt werden.
Verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft und
Feuilleton: S. Grüne bäum; für den kommu-
nalen, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen Teil:
O. Geisel; für die Anzeigen: A. Friedmann,
sämtlich in Heidelberg.
«M- SklrelMt,
geöffnet von 10—12 und 4—6 Uhr. Auskunft in
allen Arbeiterrechtsfragen. 2i
Freie Turnerfchaft Handschnhshetm, Jeden Mitt-
woch abmds )46 Uhr: Schülerturnen;
8 Mr: Nie g ent ur-neu in der Möuchhof-
schule. Freitags abends 8 Mr im Saale
„zur Traube": U ev.u n gs ab end. Vollzäh-
liges Erscheinen aller Turner und Zöglinge ist
Pflicht. Der 1. TurNwart.
Wiesloch. Mittwoch abend 8 Uhr im „Friedrichs-
Hof": erste gemeinsame Mitgliederversammlung
der geeinten Partei.
' Stadttheater-Spielplan.
Sonntag, 1. Okt. a. M.t „Das Glöckchen des Eremi-
ten", Ans. 7 Uhr.
Montag, 2. Okt., a. M.: „Bötseufiever", Anfän-g
7)4 Mr.
Dienstag, 3. Olt., a. M.: „Macbeth", Ans. 7)4 Mr.
Mittwoch, 4. Okt., Miete A: „Der keusche Lebe-
mann", Anfang 7)4 Mr.
Freitag, 6. Okt., a. M.: „Die DollarpriNzessin",
Anfang 7)4 Mr-
Samstag, 7. Okt., a. M.t „Die fünf Frankfurter",
Anfang 7)4 Mr. ___
Kirchliche Nachrichten.
Dienstag, 3. Oktober, uochmMaM 5 Uhr im Ge-
meindesaal: Versammlung der Gdmeindeyeisertu-
wen der ProvidenMrche.
„Volkszeitung"
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richtung
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Niederschlag 2.0 mm
Temperatur 11,7°, Dunstdruck 9,9 mm
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Voraussichtliche Witterung:
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grünem Ontergrunck, im übrigen aber ckie ßleicke Aus-
stattung wie ckie Zckeine ru l4lt. 1VVS.—
I„uck«sig8ksken s. kk., cken 29. September 1922.
Vaäi8Äie ^nLlin- und 8o6a-kslbritr.
_ 3011
blergcstellt aus cker
Rackium-8olquelle
cker Lack Leickelderg
Fsttiengesellsüiakt.
^errki.eiripkvlilsii k
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bustvege. cker Hus-
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cker Oefäüe (Arterien-
Verkalkung) unck ckes
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lvdMlliilLoMMoullü
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WMSSVKMMU
Mittwoch, 4. Oktober
1922, nachm. 2 Ahr werde
ich im Pfandlokal hier,
Bahnhofstr. 9:
3 Stühle, 1 Bild, 1ES-
brett, 1 Tintenzeng,
1 Bierfaß, 1 Wand-
uhr, lEtnimit LVecher
und 1 Serviettenring,
1 Glas, 1 stlb. Kaffee-
löffel, 1 Bettvorlage
und verschied, andere
gegen Barzahlung imVoll-
streckungswege öffentlich
versteigern.
Heidelberg, 2. Okt. 1922.
Wenger, svts
Gerichtsvollzieher.
Vom 1. Oktober an ist
Sensor Vr. Kork
vorm.1v — 12O1ir Ln 6erDrivttt-X1iniIc
blancksckukskeimer bsnckstr. 52, Del. 2844
uaekim, von litt! in seiner VVoknung in
Kokrbaek, Pünoruma8tr. 22, ^1.2174
XU sprecken. 3012
Wsr-nsr- L. fNEk-f» k-ao!r>r
durch die Presse! Daß diese ihr nicht verloren gehe,
daß sie Führerin bleibe bis zum schließlichen Siege
des Sozialismus, das sei unsere und die Ausgabe
Mer wahren Freunde des werktätigen Volkes!
„Treue um Treue".
Im Karlsruher „Volksfreund- finden wir
folgend e Brieska st enn ottz;
„M.-W., Daxlanden/ Es ist doch etwas viel
von uns verlangt, einen Bericht vom Volkslieder-
abend des Albeilergesangvereins „Edelweiß" aus-
nehmen zu lassen, während der Verein seine
Druckarbeiten dazu in einer Dax-
lander Druckerei unfertigen läßt und das I n-
serat zum Volksliederabsnd im „Daxlander
Anzeiger" veröffentlichte. An die Arbeiterdruk-
kerci „Volksfreund" dankt man scheints in dieser
Beziehung nicht, sondern die Arbeiterzeitung hält
man zur Ausnahme von Berichten gerade gut ge-
tttig; sie zu unterstützen wird allem Anschein
nach für überslüfsi g gehalten. Der Grund-
satz „Treue umTr e u e", der doch sonst tn der
Arbeiterbewegung hochgehalten wird, muß auch
gegenüber der Arbeitereitung gelten, was man
sich in den Daxlander Arbeitervereinen besonders
merken sollte. Es gilt aber auch für eine Anzahl
anderer Orte."
Wir drucken diese Notiz ab in der Hoffnung,
Manchen auf dem Boden der modernen Arbeiterbe-
wegung stehenden Vereinen in unserem Verbrei-
tungsgebiet das Gewissen zu schärfen. Ein
jeder Genosse habe genau acht, ob in seinem Verein
dicht dieselben Sünden -gegenüber der „Volks -
seitun-g" begangen werden, Ne in obiger Brief-
kastennotiz gerügt werden. AVer auch bürgerlichen
Vereinen soll sie eine Mahnung sein, besonders
denjcnigon, unserer Redaktion lange Notizen
und Berichte schicken.
Heidelberg, 3. Oktober 1922.
Israelitische Feiertage. Unsere israelitischen
Mitbürger begehen am 2. Oktober das Verföh-
MlNgsfest, am 7. und 8. Oktober das Laubhüttensest,
Mn 14. Oktober das Laubhüttenende, am 15. Okt.
Aesetzesfr-eude.
Die Zuckrrversorgung. Der Reichsrat hat einen
Antrag angenommen, die Reichsregierung zu er-
suchen, für das Jahr 1922/23 ehestens zur Sicherung
oes Verbrauchs der Bevölkerung air Mundzucker je
Kops H,d Monat 2)4 Pfund und an Einmachzucker
8 Pfund einmalig aus der Jnlandserzeugung den
Ländern zur Verfügung zu stellen, ferner den Zucker
siir Imker und zur Herstellung von Kunsthonig,
Marmelade und Obstkonserven die nach näherer
Bestimmung des Reichsministers für die Ernährung
der Bevölkerung notwendige Menge an die greif-
bare Hand zu liefern.
Verdiente Strafe. Wie wir Vor einiger Zeit
Meldeten, gelangte Fran Christine Fischer, Rö-
Merstraße 7V wegen Milchpantscherei zur Anzeige.
Frau Fischer erhielt nun durch Strafbefehl eine
Geldstrafe von 3080 Btt.
Polizeibericht vom 2. Oktober. Fe st genom-
men wurden: ein wegen Diebstahls, Betrugs und
Unterschlagung verfolgter zugereister Krankenpfleger,
ferner zwei Landstreicher. — Zur Anzeige ge-
langten: ein auswärtiger Arbeiter, der seinem Lo-
giskameraden Kleidungsstücke im Werte von 17 508
Mark entwendete, wegen Diebstahls, ein flüchtiger
ausländischer Studierender, der seiner Logiswirtin
einen wertvollen antiken Spazierstockim Werte von
mehreren tausend Mark entwendete, wegen Dieb-
stahls, ein Dienstmädchen wegen Diebstahlsverdachts,
eine Händlerin und ein Schuhmacher wegen Preis-
wuchers, ein Kaufmann wegen Zuwiderhandlung
gegen die Bestimmungen des Ladenschlusses, ein
auswärtiger Kaufmann wegen unerlaubten Handels
mit gebrauchten Flaschen, zwei Ruhestörer, zwei
Krastfahrzeugführer wegen übermäßig schnellen Fah-
rens, 22 Ausländer wegen unterlassener polizeilicher
Anmeldung und weitere acht Personen wegen ande-
rer strafbarer Handlungen.
Gestohlen wurden: am 2. Okt., vormittags 11.15
Uhr aus denk Hausgange des städt. Arbeitsnach-
weises in der Marstallstraße ein Herrenfahrrad, das
wieder beigebracht wurde, in den letzten Tagen aus
dem Hofe am alten Güterbahnhof 21 ein grün ge-
strichenes etwa 1,20 Meter langes und 80 Zentimeter
hohes Leiterwägelchen mit der Fabrikfirma „Lang
Mannheim" bezeichnet, Wert 18 000 Mk., am 30.
Sept, aus einem Hausgang in der Haspelgasse zwei
Wäschekörbe im Werte von 3000 Mk. und am 27.
Spt. iM Hallenbad einer Schülerin Kleidungsstücke
im Werte von 3100 Mk.
Einen Sachschaden in Höhe von 1800 Mk. Ver-
ursachte ein noch Unbekannter dadurch, daß er in der
Nacht zum 2. Oktober ein am Eingang zum Schloß-
garten aufgestelltes Reklameschild beschädigte.
M KM M AßWlNtN.
Schwetzingen. (L e b e ns mi tt e ld i ebsta h l.)
In der Nacht zum Samstag wurde im Hause eines
hiesigen Bäckermeisters eingebrochen und ein Sack
Auslandszucker im Wert von 9000 Mk. und nahezu
ein Zentner Mehl, ferner Grieß und Nudeln ge-
stohlen. Trotzdem die Einbrecher schwer bepackt
durch das Schlafzimmer des Lehrlings den Lager-
raum verließen, will der Lehrling von dem Dieb-
stahl nichts gehört haben.
Wertheim. (Vom elektrischen Strom
getötet.) Bei Montagearbetten im Elektrizitäts-
werk kam der 42jährige verheiratete Montagearbeiter
Alfred Ullrich aus Mannheim an der Schalttafel
Mit dem Starkstrom in Verbindung und wurde so-
fort gelötet.
Karlsruhe. (Ausgehovenes °Spieler-
n est.) Ein Spielernest ist gestern abend von der
Polizei in einer Wirtschaft in der Altstadt aufge-
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zei genommen und ein Reisender und ein Kauf-
mann wegen Spielbetrugs und gewerbsmäßigem
Glücksspiel in Haft behalten. Die umgesetzten Spiel-
summen betrugen einige tausend Mark. Neven die-
sen Verhaftungen ist es der Polizei in den letzten
Monaten schon mehrfach gelungen, größere Gesell-
schaften beim verbotenen Spiel zu ertappen und
sestzunehinen.
Bretten. (Schweres Gewitter.)Am Frei-
tag abend zog ein schweres Gewitter mit Hagel-
schlag über die Gegend von Wössingen. Noch eine
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gelkörner so dicht, daß man meinen konnte, es
habe geschneit. Der noch nicht gebrochene Tabak
hat laut „Brettener TagWatt" schweren Schaden sv-
llticn.
Wössingen b. Bretten. (Wie weit die
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gehörigen verschiedener Sportvereine. Die eine
Partei lauerte der andere«! gegen Abend auf und
bearbeitete sie mit Schlagringen und. ähnlichen!. Die
Gendarmerie HM bereits verschiedene VerhaftnMen
vorgenommen, sodaß die VevöinsstreMgkei-ten noch
ein gerichtliches Nachspiel haben werden.
Ortenbcrg b. Offenburg. (Das Spielen
mit dem Revolver.) Ein 22jähriger Mann
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kannten zu Besuch weilte, spielte mit einem Revol-
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Schläfe. In demselben Augenblick krachte ein
Schutz und die Kugel führte den sofortigen Tod des
jungen Mannes herbei.
Emmendingen. (V erh ängnisVolles
Spiel.) Beim Spielen mit einer Schußwaffe
entlud sich Diese und die Kugel ging einem 17jähr.
Schuhmacher durch das Herz und führte seinen so-
fortigen Tod herbei.
Dw Woch-enkirchen im KonsirnMtDÄWal der Ehrt-
stuskirche und im Gemeindesaal Karl Ludwigstr,
beginnen am 18. bezw. 19. Oktober.
Bei Vergebung von
Druckarbeiten
berücksichtigen Parteivereine,
Gewerkschaften, Konsum- und
Baugenossenschaften, Mieter-
vereine, Krankenkassen, Arb.-
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Vereine, Kommunal- und
Staatsbehörden die Buch-
druckerei der
- Sport und Spiel.
Turnen. Das erste Gaufrauenturnen des Bad.
Neckarganes, das am letzten Sonntag stattfand, war
sowohl nach Anzahl der Meldungen als auch nach
den gebotenen Leistungen ein voller Erfolg für un-
ser Frauenturnen. Nach der bisherigen Statistik
zu schließen, dürfte der Gäu seiner Leistuu-gssähig-
köit nach mit an der Spitze der Gaue des 10. Dum-
kreises gestellt werden.
Verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft und
Feuilleton: S. Grüne bäum; für den kommu-
nalen, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen Teil:
O. Geisel; für die Anzeigen: A. Friedmann,
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geöffnet von 10—12 und 4—6 Uhr. Auskunft in
allen Arbeiterrechtsfragen. 2i
Freie Turnerfchaft Handschnhshetm, Jeden Mitt-
woch abmds )46 Uhr: Schülerturnen;
8 Mr: Nie g ent ur-neu in der Möuchhof-
schule. Freitags abends 8 Mr im Saale
„zur Traube": U ev.u n gs ab end. Vollzäh-
liges Erscheinen aller Turner und Zöglinge ist
Pflicht. Der 1. TurNwart.
Wiesloch. Mittwoch abend 8 Uhr im „Friedrichs-
Hof": erste gemeinsame Mitgliederversammlung
der geeinten Partei.
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Sonntag, 1. Okt. a. M.t „Das Glöckchen des Eremi-
ten", Ans. 7 Uhr.
Montag, 2. Okt., a. M.: „Bötseufiever", Anfän-g
7)4 Mr.
Dienstag, 3. Olt., a. M.: „Macbeth", Ans. 7)4 Mr.
Mittwoch, 4. Okt., Miete A: „Der keusche Lebe-
mann", Anfang 7)4 Mr.
Freitag, 6. Okt., a. M.: „Die DollarpriNzessin",
Anfang 7)4 Mr-
Samstag, 7. Okt., a. M.t „Die fünf Frankfurter",
Anfang 7)4 Mr. ___
Kirchliche Nachrichten.
Dienstag, 3. Oktober, uochmMaM 5 Uhr im Ge-
meindesaal: Versammlung der Gdmeindeyeisertu-
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Grad
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Wärmegrad
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richtung
Himmel
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Niederschlag 2.0 mm
Temperatur 11,7°, Dunstdruck 9,9 mm
Relative Feuchtigkeit 97,3°/«
Voraussichtliche Witterung:
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5.044.924.89
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I„uck«sig8ksken s. kk., cken 29. September 1922.
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gegen Barzahlung imVoll-
streckungswege öffentlich
versteigern.
Heidelberg, 2. Okt. 1922.
Wenger, svts
Gerichtsvollzieher.
Vom 1. Oktober an ist
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blancksckukskeimer bsnckstr. 52, Del. 2844
uaekim, von litt! in seiner VVoknung in
Kokrbaek, Pünoruma8tr. 22, ^1.2174
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