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DIE WELTKUNST
P R E I S B
E R I
C HTE
c
(Preise
ab
BM 50.—)
(Foto Vömel)
LITERATUR
FERDINAND WEBER
GALERIE AM LENBACHPLATZ
FRIEDRICH H.ZINCKGRAF (VORM. D. HEINEMANN)
MÜNCHEN
LENBACHPLATZ 5
Verkauf
Ankauf
Mai —Oktober
Eintritt 50 Pf.
zu populären Einführungen abgefaßte
die zeitlichen Bedingungen von Fried-
auf sein Leben und sein von der For-
keineswegs in vollem Umfange auf-
schätzen aus der offenen und von der deutschen
Kriegführung vollständig geschonten Stadt
Brüssel weggeschafft und mit unbekanntem
Aufenthalt in Frankreich gelandet sind, dazu
auch der Kronschatz des über seine und seines
Landes Geschick selbständig verfügenden Kö-
nigs der Belgier einschließlich seiner Krone.
Hier kann es sich nicht um bewußten Kunst-
schutz handeln, sondern um offenen Raub, der
würdig neben der Verschiebung der Gold-
reserven und Goldschätze steht.
Auf der gleichen Linie liegen die Ursachen
eines Kunsthandelsskandals, der jetzt in Amster-
die dem Konsortorium überlassenen Werke ver-
langten, wurden sie erst mit Schweigen belohnt,
bis die Klage eines französischen Sammlers auf
einen Betrag von fünf Millionen Franken den
Stein ins Rollen brachte: das Syndikat war
bereits aufgeflogen, die ihm anvertrauten Kunst-
werke unter der Hand veräußert worden. Das
Nachsehen haben die superklugen Sammler,
Opfer einer falschen Spekulationssucht.
Caspar David Friedrich, Bekenntnisse im Wort. Hgg.
v. Kurt Karl Eberlein. 116 Seiten. Verlag Helmut
Küpper vorm. G. Bondi, Berlin, 1939 (RM 6.75).
Eine der gehaltvollsten und wichtigsten Neu-
erscheinungen zur deutschen Romantik scheint uns
die zu sein, die einen der Großen selbst in der Rein-
heit seines Denkens und Fühlens zu Worte kommen
läßt: Caspar David Friedrich, Bekenntnisse im Wort.
Der typographisch und buchtechnisch hervorragend
schön gedruckte Band ist von Kurt Karl Eberlein,
dem ersten Herausgeber des schriftlichen Nachlasses
Friedrichs, ausgewählt und mit einem Nachwort ver-
sehen worden, das auf knappstem Raume das Wesent-
lichste über die Persönlichkeit Friedrichs aussagt,
„Wer in diesen Bekenntnissen verfolgt, wie die jugend-
lichste über die Persönlichkeit Friedrichs aussagt:
wird, bis endlich Schauder und Wahn den Leidenden
Verfolgung und Vernichtung fürchten lassen, der hört
HEINRICH HAUSER
MÜNCHEN / SCIIELLINGSTRASSE 17
Ständige Ausstellung
von Gemälden, Antiquitäten
Orient-Teppichen
Siebe
’'Ung:
Das große Kunst-Auktions-Haus
in MANNHEIM
Spezialität: Französische
Barock-Möbel
Kunstschutz gegen Kunstraub
(Fortsetzung von S. 1)
besitz verschonte, an den Raub der Parthenon-
Skulpturen durch den Engländer Lord Elgin
oder, aus neuerer Zeit, an die Versuche der
Roten in Spanien, die gesamten spanischen
Kunstschätze mit Billigung und Förderung der
Franzosen ins Ausland zu schaffen. So über-
rascht denn auch jetzt nicht die Nachricht, daß
nicht weniger als zwölf Waggons mit Kunst-
Eine Samlung der besten Aquarelle und kolo-
rierten Stiche von Schütz, Ziegler und Janscha,
von J. C. Brand, Schallhas u. a. schließt an.
J. M. Schmutzers aquarellierte Kreidezeichnung
mit dem Blick auf die Ebene im Osten Wiens
verdient in dieser Gruppe besondere Beachtung.
Von Ferdinand Olivier sind außer einem Blick
auf Wien die beiden erst seit kurzem im Besitz
der Albertina befindlichen Federzeichnungen
„Die Heugasse“ und „Steinbruch in Matzleins-
dorf“ ausgestellt. Eine Auswahl der bedeutend-
sten Wiener Ansichten Rudolf Alts zeigt die
Entwicklung des Wiener Stadtbildes im 19. Jahr-
hundert. F. N.
Robert Pudlicli, Türkenhaus
Ausgestellt in der Galerie Alex Vömel, Düsseldorf
Herbert von Einem: Caspar David Friedrich. Mit
95 Abbildungen und 4 farbigen Tafeln. Im Rembrandt-
Verlag, Berlin. (Lwd. RM 6,80.)
Diese in der Reihe der Kunstbücher des Rembrandt-
Verlags erschienene Veröffentlichung gibt aus dem
Werk des großen romantischen Malers ein reiches
Bildermaterial wieder. Seltener Publiziertes, wie der
Besitz des Hannoverschen Landesmuseum, ist dabei,
aber auch einige mit Recht bestrittenen Stücke. Der
im Gegensatz
Text geht auf
richs Wirken,
schung noch
gehelltes Schaffen ein. Knapp gefaßte Ausführungen,
die sich auf ein immer mehr in unsern Gesichtskreis
tretendes Quellenmaterial stützen und so einen weite-
ren Beitrag zu der in unserer Zeit noch ständig
wachsenden Friedrich-Literatur geben. Hans Z e e c k
Hugo Kehrer: Greco als Gestalt des Manierismus.
141 S., 82 Abb. Neuer Filser-Verlag, München, 1939.
(Kart. RM 12,—.)
Der Verfasser einer früheren Greco-Monographie
rollt hier das Problem des Meisters in ganz neuer
und bisher in dieser Klarheit noch niemals beobachte-
ten Weise auf. Nicht nur, daß hier in schlagenden
Gegenüberstellungen das Blutmäßige des Malers, seine
rassische Abkunft als Grieche, durch das gesamte
Werk verfolgt wird, so wird darüber hinaus zur De-
finierung des in den letzten Jahren vieldiskutierten
Begriffes des „Manierismus“ eine große Zahl neuer
Defregger, Kobell, Lier,
Röth, Schleich, Seidl,
Spitzweg, Stadler, Voltz,
Wenglein, Willroider, Wopfner,
kauft stets bar
MÖNCHEN, LOTZBECKSTRASSE 3
Telefon: 224 89
FREIBURG i. BR., MÜNSTERPLATZ 3
Telefon: 60 26
Wien I
Kohlmarkt 11 • Midiaelerplatz 4
GEMÄLDE
ALTERZ UND MODERNER’MEISTER
dam bekannt wurde und dessen Wurzeln
gleichen Motiven entsprechen. Die Flucht in
den Dollar, die bei Kriegsausbruch in Frank-
reich, England, Holland und Belgien einsetzte,
veranlaßte eine Anzahl geschäftstüchtiger
Londoner, Pariser und Amsterdamer jüdischer
Kunsthändler, die ihre eigene Ware schon vor-
sorglich im letzten Sommer nach Amerika ver-
bracht hatten, den ihrem Rat zugänglichen
Kunstsammlern vorzuschlagen, ihren Kunst-
besitz angesichts der in Amerika erwarteten
Kriegshochkonjunktur in New York zu ver-
äußern. In Paris bildete sich im September ein
internationales Syndikat mit dem Titel Trustees-
Trust, das gegen die Gebühr von 10 % des
Verkaufspreises den Transport und den Ver-
kauf von Kunstwerken in New York übernahm.
Das Syndikat stand mit einer amerikanischen
Schwindelbank in Verbindung, die die „Garan-
tie“ für die Abwicklung der Geschäfte über-
nahm. Wie vorauszusehen, geriet das Syndikat,
dem eine große Zahl von Sammlern auf den
Leim gegangen war, in Schwierigkeiten, die
zunächst auf die Baisse am amerikanischen
Kunstmarkt, der zurzeit wenig Nachfrage auf-
zuweisen hat, zurückgeführt wurde. Als die
Sammler immer dringender den Gegenwert für
die schweren Flügel des Genius nalL und nähci
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Münchener Kunstausstellung 1940
Maximilianeum
Nr.
68
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201
202/03
204
205
206
/. Nr-23/24 '
Jahrg. XIV, Nr. 23/24 vofljT
Dr. Ernst Hauswedell, Hamburg
17.—18. Mai 1940
Graphik, Handzeichnungen und Bücher
(Fortsetzung)
Gerhard Harms,
10. April 1940
Versteigerung Kunstbes’U
Gern., Mob., AntiquiW
Gemälde alter und modern ien, Ungarn
— Graphik
MÜNCHENER MALER
besonders
GcsiulitspuiiKtc vingenrhri. DicViL
rers werden in der geistesgeschic^
eine wichtige Rolle einnehmen.
Wilhelm Boeck: Paolo Uecello. 132
Verlag G. Grote, Berlin, 1939 (D^l
Einem der großen Problematik^
Frührenaissance wird hier die erste »
Monographie gewidmet. Der Verf&Jj
selbständiger Weise das gesamte Que!,
tumsmaterial zu einem sehr festg6’i
Meisters verarbeitet, wobei auch die
die Zwiespältigkeit Uecellos und
lose Zusammenhang seiner einzelnen y e i g e
überzeugend gelöst werden. Der
öffentlicht erstmals das gesamte, za-y.
Oeuvre des Meisters._
L. T. NEUMAFyX«
INHABER: JULIUS U. AUGUS1.:. UnstaUsstf
“Senossische
Gegründet 1833 nkreich und
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geschlossen verkauf ^Künstler, die
enthält: Alte Drucke alle*' 6 remo, Cremr
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Drucke berühmter PresseLi- . f
Griechische und Latein^. k auf einer
Kunst, Rechtswissensch6t Sind. q
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März 1940
Gern.
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Kunstgewerbe
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Dr. Walter Achenbach,
Berlin
5. Juni 1940
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2000.— I
DIE WELTKUNST
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(Preise
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LITERATUR
FERDINAND WEBER
GALERIE AM LENBACHPLATZ
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MÜNCHEN
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Verkauf
Ankauf
Mai —Oktober
Eintritt 50 Pf.
zu populären Einführungen abgefaßte
die zeitlichen Bedingungen von Fried-
auf sein Leben und sein von der For-
keineswegs in vollem Umfange auf-
schätzen aus der offenen und von der deutschen
Kriegführung vollständig geschonten Stadt
Brüssel weggeschafft und mit unbekanntem
Aufenthalt in Frankreich gelandet sind, dazu
auch der Kronschatz des über seine und seines
Landes Geschick selbständig verfügenden Kö-
nigs der Belgier einschließlich seiner Krone.
Hier kann es sich nicht um bewußten Kunst-
schutz handeln, sondern um offenen Raub, der
würdig neben der Verschiebung der Gold-
reserven und Goldschätze steht.
Auf der gleichen Linie liegen die Ursachen
eines Kunsthandelsskandals, der jetzt in Amster-
die dem Konsortorium überlassenen Werke ver-
langten, wurden sie erst mit Schweigen belohnt,
bis die Klage eines französischen Sammlers auf
einen Betrag von fünf Millionen Franken den
Stein ins Rollen brachte: das Syndikat war
bereits aufgeflogen, die ihm anvertrauten Kunst-
werke unter der Hand veräußert worden. Das
Nachsehen haben die superklugen Sammler,
Opfer einer falschen Spekulationssucht.
Caspar David Friedrich, Bekenntnisse im Wort. Hgg.
v. Kurt Karl Eberlein. 116 Seiten. Verlag Helmut
Küpper vorm. G. Bondi, Berlin, 1939 (RM 6.75).
Eine der gehaltvollsten und wichtigsten Neu-
erscheinungen zur deutschen Romantik scheint uns
die zu sein, die einen der Großen selbst in der Rein-
heit seines Denkens und Fühlens zu Worte kommen
läßt: Caspar David Friedrich, Bekenntnisse im Wort.
Der typographisch und buchtechnisch hervorragend
schön gedruckte Band ist von Kurt Karl Eberlein,
dem ersten Herausgeber des schriftlichen Nachlasses
Friedrichs, ausgewählt und mit einem Nachwort ver-
sehen worden, das auf knappstem Raume das Wesent-
lichste über die Persönlichkeit Friedrichs aussagt,
„Wer in diesen Bekenntnissen verfolgt, wie die jugend-
lichste über die Persönlichkeit Friedrichs aussagt:
wird, bis endlich Schauder und Wahn den Leidenden
Verfolgung und Vernichtung fürchten lassen, der hört
HEINRICH HAUSER
MÜNCHEN / SCIIELLINGSTRASSE 17
Ständige Ausstellung
von Gemälden, Antiquitäten
Orient-Teppichen
Siebe
’'Ung:
Das große Kunst-Auktions-Haus
in MANNHEIM
Spezialität: Französische
Barock-Möbel
Kunstschutz gegen Kunstraub
(Fortsetzung von S. 1)
besitz verschonte, an den Raub der Parthenon-
Skulpturen durch den Engländer Lord Elgin
oder, aus neuerer Zeit, an die Versuche der
Roten in Spanien, die gesamten spanischen
Kunstschätze mit Billigung und Förderung der
Franzosen ins Ausland zu schaffen. So über-
rascht denn auch jetzt nicht die Nachricht, daß
nicht weniger als zwölf Waggons mit Kunst-
Eine Samlung der besten Aquarelle und kolo-
rierten Stiche von Schütz, Ziegler und Janscha,
von J. C. Brand, Schallhas u. a. schließt an.
J. M. Schmutzers aquarellierte Kreidezeichnung
mit dem Blick auf die Ebene im Osten Wiens
verdient in dieser Gruppe besondere Beachtung.
Von Ferdinand Olivier sind außer einem Blick
auf Wien die beiden erst seit kurzem im Besitz
der Albertina befindlichen Federzeichnungen
„Die Heugasse“ und „Steinbruch in Matzleins-
dorf“ ausgestellt. Eine Auswahl der bedeutend-
sten Wiener Ansichten Rudolf Alts zeigt die
Entwicklung des Wiener Stadtbildes im 19. Jahr-
hundert. F. N.
Robert Pudlicli, Türkenhaus
Ausgestellt in der Galerie Alex Vömel, Düsseldorf
Herbert von Einem: Caspar David Friedrich. Mit
95 Abbildungen und 4 farbigen Tafeln. Im Rembrandt-
Verlag, Berlin. (Lwd. RM 6,80.)
Diese in der Reihe der Kunstbücher des Rembrandt-
Verlags erschienene Veröffentlichung gibt aus dem
Werk des großen romantischen Malers ein reiches
Bildermaterial wieder. Seltener Publiziertes, wie der
Besitz des Hannoverschen Landesmuseum, ist dabei,
aber auch einige mit Recht bestrittenen Stücke. Der
im Gegensatz
Text geht auf
richs Wirken,
schung noch
gehelltes Schaffen ein. Knapp gefaßte Ausführungen,
die sich auf ein immer mehr in unsern Gesichtskreis
tretendes Quellenmaterial stützen und so einen weite-
ren Beitrag zu der in unserer Zeit noch ständig
wachsenden Friedrich-Literatur geben. Hans Z e e c k
Hugo Kehrer: Greco als Gestalt des Manierismus.
141 S., 82 Abb. Neuer Filser-Verlag, München, 1939.
(Kart. RM 12,—.)
Der Verfasser einer früheren Greco-Monographie
rollt hier das Problem des Meisters in ganz neuer
und bisher in dieser Klarheit noch niemals beobachte-
ten Weise auf. Nicht nur, daß hier in schlagenden
Gegenüberstellungen das Blutmäßige des Malers, seine
rassische Abkunft als Grieche, durch das gesamte
Werk verfolgt wird, so wird darüber hinaus zur De-
finierung des in den letzten Jahren vieldiskutierten
Begriffes des „Manierismus“ eine große Zahl neuer
Defregger, Kobell, Lier,
Röth, Schleich, Seidl,
Spitzweg, Stadler, Voltz,
Wenglein, Willroider, Wopfner,
kauft stets bar
MÖNCHEN, LOTZBECKSTRASSE 3
Telefon: 224 89
FREIBURG i. BR., MÜNSTERPLATZ 3
Telefon: 60 26
Wien I
Kohlmarkt 11 • Midiaelerplatz 4
GEMÄLDE
ALTERZ UND MODERNER’MEISTER
dam bekannt wurde und dessen Wurzeln
gleichen Motiven entsprechen. Die Flucht in
den Dollar, die bei Kriegsausbruch in Frank-
reich, England, Holland und Belgien einsetzte,
veranlaßte eine Anzahl geschäftstüchtiger
Londoner, Pariser und Amsterdamer jüdischer
Kunsthändler, die ihre eigene Ware schon vor-
sorglich im letzten Sommer nach Amerika ver-
bracht hatten, den ihrem Rat zugänglichen
Kunstsammlern vorzuschlagen, ihren Kunst-
besitz angesichts der in Amerika erwarteten
Kriegshochkonjunktur in New York zu ver-
äußern. In Paris bildete sich im September ein
internationales Syndikat mit dem Titel Trustees-
Trust, das gegen die Gebühr von 10 % des
Verkaufspreises den Transport und den Ver-
kauf von Kunstwerken in New York übernahm.
Das Syndikat stand mit einer amerikanischen
Schwindelbank in Verbindung, die die „Garan-
tie“ für die Abwicklung der Geschäfte über-
nahm. Wie vorauszusehen, geriet das Syndikat,
dem eine große Zahl von Sammlern auf den
Leim gegangen war, in Schwierigkeiten, die
zunächst auf die Baisse am amerikanischen
Kunstmarkt, der zurzeit wenig Nachfrage auf-
zuweisen hat, zurückgeführt wurde. Als die
Sammler immer dringender den Gegenwert für
die schweren Flügel des Genius nalL und nähci
rauschen.“ W. R. D e u s c h
Münchener Kunstausstellung 1940
Maximilianeum
Nr.
68
69
71
73
74
76
78
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91
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97
98
99
100/101
Nr. .
131
132
133—38
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145
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178/79
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198
200
201
202/03
204
205
206
/. Nr-23/24 '
Jahrg. XIV, Nr. 23/24 vofljT
Dr. Ernst Hauswedell, Hamburg
17.—18. Mai 1940
Graphik, Handzeichnungen und Bücher
(Fortsetzung)
Gerhard Harms,
10. April 1940
Versteigerung Kunstbes’U
Gern., Mob., AntiquiW
Gemälde alter und modern ien, Ungarn
— Graphik
MÜNCHENER MALER
besonders
GcsiulitspuiiKtc vingenrhri. DicViL
rers werden in der geistesgeschic^
eine wichtige Rolle einnehmen.
Wilhelm Boeck: Paolo Uecello. 132
Verlag G. Grote, Berlin, 1939 (D^l
Einem der großen Problematik^
Frührenaissance wird hier die erste »
Monographie gewidmet. Der Verf&Jj
selbständiger Weise das gesamte Que!,
tumsmaterial zu einem sehr festg6’i
Meisters verarbeitet, wobei auch die
die Zwiespältigkeit Uecellos und
lose Zusammenhang seiner einzelnen y e i g e
überzeugend gelöst werden. Der
öffentlicht erstmals das gesamte, za-y.
Oeuvre des Meisters._
L. T. NEUMAFyX«
INHABER: JULIUS U. AUGUS1.:. UnstaUsstf
“Senossische
Gegründet 1833 nkreich und
7^hland uJd
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geschlossen verkauf ^Künstler, die
enthält: Alte Drucke alle*' 6 remo, Cremr
ten, Buchwesen, Deuts*4* Qra(j .
Drucke berühmter PresseLi- . f
Griechische und Latein^. k auf einer
Kunst, Rechtswissensch6t Sind. q
Thuringica usw. usw. ^derum übe
Straubing & Müller K-G- Malerei
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Gefl. Zuschriften erbeten unte ,°en hier sich
über Ann.-Exp. Carl Gabler G-m-d' F*esen. Sech
Nr.
RM
Nr.
RM
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RM
720
54.—
873
380.—
1145
68.—
754
125.—
971
100.—
1154
425.—
758
95.—
1088
86.—
1184
65.—
803
95.—
1107
120.—
1186
155.—
809
75.—
1118
48.—
1244
80.—
812
140.—
1142
68.—
1262
105.—
836
70.—
1143
53.—
1310
96.—
c.
E. Pongs, Düsseldorf
29.
und 30.
März 1940
Gern.
, Mob.,
Kunstgewerbe
Nr.
RM
Nr.
RM
Nr.
RM
1
1100.—
109
230.—
194
360.—
3
700.—
108
510.—
195
290.—
4
1050.—
: 114
180.—
199
930.—
8
1700.—
1 115
190.—
201
420.—
9
350.—
116
240.—
202
430.—
12
1500.—
117
250.—
204
280.—
13
1500.—
’ 118
180.—
206
350.—
14
400.—
124
575.—
207
260.—
16
360.—
126
230.—
208
130.—
19
440.—
128
600.—
209
300.—
22
500.— |
130
340.—
210
960.—
24/25
600.—
131
560.—
213
400.—
26
800.—
132
220.—
217
1450.—
27
400.—
133
830.—
222
320.—
29
1500.—
135
210.—
221
120.—
30
300.—
137
140.—
226
1250.—
35
1100.—
139
410.—
227
370.—
38
300.—
142
140.—
228
800.—
40
220.—
143
250.—
229
410.—
41
350.—
144
290.—
230
550.—
42
350.—
145
330.—
231
310.—
44
390.—
147
150.—
233
560.—
51
850.—
152
100.—
234
360.—
52
340.—
153
400.—
235
410.—
54
850.— '
154
1100.—
236
460.—
56
900.—
158
250.—
238
700.—
61
190.—
160
410.—
239
120.—
62
550.—
162
260.—
242
500.—
64
1000.—
163
210.—
243
280.—
65/66
155O.-_
165
420.—
244
300.—
71
250.—
167
440.—
245
150.—
73
380.—
168
400.—
246
330.—
74/75
700.—
169
160.—
247
390.—
76
800.—
172
810.—
248
2700.—
78
550.—
177
400.—
259
180.—
80
1000.—
178
290.—
260
110.—
81
400.—
180
140.—
270
105.—
82
420.—
182
160.—
275
140.—
85
500.—
184
250.—
276
150.—
90
400.—
185
100.—
278
180.—
92
190.—
187
320.—
279
100.—
96
330.—
190
880.—
280
130.—
101
200.— 1
193
260.—
281
175.—
Dr. Walter Achenbach,
Berlin
5. Juni 1940
Gern.,
, Mob.,
Kunstgewerbe
(Preise ab RM 50.—>
)
Nr.
RM
Nr.
RM
Nr.
RM
7
56.—
48
70.—
57
125.—
11
120.—
i 49
135.—
' 59
75.—
18
51.—
50
370.—
60
60.—
27
80.—
51
210.—
61
115.—
29/30
285.—
53
175.—
62
115.—
43
75.—
54
380.—
63
90.—
44
500.—
55
50.—
i 64
85.—
45
50.—
56
80.—
67
250.—
Nr.
RM
Nr.
i 1
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4
380.—
32
105.—
7
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33
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8
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35
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10
220.—
36
300.— :
14
3300.—
37
2800.— i |
15
3200.—
40
3750.—
16
4360.—
41
3500.—
17
900.—
42
750.—
18
590.—
43
1000.—
19
240.—
44
1400.—
20
610.—
46
2800.— 1
21
1000.—
47
1500.— 1
22
285.—
48
1500.— 1
23
350.—
49
2450.— II
25
370.—
52
600.— i i
26
285.—
54
960.— 1]
27
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55
140.— |
28
260.—
56
200.— fl
29
265.—
58
540.— 1
30
360.—
59
1800.— |
31
225.—
61
2000.— I