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12

DIE WELTKUNST

Jalirg. XIV, Nr. 50 51 vom 8. Dezember 1“

Nachrichten

von Überall

22. D ezen

Veit-Stoß-Ausstellung im
Kaiser-Friedrich-Museum
in Berlin
Mitte Januar wird im Kaiser-Friedrich-
Museum in Berlin eine Ausstellung der Meister-
werke des Veit Stoß in originalgroßen foto-

jetzt von Münchener Künstlern nach einer erst-
mals angewandten, völlig neuartigen Methode
konserviert, um sie späteren Jahrhunderten zu
erhalten. Die Konservierungsarbeiten, die unter
der Aufsicht des Doerner-Instituts der Werk-
prüfungs- und Forschungsanstalt für Maltechnik
in München erfolgen, werden mehrere Jahre in
Anspruch nehmen.

Falkenbeize, Oudenaarde-Tapisserie um 1700
Ausgestellt in der Kunsthandlung Alfons Flasshaar, Berlin (Foto Schulz)


grafiischen Nachbildungen eröffnet. Die Dauer
der Ausstellung ist auf drei Monate vorgesehen.
Unbekanntes Gemälde Goyas
gefunden

Alte Fresken entdeckt
Im steirischen Flecken St. Peter am Kam-
mersberg wurden in einer abseits stehenden
aus der romanischen Bauzeit stammenden
Pfeilerbasilika unter dicker Tüncheschicht des

Innenraumes kunsthistorisch bedeutende Fres-
ken eines unbekannten steirischen Meisters
entdeckt und freigelegt. Sie zeigen u. a. in
großer Schönheit an der Chorwand 9 Meter
hoch und 2J4 Meter breit den Zug der Heiligen
drei Könige, ein gotisches Gemälde, das in den
Jahren 1430—40 entstand und teilweise anfangs
des 16. Jahrhunderts im Zeitgeschmack über-
malt worden ist. Zwei andere Fresken stellen
die Ölberg-Szenen und das Jüngste Gericht
dar. Sie stammen auch aus dem 15. Jahrhundert.
Bereicherung der
Rotterdamer
Kunstsammlung
In einfachem, aber geschmackvollem Ge-
wände ist soeben der Jahresbericht des
Museums Boymans in Rotterdam über 1939
erschienen. Die Broschüre ist mit 15 ganz-
seitigen Abbildungen von den wichtigsten Neu-
anschaffungen des vergangenen Jahres aus-
gestattet, wodurch der kunstgeschichtliche
Wert dieser Schrift noch erhöht wird. Dr.
D. Hannema, der Direktor des Museums, bringt
als bedeutsame Tatsache die Gründung der
„Stiftung Museum Boymans“ in Erinnerung, die
am 19. Juli 1939 stattfand. Als erste Tat der
neuen Stiftung wird die Erwerbung der „Em-
mausgänger“ von Johannes Vermeer erwähnt.
Zahlreiche andere Schenkungen sollen noch in
einem besonderen Jahresbericht beschrieben
werden. Die Abteilung „Bildhauerarbeiten“ des
Museums wurde durch vier Werke bereichert;
durch einen Johannes, flämische Arbeit aus dem
13. Jahrh.; einen Petrus, rheinische Schule (s.
Abb.), ungefähr 1400, und zwei Gruppen aus der
Haarlemer und Utrechter Schule, ungefähr 1500.
Zu den neuzeitlichen Bildhauerarbeiten gesellten
sich die lebensgroße Figur von Pierre de
Wiessant, einer der „Bürger von Calais“ von
A. Rodin, der „Puddeler“ von Constantin
Meunier und eine Eule in Bronze von John
Raedecker. Für die Abteilung Malkunst bekam
das Museum u. a. ein Meisterwerk von Cor-
nelis Troost: „Das Blindekuhspiel“ (s. Abb.)
sowie eine Landschaft von P. G. van Os, zwei
Interieurs von David Bles und ein Stilleben
von Jan Toorop.

Bei der Ordnung einer Bildergalerie in Mon-
toro (Spanien) ist ein bisher unbekanntes Ge-
mälde des spanischen Malers Francisco de Goya
(1760—1828) aufgefunden worden. Das Gemälde
stellt eine Frau in festlichem Schmuck dar.
Naumburger Fenster
werden konserviert
Die Glasmalereien an den Fenstern des
Naumburger Domes gehören zu den ältesten
und zu den wertvollsten der Welt. Diese be-
deutenden Kunstwerke, die jahrhundertelang
den Witterungseinflüssen standhielten, werden


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Cornelis Troost (1697—1750), Blindekuhspiel. Um 1745
Neuerwerbung des Museums Boymans, Rotterdam, aus französischem Privatbesitz


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Rheinischer Meister des frühen 15. Jahrhundert
(Werkstatt des sog. Meisters von Rimini),
Hlg. Petrus, Marmor, Höhe 27 cm — Ne11
e r w er b u n g des Museums Boymans, Rotterdam
(2 Museums-Foto^

Personalien
P.wf. Dr. Emil Waldman, dci durch p-^';
zistische Tätigkeit in weitesten Kreisen beka#J
gewordene Direktor der Bremer Kunsthalle, volle#
am 15. Dezember sein 60. Lebensjahr.

Carl Bios 80 Jahre. Unbeirrt von all dem Stüi’^1
und Drängen in der Malerei, das sich während
langen Lebens abspielte, ist Carl Bios seinen
gegangen ohne Eigenbrötler zu sein. Er ist 18ß0 .
Mannheim geboren und besuchte zuerst die Akade1’’
in Karlsruhe und dann die in München unter Li#^
schmit. In vielen öffentlichen Galerien hängen .
mälde von ihm, z. B. „Wiegenlied“, ein Bildnis se$
Frau und eine Landschaft in der Neuen Pinakot^
„Interieur mit Dame“ in Dresden usw. Außer vie
anderen Auszeichnungen des In-und Auslandes erl#
er im Jahre 1895 in München die Große gold6,
Medaille. Um den Münchener Kunstverein, deSs
Ehrenmitglied er ist, hat sich Professor Carl
-seit Jahrzehnten große Verdienste erworben.
__>
Blaubeuren, 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts,
Hl. Nikolaus. Lindenholz, 105 cm hoch.



KUNSTHAUS MALMED^
Gemälde mie Plastiken alter Meister
KÖLN o. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN

Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg; Stellvertreter: C. A. Breuer, Berlin-Wannsee. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel»
Wilhelm-Klein-Straße 6. München: Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien: Dr. Kurt Blauensteiner, VII, Schottenfeldgasse 82, Tel.: B 39—1—61 Z. Vertretungen im Ausland1
Frankreich: Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris XVIe., Tel.: Jasmin 18-90, Holland Bijkant: A. C. Smit, Amsterdam-Z., Stadthouderskade 55, Tel.: 20 946, F. M. Huebner, Den Haag, Juliana von Stolberglaan 96, Tel.: 183 150;
Italien: Gerhard Reinboth, Neapel, Discese Coroglio 9. — Erscheint im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77. zu richten. Anzeigen-
annahme bis Mittwoch beim Weltkunst-Verlag. Z. Zt. Preisliste Nr. 4 gültig. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heinz Müller, Berlin-Lichtenberg. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags,
auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. — Druck: Mittag & Co., Berlin-Lichterfelde, Drakestraße 34.


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