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die WELTKUNST

1. Januar 1940

rstoigerung


(Kl. Lange)
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l und Entstehung
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Ausstellung Hane
r in Wiedergabe
, Q 7. 17 a: Meister-
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i^hrg. XIV, Nr. 3/4 vom 21. Januar 1940




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Berlin, 25. Jan.
Bei J. A. Stargardt
gelangen am 25. Januar
interessante Autographen
u. a. zur Versteigerung.
Von großen Namen sind
vertreten: Brahms,Bruck-
ner, Goethe, Grillparzer,
Humboldt, Ibsen, Luther,
Rich. Wagner sowie ein
umfangreicher Briefwech-
sel der Fürstin Adel-

Bruno Liljefors, Svanar. 70x 100 cm
Ausgestellt bei E. Fritzes Kungl. Hofbokhandel, Stockholm
(Foto Archiv Weltkunst)

Wilhelm von Bode war seit Beginn der 80er
Jahre ein Freund des Hauses und besonders
von Heinrich Vieweg, als dessen kunstverstän-
diger Berater er auf seinen häufigen Reisen in
Deutschland und Italien so manches der wert-
vollsten Stücke im Handel, bei Privaten und
auf Auktionen ankaufen konnte. Unter den alten

einer öffentlichen Verwaltung gehören. F<
ist die zeitweilige Ausfuhr —• für Auss+^lh
zwecke — von Inkunabeln oder
Büchern, die sich in Privatbesitz befii
immer dann verboten, wenn von dem fragl
Druck nur drei oder noch weniger Exem
vorhanden sind. Das absolute Verbot

Lederarbeiten
fünf Jahrhunderten

hn Berliner Schloßmuseum wurde am
5- Januar eine Sonderausstellung „Leder-
j’’beiten aus fünf Jahrhunderten“ eröffnet. Das
Material dieser Ausstellung ist Eigentum des
\cMoßmuseums, aber zum größten Teil noch
•acht öffentlich gezeigt. Es dominiert die vom
16- bis 18. Jahrhundert besonders in Italien,
ländern und Deutschland verbreitete, durch
ressung und Punzung, durch Bemalung und
ergoldung in den mannigfaltigsten Mustern
and Farben veredelte Ledertapete, die das
■^ahloßmuseum in einer einzigartigen und un-
/ er£leichlichen Auswahl vorzuführen in der
age ist. ihr dekorativer Wert beruht auf der
‘andwerklich bis zur Vollkommenheit gelösten
. er°indung von Material und technischer Be-
handlung. Mit Hilfe der Ledertapete konnte
Wärme und Farbigkeit der Räume erzielt
ei er^eR-’ ^ie mit der Stofftapete und auch mit
Ta'net > ldtePP’ch nicht erreicht wird. Zu den
der ^nüS?Sellen sich die dank der Erwerbung
so zahlrTieu8 Figdor heute im Schloßmuseum
denen d is'\AVorhandenen Gegenstände, bei
möglichkAif rn m a11 seinen Verarbeitungs-
m (RltZCn’ ^en, Treiben, Eur-
en, Vergolden usw.) Verwendung gefunden
at. von den mit bewunderungswürdiger Kunst-
CH gkeit ausgestatteten mittelalterlichen Mnmc-
kastchen, den Kapseln, Futteralen und Etuis fr
kirchliche und profane Gegenstände aller Art
angefangen, bis zu den derben mit Messing-
Zmrnägeln beschlagenen Lehnstühlen und Kof-
fern der Barockzeit. Die edelste Verwendung
des Leders seit dem späten Mittelalter ist
immer der Bucheinband gewesen. Die Aus-
stellung zeigt hier in erster Linie die klassischen
Leistungen der deutschen Renaissancezeit und
des italienisch-französischen Kunstkreises neben
den Kunstleistungen des Orients, die für das
europäische Kunsthandwerk richtungweisend
gewesen sind.

Deutsche Versteigerungen
Berlin, 25.-27. Jan

Der zweite Teil der Sammlung List-Magde-
burg, die China-Sammlung Prof. Wegener und
vielseitiger verschiedener Kunstbesitz werden
bei Hans W. Lange in einer dreitägigen Auktion
versteigert. Zwei große Hauptgruppen sondern
sich heraus: das Porzellan, unter dem, neben
anderen Manufakturen,
Meißen sowohl mit Ge-
schirren wie mit Figuren
vorzüglich vertieten ist,
und die rund 300 Num-
mern chinesischer Kunst
— Keramik, Bronzen,
Glas, Jade und Malereien
— deren Katalogbeschrei-
bungen Prof. L. Reide-
meister übernommen hat.
Ein Haupistück diese)
rxbiCifüng, Z'UÜKci-
geiäß der Wesi-Chou-
Dynastie, haben wir in
Nr. 1 dieses Jahrgangs
abgebildet. Unter de»
Gemälden nehmen neben
den Niederländern des
17. Jahrhunderts die neu-
eren deutschen Meister,
darunter Werke von Men-
zel und Grützner, den
breitesten Raum ein. Es
folgen Plastik und Möbel
und das verschiedenste
Kunstgewerbe, insbeson-
dere Silber, Bestecke,
Glas, Elfenbein, Teppiche,
Textilien, Fayencen und
Majoliken.

heid Amalia von Gallitzin. Ein. zeitgenössisches
Bildnis Friedrich d. Gr. dürfte besonders inter-
essieren.
Köln, 1.—2. Febr.
Die bekannte alte Braunschweiger Samm-
lung Vieweg-Tepelmann auf Schloß Wendhausen
bei Braunschweig wird bei Math. Lempertz in
Köln am 1. und 2. Febr. zur Auktion gelangen.
Die Sammlung erwuchs im Schloß der alten
Braunschweiger Buchhändlerfamilie Vieweg.

Die Ausstellungen
alter Kunst in Italien
Nach der vorläufigen Verordnung ist
das Gesetz herausgekommen, das die it
nischen Ausstellungen antiker Kunst in 1t;
und im Auslande regelt. Das Gesetz hat
allen Dingen die Ausstellungen antiker K
im Auslande einer straffen Disziplin unterwo
Es. ist ein Verbot ausgesprochen worden,
diese Ausstellungen Kunstwerke oder M
skripte zu senden, die dem Staat oder irg

v p r
1.—2.

", 1 1 h e I III V o n Kobell, Landschaft mit Jägern. Sign. dat. 1823. 43,5 : 63 cm.
s c 1 g < i u n g .’aehlaß Vieweg-Tepelmann durch Math. Lempertz, Köln a. Rh.,
Februar 1940
Foto Lempertz)

Gemälden der Sammlung begegnet uns
Hochrangiges. Meister wie Barthel Br
Cotignola, Borgognone, A. van Beyeren, 1
W. van Mieris erscheinen mit würdigen We
ihrer Kunst; man sieht Stilleben von Gg. Fl
Rachel Ruysch, A. Gryeff, F. Hamilton, L
schäften von P. A. Groenewegen, J. Gri
Johann König, J. Lingelbach, M. Molanus, An
Molyn, J. de Momper, R. Savery, E. v. d. V
D. Vinckeboons, Seestücke von P. Mulier, .
Smit, W.v.d.Velde II, W. Vitringa usw. An Be
tung im gleichen Range stehen die italienis
Majoliken mit hervorragenden Arbeiten, n
des 16. Jahrhunderts, aus Deruta, Siena, C;
Durante, Urbino, Faenza. und anderen W
Stätten. Unter den Plastiken wird eine g
männliche Tonbüste in farbiger Fassung
Bologna zu erwähnen sein, wahrscheinlich
Fr. Francia, sowie ein Paar Floren
Leuchterengel aus der 2. Hälfte des 15. J
hunderts. Aus den vielen Arbeiten alten Kl
handwerks braucht man nur einiges We
herauszugreifen, um die Signatur der ga:
Sammlung in Bezug auf die angewandte K
zu kennzeichnen, so z. B. die etwa 20 sein
Edelzinnteller aus Nürnberger Werkstätten
deutschen Fayenceplatten des 18. Jahrhund
die fränkischen und rheinischen Steinzeugki
die vielen chinesischen Porzellane der K
Hsi- und Kienlungzeit, die geschnittenen Gl
aus Böhmen und Schlesien, nicht zu verge
eine Anzahl schöner Möbel, unter ihnen
reichgegliederte Braunschweiger Sch.
schrank aus der Mitte des 18. Jahrhund

I Bücherschrank von Robert Adam,
ondon ca. 1775. Aus dem Kunsthaus Armand
oblet> Berlin (Foto Schultz)

!he Dessauer
Lenuildegalerie
hat einennnheuenCwe6ffGKetnä!degaIerie in DessaU
trotz der g beschritten, dem Publikum
deBnoch ah MaPPen und Kisten lagert,
Wer, h aber wert ware> einmal ausgestellt,
hisher”; meiste von diesen Dingen mußte
fandenUnbekannt bleiben> weil kein Plat- vor
Jetzt 1 es der Öffentlichkeit darzubieten
<e,d-. a.'eri' Stelle der <Ä
s°Weit c lhren graphischen Sammlungen
^hurUTchmhSAhnungen, Photo":
Zu einem Streifzuv 1 e angreiches und Kuriosa
^haitischen Gebietest‘C Vergang:enhcit des
Valerie wm vo. 7 Ps ZUsammengestellt. Die
S,üeke auswechsefn ausgestellten

JULIUS BÖHLER
ALTE GEMÄLDE, ANTIQUITÄTEN
UND ALTE MÖBEL
KUNSTVERSTEIGERUNGEN
MÜNCHEN BRIEN NER STRASSE 12

Verschickung von Kunstwerken aus Staats!
oder Besitz öffentlicher Anstalten wird c
begründet, daß diese Kunstwerke auch
weise nicht dem Genuß der privaten Betra
dieser Kunstwerke in den italienischen Mi
oder Galerien entzogen werden dürfen. F
aber ist auch noch die zeitweilige Ausfuhi
Kunstwerken aus privater Hand zum Z
der Beschickung einer Ausstellung geregel
wird dann immer die Frage aufgeworfe
diese Verschickung mit oder ohne Kau
Stellung geschehen darf. In gewissen Fälle
der Staat ferner auch ein Vetorecht gege
zeitweilige Hergabe eines Kunstwerke
Privatbesitz für eine ausländische Ausstc
Die inländischen Ausstellungen antiker
sind in der Weise geregelt, daß alljährlic
eine einzige Ausstellung abgehalten w
darf, allerdings können zu dieser Ausst
noch weitere treten, sofern sie ausschli
aus Kunstwerken, die sich in privater
befinden, organisiert werden.
Diese Einschränkungsbestimmungen
nicht für die Werke lebender Künstler,
nicht für die Werke von Künstlern, die
halb des letzten halben Jahrhunderts
haben. Hier will man vielmehr aus kultu
moralischen und politischen Gründen die
liehst große Verbreitung erreichen.
 
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