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4

DIE WELTKUNST

B. B.

zur Aus-

München für

le-P!ak

Wilhelm von Bodes eine Bo

BeRlin u

München
Künstler

seit
mo-

Vertäfelungen versehenen Räume geben einen
besonders günstigen Rahmen für die gerade
durch die Neuerwerbungen der letzten Jahre
stark erweiterten Bestände an Möbeln, Wand-
teppichen, Silber, Kleinkunst und Porzellan.
Von diesem konnte allerdings der Kriegsverhält-
nisse wegen nur eine kleine Auswahl
Stellung kommen.

Gemälde erster Meister
aus 4 Jahrhunderten

Kurzberichte aus Holland
Die im Rijksmuseum zu Amsterdam
Mitte November ausgestellte Großschau
derner holländischer Kunst wurde am 31. Januar
geschlossen. Trotz mancherlei Anfeindungen
aus Künstler- und Publikumskreisen war der
Besuch dieser Ausstellung sehr rege und wur¬

de r
weitergeführt

Personalien
Prof. Ernst Zimmermann, der langjährige früh
Leiter der Dresdener Sammlung von Porzellan
einer der tiefsten Kenner dieses Kunstgebietes
74. Lebensjahre gestorben.
Dr. Edmund Wilhelm Braun, der verdienstvo
Kunstwissenschaftler, der 35 Jahre lang das Land
museum in Troppau leitete, vollendete dieser T0j
sein 70. Lebensjahr.
Prof. Paul Rosner, der letzte Präsident der M
chener Künstlergenossenschaft und Vorsitzender
Ausstellungsleitung München, jetziger Leiter
Sektors der bildenden Künste in der Kameradscfr
der Künstler Münchens, feierte seinen 65. Geburtsti
Er hat sich um die Münchener Kunst große Verdien
erworben, die vielleicht am Sichtbarsten in den A
Stellungen im Maximilianeum zum Ausdruck komm
Der Münchener Maler Theodor Rauecker ist
85. Lebensjahre gestorben. Als Architekt arbeit«
er mit an den Königsschlössern Ludwigs II. ü1
wandte sich später der Malerei zu. Im Jahre
gründete er die Bayerische Hofmosaikkunstanst^j

Adolf von Menzel, Bildnis Paul Meyerheim. Privatbesitz
(vgl. Bericht auf Seite 2)

Wiedereröffnung des
Münchener Residenzmuseums
Durch Verfügung von Ministerpräsident Lud-
wig Sieber sollen, soweit die Personalverhält-
nisse es gestatten, die Kunstschätze Münchens
wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
werden. Zunächst ist ein Teil der Räume des
Residenzmuseums wieder eröffnet worden, so
der Grottenhof, die Ahnengalerie, das Anti-
quarium, der Schwarze Saal, der Königsbau und
die Nibelungensäle.

Öffentlichkeit übergeben werden kann, galten, j'
bekannteste Hauptwerk dieser einzigartig?o|getJ
Sammlung ist der um 1300 entstandene „Trista^uf cji
teppich“.

mit dem Bau eines „Teppichhauses“ begoh11
worden, dessen Arbeiten bis auf die Ausgest1
tung der Innenräume jetzt beendet sind. Es
zu erwarten, daß der innerhalb der Klost'
anlagen gelegene Bau noch in diesem Jahre «

Erweiterung
der Frankfurter Museen
Das Frankfurter Städtische Museum für
Künsthandwerk hat im Hause Bockenheimer
Landstaße 10 eine Zweigstelle eingerichtet, in
der vorläufig Kunsthandwerk des 18. Jahrhun-
derts gezeigt wird. Die zum Teil mit originalen

Große westdeutsche
Kunstausstellung geplant
Düsseldorf wird noch in diesem Jahr eine
neue große Kunstschau bieten, die eine starke
Kundgebung des westdeutschen Kunstschaffens
werden soll. An ihr werden sich die Kunst-
schaffenden der Gaue Düsseldorf, Weser-Ems,
Westfalen-Nord, Westfalen-Süd, Essen, Köln-
Aachen und Koblenz-Trier beteiligen. Maß-
gebend für den Gedanken an eine derartige
Ausstellung war nicht zum wenigsten auch der
Erfolg der mehr örtlichen Charakter tragenden
Düsseldorfer Herbstkunstausstellung. Sie wurde
von 12 000 Volksgenossen besucht. 150 Künstler
hatten Werke ausgestellt, 146 Werke im Ge-
samtbeträge von 41 000 RM wurden verkauft.

Stücke aus der Sammlung van Beuningen,
Rotterdam und Veltman, Bloemendaal, zur Ver-
fügung gestellt wurden, wird das Interesse für
alte Kunst und Kultur in dankenswerter Weise
am Leben erhalten.

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r lorc
des Todestages
Plakette gestiftet, die Freunden und Förder
überreicht werden soll. Die Bronzeplake
zeigt das Profilbild Bodes nach dem Port
von der Hand Adolf von Hildebrands. Das er
Exemplar ist jetzt an Luigi Vittorio Foss
Bellani in Rom vergeben worden, der in jah
langer Zusammenarbeit mit dem Institut s
um die deutsche Wissenschaft in Italien V
dienste erworben hat.

Jahrg.XIV, Nr. 5/6 vom 4. Februar 1?
8.

Münchener Notizen
Die Firma L. Bernheimer in
wurde von der Kameradschaft
übernommen und soll wie bisher
werden.
Der Lcnbachpreis der Stadt
das beste Bildnis des Jahres soll auch in diesem
Jahre im Februar zur Verteilung gelangen.

Februa

Blick in einen Raum der neuen Zweigstelle des Frankfurter Städtischen Museums für Künsthandwerk
(Museums-Foto)
den weit über hundert Kunstwerke von Behör-
den und Sammlern erworben.
Das Städtische Museum in Amsterdam be-
reitet für den Sommer eine Ausstellung von
Inneneinrichtungen vor, die mit Hilfe der hol-
ländischen Innenarchitekten und des Kunst-
gewerbes zustande kommen soll. So wird u. a.
die Einrichtung einer Arbeiterwohnung, eines
Kontors, einer Jugendherberge und ein^s
Sammlerheimes gezeigt werden.
Im Frans-Hals-Museum zu Haarlem wurde
am 19. Januar eine Ausstellung alter Gemälde
und Skulpturen aus Privatbesitz eröffnet, die
viele, bisher noch nie gezeigte Kunstwerke ent-
hält. Mit dieser Ausstellung, zu der wichtige

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Aus dem Mu-
seum in Detroit
Als Folge des europä-
ischen Krieges darf das
Museum in Detroit die
Meisterwerke europä-
ischer Malerei, die von
europäischen Museen und
Sammlern zu den Aus-
stellungen von New York
und San Franzisko ge-
sandt worden waren, be-
herbergen. Sie sind in
einer großen Ausstellung
dem Besucher zugänglich
gemacht worden.
Als Neuerwerbungen
verzeichnet das Museum
eine Landschaft vun
Goyens aus dem Jahre
1634, einen Engelkopf von
Briosco und eine Mar¬
mormadonna von Antonio
Lombardi.
Ein Rembrandt
in Lemberg
aufgefunden
Die Moskauer „Prawda
meldet aus Lemberg, man
habe dort in einer Kiste,
die von einem geflohenen
polnischen Magnaten in
einem Museum zurück¬
gelassen worden sei,
außer dem vollständigen
Manuskript von Mickie-
wiczs „Pan Taddeaeusz“
ein Bild von Rembrandt
aufgefunden.
Bassanos „Hochzeit zu Kana“
in Toronto verbrannt
Im Städtischen Museum von Toronto sind
■ch einen Brand mehrere alte Meister ver-
nidiiet wgrden, die bei Kriegsausbruch von
üurepa •: -halber u:Kii Kanada geschickt
vvorden waren. Unter den verlorenen Werken
befindet sich Bassanos „Hochzeit zu Kana“, ein
Gemälde, dessen Wert auf 15 000 Dollar ge-
schätzt wird und „Das Zeichen an der Wand“
des niederländischen Malers Ferdinand Boi.
Vorbereitungen zur Rubens-
Dreihundert-Jahr-Feier
Die Vorbereitungen zu den großen Rubens-
Gedächtnisfeiern, die in diesem Jahr in Ant-
werpen anläßlich des 300. Todestages des
großen Malers veranstaltet werden sollen, wer-
den trotz der gegenwärtigen Ereignisse fort-
gesetzt. Die Wiederherstellung des Hauses, das
Rubens „Op den Wapper“ bewohnte, in der
Straße, die heute seinen Namen trägt, ist in
gutem Zuge. Man hat nur den Beginn der
Arbeiten für die großen Festzüge und die Volks-
vergnügungen, die geplant waren, etwas hinaus-
geschoben. Man will alles vorbereiten, aber
mit der Ausführung warten.
Wienhauser Bildteppiche
unter Staatsschutz
Nachdem sich heräusgestellt hat, daß die
berühmte Sammlung frühmittelalterlicher Bild-
teppiche, die das Kloster Wienhausen bei Celle
bewahrt und die von Zeit zu Zeit dort öffent-
lich zugänglich gemacht wurden, durch die bis-
herige Art der Aufbewahrung auf die Dauer
nicht vor dem Verfall geschützt werden kann,
ist auf Veranlassung der staatlichen Behörden

Ein Fresko Giorgiones entdeckt
In Castelfranco in Venetien wurde das
Bruchstück eines von der Hand Giorgiones
stammenden Freskos, einen lorbeerumkränzten
Kopf mit nachdenklichem Gesichtsausdruck
darstellend, entdeckt. Das Fresko befand sich
ursprünglich an der Wand eines im Besitz einer
adligen Familie befindlichen Hauses, wo es
abgelöst wurde; über mehrere Zwischenbesitzer
gelangte es zu einer Familie Rosticolla, wo es
jetzt aufgefunden wurde.

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Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg’, Stellvertreter-: Ä. Br-euer, Berlin.-Wann.see. Vertretungen im Inland. Düsseldorf-.- Dl.M. A. Stomm
Wilhelm-Klein-Straße 6. München: Ludwig F. Fuchs. Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. W i e n Kurt Blauensteiner, VII, Schottenfeld gasse 82, Tel.: B 39—1—61 Z. Vertretungen im A u si a n_
Amsterdam. Neapel. — Ersohe.’at im Wellkunst-Verlag, Berlin W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme .s i w
beim Weltkunst-Verlag. Z. Zt. Preisliste Nr. 4 gültig. Verantwortlich iür den Anzeigenteil: Heinz Müller, Berlin-Lichtenberg. Abdruck vor, Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdru
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