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1 ANN)

mbachpl

TER


Münchener Kunstverein

SS

Andromeda. Um 1620
ausgestellt

70 und 300 Mark, der erzielte Verkaufspreis
bewegte sich zwischen 20 000 und 38 000 Mark!
Als Sachverständige waren bei den Ver-
handlungen zugezogen Generaldirektor Dr. E.
Buchner, Dr. Jacobi vom Doerner-Institut und
der Inhaber der Galerie am Lenbachplatz in
München Frdr. H. Zinckgraf.
Auch diesmal hat sich gezeigt, daß der Skan-
dal nicht als Ausfluß von Korruption im deut-
schen Kunsthandel gedeutet werden darf, der
dem Treiben dieser Außenseiter ferne stand.

macht wird. Das 17., 18.
und 19. Jahrhundert sind
reich vertreten und die
Ausstellung, die mit ihrer
Sammlung beinahe noch
mehr gibt als die ver-
gangene Ausstellung der
Neapler Schule, endet mit
dem Beginn des 20. Jahr-
hunderts.

bleiben
vornehmlich
Saiteninstru-

Versieigerung
in Berlin

Geigen-
museum von
Cremona

abzüglich der 6 Monate Untersuchungshaft.
Alle übrigen Angeklagten einschl. der unter
Anklage gestellten Gutachter wurden frei-
gesprochen.
Es handelte sich in diesem Prozesse um ca.
50 Kopien, die von einem Kopisten in dem
kleinen bayerischen Orte Traunstein geliefert
worden waren, wobei dem Verfertiger jedoch
keinerlei Fälschungsabsicht vorschwebte. Diese
recht dürftigen Kopien wurden auf künstlich
altgemachtes Holz übertragen und erhielten
einen Firnisüberzug, der die Alterspatina vor-
täuschen sollte. Der Kopist erhielt zwischen

Slg. Eduard Simon
(Foto Schulz)

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i wertvolle S>’
diinesisdien
sehen Kunst

ist
der
die

Geigenbauschule
Cremona
soll

Zum Gedächtnis der im Vorjahre verstor-
benen Künstlerin Cäcielie Graf-Pfaff er-
öffnete der Münchener Kunstverein eine auf
sämtliche Räume verteilte Ausstellung ihres
Schaffens: Gemälde, Aquarelle, Graphik und
Plastik. Die Schau wurde von ihrem Gatten
Professor Oskar Graf veranstaltet und gibt
eine einprägsame Vorstellung von der Bedeu-
tung und Vielseitigkeit der Verstorbenen. Ein
bei dieser Gelegenheit erschienenes vom Ver-
lag F. Bruckmann gedrucktes und mit pracht-
vollen Reproduktionen ausgestattetes Heft
enthält den selbstgeschriebenen Lebenslauf
der auch als Schriftstellerin hervorgetretenen
Frau.

DasneueGrab
des Perugino
Der Erziehungsminister
Bottai hat soeben in Ge-
genwart des Erzbischofes
von Perugia und der
lokalen Autoritäten die
sterblichen Reste Pertl-
ginos in ihre neue Grab-
stätte in dem Stadtteil
Fontignano beigesetzt.
Bottai hat die Bedeutung
Peruginos kurz in einer
Gedenkfeier gewürdigt.

kein bestimmtes
wenn man anders
Streben nach
solches bezeichnen will.

Karl Schuster-
sagen uns, daß
Programm zu-
nicht das allen
malerischer Vol-
Eine

Ausstellung
14 Münchener Maler
Die Galerie am Lenbachplatz Frdr. H. Zinck-
graf hat der alten Tradition des Hauses folgend
einer Reihe von Münchener Malern Gelegen-
heit gegeben, mit je drei bis fünf Werken vor
die Öffentlichkeit zu treten. Folgende 14 Künst-
ler haben sich hier zusammengefunden: Ed.
Aigner, O. Geigenberger, Erich Glette, Hans
Gött (s. Abb.), Th. von Hötzendorff, Fritz
Hülsmann, Adolf Jutz, Ant. Lamprecht, Ant.
Leidl, H. R. Lichtenberger, C. O. Müller, Reinh.
Pallas, W. P. Schmidt und
Winkelhof. Schon ihre Namen
dieser Schau
gründe liegt,
gemeinsame
Iendung als
ganze Reihe von Verkäufen beweisen das Ver-
ständnis des Publikums fiir diese Veranstaltung.
Zu dem gut illustrierten Katalog hat Wilhelm
Rüdiger ein schönes Vorwort geschrieben. —
im Erdgeschoß zeigt die Galerie außerdem eine
Ausstellung von Gemälden des 60jährigen
Malers Rudolf Tillmetz.

11 ans Gott, Mädchen im roten Rock
Ausstellung: Galerie am Lenbachplatz,
München (Kl. Gebetshammer)

Berlin, 5. Juni
Das Auktionshaus Dr.
Walther Achenbach in
Berlin versteigert am
5. Juni d. .1. den Schloß-
besitz Gleisnerhof in der
Steiermark. Neben anti-
kem Mobiliar kommen
Holzskulpturen, Kunst-
gewerbe und Rüstungen
zum Ausgebot. Einen
großen Raum nehmen
Bauernschränke, Kommo-
den und Porzellane ein.
Darunter befindet sich u.
a. ein besonders schöner
Schreibsekretär, ein Ma-
ria-Theresia-Schrank und
Flügel. Unter den zahl-
reichen Gemälden ragen
Werke von Wouverman,
Manet (s. Abb. S. 2),
Pesne, Voltz, Kuhnert u.
a. hervor. Die Ostasiatica-
Sammlung, ferner Perser-
teppiche und Brücken,
Tapisserien und Aubus-
sons seien zum Abschluß
erwähnt.

rnsprecher 2'
_______Kunst 1 p P 1 c h um 180 0. Ehern,
-S aus Armand Gobiet, Berlin

Cremona, die Stadt der
Geigen, legt sich jetzt ein
Geigenmuseum zu, das
zunächst einen großen
Saal des Industrie-Insti¬
tutes „Ala Ponzone“ füllt.
Das Museumsmaterial ist
von den Geigenbauern der Gegend zusammen-
gestellt worden und bildet im wesentlichen

n, Pastellskizze ”
Hin, 5. Juni (F°I
beide über die Heimat hinaus be-

Peter Paul Pub en. s , Perseus befreit
Anläßlich des 300. Todestages des Meisters im Kaiser-Friedrich-Museum Berlin

Abschluß des Spitzwe
prozesses
Der nun nach vielmonatlichen Vorunter-
suchungen vor der Stuttgarter Strafkammer
zu Ende geführte Fälscherprozeß ist der zweite
Akt der großen Reinigungsaktion im Kunst-
handel, die im Vorjahre an derselben Stelle
begonnen wurde und damals zur Verurteilung
einer Reihe von Fälschern bzw. Gutachtern
führte. Im Zusammenhang damit steht auch der
Münchener Zivilprozeß, im Oktober vor. Jahres,
der sich um eine Reihe falscher Spitzwegs
drehte, die um 132 000 Mark verkauft worden
waren.
Diesmal erhielten die Hauptangeklagten Frdr.
Blum und die Jüdin Landhäuser, beide nach
Frankreich entwichen, je 6 Jahre Zuchthaus,
Hans Blum einschließlich der im Vorjahre ver-
hängten Strafe 5 Jahre und der Kunstmaler
und Restaurator J. Hastreiter ebenfalls 5 Jahre

>ert, Kunsta\
ilatz 8, II Telexe®!
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und neuer6'
Angebote zu verl^i
ehe zu kaufen: .
(ünstler des XIX. <

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JV, Nr. 21/22 vom 26. Mai 1940
21/22 vornjT
e ",,seumspflege im Kriege
g von s. 1)
en Malern unterzeichneten Schreiben
!,er der Bildnissammlung beglück-
” er e[isten, die aus dem Volke selbst
r PiSen ’ In Wahrheit aber war die
t,.rc.inze,nen zu danken, nämlich
hlan <n ,?^a\er Adalbert Stifter. Sein
'. si^bt sic11 aus seinen ersten Er-
der r wurden vor kurzem als die
minn 3 j1"16 aufeestellt. Stifter strebte
Ma' deutscher und auch außer-
r Mö„reü se’ner Zeit an. Er erwarb
ul an |C 1,.lcr’ der Wiener und Dtissel-
id auch der Mailänder Schule.
K ,-el an, e*Osterreichischen Malern
S, A.^c.llach an der Donau
• G ‘ e Künstler, dessen Werke uic
X 1S1U Rer Künstler, geboren 1756,
aW' War Schüler von Heinrich von
-J len- Abel schuf zuerst große anti-
J-^ü«Oschichtsbilder, später wandte er sieh
J -Joffen zu. ejn Hauptwerk dieser
t das Linzer Museum, eine Szene aus
Jngensage; Hagen an der Leiche Sieg-
lescn klassizistischen Stil vertreten
nn Mtter aus Linz (]781 b>s 1866)
Manschgo aus Weyer (1800 bis
t • uV°n Schwind. Der geistige
Seichzeitigen Biedermeiermalerei
?ert Stifter (1805 bis 1868), dessen
F e Leistungen heute neben seinen
nen immer mehr zur Geltung gelan-
I er Linzer Galerie sind weiter zu
ie beiden Maler aus dem Innviertel
aptist Wengler (1816 bis 1899) und
stier (1808 bis 1841). Zu den größten
Begabungen der Ostmark gehört
ieckK^? .mehrfach vertretene, erst
ein Sch i? an" BaPtist Reiter (1813
em Schuler von Carl Rabl in Wien
jewohnhehe Produktivität verschaffe
t. a in den weitesten Kreisen: bei einer
in Wien 184/ lieferte er nicht
ils 14 große Ölgemälde. Zwei andere

MIMANn Kronb 'n der Linzer Galerie ver-
“Ä;,bL"£'r <!,“> -
waren in München Munsch °8
■rundet 1833 tatlS-
> und Grap^ Ol ü ätausstellung
moderner
tellritiQ'yQ ,1
Zien I 1 ,der ArägoenesSer°ß-"t Königsburg der
, < a yA-rats in Nea™ i ’ lst dle Ausstellung
aelerplatz 4 • I gie be|egt et^l zusammengebracht
_'beschichte. in Jahre neapolita-
-Geschichte und Kunstsr8'1^1'Sausstel_
zusammengegangen undeSpKChte ein'
jSalvator Rosa, Mattia Pr!?80. Wie
brancesco Solimena, Spadaro ö V-UCa
P>elli, Postiglione und Dalbo, 0
vorigen Jahrh ^'ten s'eht> ebenso sehr haben ^ie
Türen, Fel9e'fc „ “ «»teSoS
badowslr» „ d„ OlfchZkrae„P™‘b„S

den bedeutsamen Beitrag, den diese Geigen-
muer mit der größten europäischen Tradition
bei der Stradivari-Aus-
stellung zusammenbrach-
ten. Das Museum wird
in ständigem Zusammen-
hang mit der internatio-
nalen
von
und
modernen
mentenbau pflegen.
 
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