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XIV. JAHRGANG, Nr. 52


LMONDEfcAKß

ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN, BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER

Erscheint jeden zweiten Sonntag im Weltkunst-Verlag, Berlin W62,
Kurfürstenstraße 76-77. Bankkonti: Deutsche Bank, Depositen-
Kasse M, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 115. Postscheckkonti:
Berlin 1180 54; Wien 1147 83; Prag 592 83; Den Haag 1455 12:
Paris 1700 14; Zürich 81 59
Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77
Telefon: 25 72 28
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung RM 4.50; Lieferung
durch den Verlag im Umschlag RA'i 5.5Ö; für das Ausland (nur im
Umschlag) RM 4.40; Frankreich ffrs. 88; Holland hfl. 3.35; Schweiz
sfrs. 7.80; und die nicht angeführten Länder RM 4.40; Übersee $ 1.80

NEUE ADRESSE:
Galerie Haberstock
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 59 • 2iEi7 64 Sund ^i’izss
zwischen Lützowplatz und Nollendorfpfatz, an der Einemstraße

sucht ständig zu häugen:

Meisterwerke der Malerei
des 15. bis einschließlich
19. Jahrhunderts

Die unbekannte Albertina

Die durch die Luftgefahr bedingte Bergung
der großen Meisterwerke hat in der Wiener
Albertina einer lyiöglichkeit Raum geschaffen,
die zugleich einem lang gehegten Bedürfnis des
Publikums entspricht: nämlich von jenen Künst-
lern nähere Kenntnis zu erhalten, deren Bedeu-
tung in der Regel von den Leistungen der
führenden Meister verschattet wird. So werden
jetzt in einer ersten Sonderausstellung unter
dem Titel „Römische Antike, italienische Renais-
sance unCitdiiciiiscnc Laitdscriäit in der hollän-
dischen Handzeichnung des 16. bis 18. Jahr¬

hunderts“ eine große Zahl interessanter Blätter
zum erstenmal zur Schau gestellt.
Unter humanistischem Einfluß erscheint die
— vorwiegend römische — Antike als das aus-
schließliche Reservoir für den zum erstenmal
mit dem Anspruch auf Universalität auftretenden
Historismus im bildkünstlerischen Darstellen.
(Maerten van Heemskerck, Stradanus.) Diese
Kunst befriedigt vor allem gelehrte und Bildungs-
Interessen. Auch in der Landschaft und selbst
aoi i, «u sie dem Religiösen •- .i.t, v. cJß Sr.:
Eormgebung und Motiv mit dem Antikischen zu
verquicken. (Oillis van
Valckenborch, „Phan-
tastische Landschaft mit
der Ruhe auf der Flucht
und dem Rundtempel von
Tivoli“.)
Die große natura-
listische Bewegung des
17. Jahrh. bringt die ent-
scheidende Wendung: eine
Neu-Orientierung gegen-
über Antike und Renais-
sance, gleichsam eine
Verengung ihrer geistigen
Aktualität, eine Beschrän-
kung auf den figuralen
mythologischen Inhalt.
(Polenburgh, Jan de Wit,
Ferdinand Boi.) Auch in
der Landschaft tritt der
„natürliche Gegenstand“
in den Vordergrund, kon-
stituiert eine Antike von
neuem Wirklichkeitscha-
rakter, der sich besonders
im Ruinen-Motiv erfüllt:
die Ruine als der sicht-
bare Überrest der Antike,

Jan van Goyen, Land-
schaft. 93X100 cm. Erzielte
auf der letzten großen Ver-
steigerung Hans W. Lange,
Berlin, vom 3. bis 5. Dez. 1940
RM 42 000.- - (Foto Schulz)


PAUL HECKE
BerZzn 62, Kurfürstenstr. 104 ■ Telefon-, 24 17 63
RAHMEN : RESTAURIERUNGEN ALLER ART»

Maria im Wochenbett, Schwäbisch, Anfang 14. Jahrhundert
München, Bayerisches Nationalmuseum (Museums-Foto)


als landschaftlicher und sentimentaler Stim-
mungswert. (Abraham Cornelis Begeyn, Willem
Romeyn etc.)
Im Verlauf dieses Bogens lassen sich die
durch Persönlichkeit und geistige Richtung be-
dingten Werke lokalisieren: der Durchbruch
des Naturalismus etwa in den „natürlichen
Landschafts-Ausschnitten“ Adriaen van de
Veldes, die naturalistische Skizze in mannig-
fachen Stadien gegenständlicher Vollendung
von der Impression Jacob van der Ulfts bis
zum geschlossenen Aquarell des Caspar van
Wittel (Casparo Vanvitelli), die klassizistische
Wendung bei Franz Mieris in der Verbindung
farbig nuancenreicher, vitaler Körperlichkeit
mit der Proportion des klassischen Kanons.
Überall eingeschmolzen und in der Struktur des

Aufbaus wirksam — die spezifischen Merkmale
des Holländertums: im Studium der Oberfläche,
in einzelnen Motiven — Tierstück, Hirtenszene
(Adr. v. d. Velde, Berchenr), ländlich-volkstüm-
liches Genre.
Im Mittelpunkt dieser Streuung aus betontem
Naturalismus und verhaltener Klassik entfaltet
sich als Hauptast der ganzen Entwicklung die
besondere Landschaft der „italianisierendcn
Holländer“: der Gegenpol des natürlichen Frei-
raum-Ausschnittes, das phantasievolle und dicht
gedrängte Bouquet landschaftlicher Motive, die
„komponierte Landschaft“. An den Beispielen
der Ausstellung wird man ihr Gestaltungsprinzip
vom frühen Berchem über Gillis van Valcken-
borch bis auf Heemskerck zurückverfolgen
können. (Fortsetzung s. S. 3)

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