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t~i.

XIV, Nr. 25/26 vom 23. Juni 1940
. 25/26 vorii j

DIE WELT KUNST

3





vertreten: Dillis, Wagenbauer, Dörner, H. v.
Bürkel, Ott, Ahlborn und Heinlein seien genannt.
Das Zustandekommen dieser Schau verdankt
man dem Münchener Kunsthistoriker L. von
Bürkel, der die Eröffnung der Ausstellung mit
Worten über den Sammler Hausmann und das
Werden seiner Sammlung einleitete. Wie man
hörte, umfaßt diese auch eine großartige Kollek-
tion von Dürer-Graphik mit 28 Handzeichnungen,
von der man hoffen darf, sie auch
einmal im Münchener Kunstverein
zu sehen. Die Ausstellung bleibt
bis 10. Juli geöffnet. — Im Erd-
geschoß sind neue Werke von
Walter von Ruckteschel zu sehen.
Das Führerbild (Tempera), der
Hoheitsadler und der Kriegerkopf,
Holzskulpturen, sind Zeugnisse
einer starken Künstlerperönlichkeit.
F.

Heinrich
Franz-Dreher

liner Kunstpreis für
und 1940 verliehen

Linie für Künst-


en

kommen.

JULIUS BÖHLER

UND ALTE MÖBEL

KUNSTVERSTEIGERUNGEN

MÜNCHEN

BRIEN NER STRASSE 12

Künstler des
unsthandlung,

saalartigen Bau. Es zeigte sich, daß man vor
einem der bedeutsamsten, wenn nicht überhaupt
dem besterhaltenen Mithras-Tempel Roms steht.
Allerdings ist — wohl von den Erbauern der
Kirche — absichtlich vieles zerstört. Man hat

sollen und können
Ausstellungen im
Während in die-
bildenden Künste

römische
von Santa
auf dem

Der frühere Generaldirektor der
Berliner Museen Richard Schöne
hat eine ausführliche Arbeit über
een deutschen Landschaftsmaler
Carl Heinrich Dreber gen. Franz
(1822—1875) hinterlassen, die in
diesem Jahre als Jahresgabe des
Deutschen Vereins für Kunstwissen-
schaft mit einem ausführlichen Ka-
talog und vielen Abbildungen ver-
sehen erscheinen soll. Die Besitzer
von Bildern und Zeichnungen von
Dreber werden gebeten, sofern sie
das noch nicht getan haben, sich
mit dem Herausgeber Dr. Wolfgang
Schöne über den Deutschen Verein
für Kunstwissenschaft, Berlin C 2,
Schloß, in Verbindung zu setzen.
Auch Nachweisungen und Hinweise
aller Art sind willkommen.

tion zeigt manch gutes Werk und manches von
bemerkenswerter Eigenart sowohl in der Plastik
wie in der Malerei und Graphik. Einzelne
Namen herauszugreifen wäre angesichts der
Ausgeglichenheit ungerecht: man müßte sie fast
alle nennen. Erfreulich ist es, daß eine ganze
Reihe von Werken bereits Käufer gefunden
haben. p.

aber noch einige erhaltene Wandbilder, Statu-
etten, Bruchstücke und einige Handschriften
gefunden. Der Mithras-Tempel dürfte aus der
Zeit des Anfang des dritten Jahrhunderts
stammen.

9. Jahrhunderts
avretto, Indun«; .
jne, Vinea. Fr'U
'1. Telefon 22 06 3

tadierungen, in ,
ichsische Ansicht,
u (kolor.) — Un1.’
Tierkupfer
rnd: Willy J*!
Clostergasse 6.

A u s
(

ALTE GEMÄLDE, ANTIQUITÄTEN
t

Müiidiener Kunstausstellung 1940
im Maxi in ilianeuni

des 19. Jah
er du Faur,
Kornbeck, Lan“(
hönleber, Sehü*’
Stuttgart, Marie“

Die von der Kameradschaft der Künstler
Münchens alljährlich in den prachtvollen Räu-
men des Maximilianeums, hoch über der Isar,
veranstalteten Ausstellungen
nicht rivalisieren mit den
Hause der Deutschen Kunst,
sem die Hochleistungen der
Großdeutschlands in festlicher Weise vor-
geführt werden, bietet jene im Sinne der alten
Tradition einen Querschnitt durch die Jahres-
leistung der Münchener Kunst. Sie hat dabei
keinen leichten Stand insofern, als das Haus
der Deutschen Kunst, das ohnehin schon manch
tüchtiges Münchener Werk an sich zieht, un-
willkürlich auch als Maßstab herangezogen
wird. Die Münchener, die im Maximilianeum
unter sich sein wollen, beweisen, daß sie als
Wahrer bester Überlieferung auf guten Grund
gebaut haben, auf dem die neue Saat so gut
gedeihen kann wie die alte gedieh.
In dieser Schau, die den Vorteil hat, nicht
über das aufnehmbare Maß hinauszugehen,
findet man keine neuen unerhörten Kunst-
leistungen, aber die junge wie die alte Genera-

Eugen Mayer-Fassold: Stehende Frau
(Zement) — Münchener Kunstausstel-
lung im Maximilianeum
(3 Klischees Knorr &, Hirth)

Frau L. M. (Gips für Bronze)
e 1 1 u n g im Maximilianeum

Hühnerfütterndes Mädchen, sign. und dat. 1870
r s t o c k an die Neue Staatsgalerie, München, verkauft

Der W ied er an fban
des Thorner Museums
Das Museum in Thorn wird unter der Lei-
tung von Dr. Schwammberger in dem von den
Polen errichteten Müseumsgebäude wieder auf-
gebaut. Es soll dem Beschauer die wechselvolle
Geschichte des Kulmer Landes anschaulich
machen. Das Museum hat übrigens noch aus
der Zeit vor 1914 her schönes und seltenes
Material.
D as Mith räs-Heiligtum
von Santa Prisca
Die
Kirche
Prisca
Aventin steht be-
kanntlich auf anti-
ken Grundmauern
und nach der Le-
gende sollte es sich
hier um das Haus
der Heiligen Prisca
handeln. Wohl in
der Hoffnung, die-
ses Haus zu finden,
haben Klosterschü-
ler dieser Kirche
mit Ausgrabungen
begonnen, die von
der Crypta der
Kirche aus vor-
genommen wurden
und die unter Assi-
stenz von Prof. Josi
durchgeführt wer-
den konnten. Man
fand anschließend
an die Crypta drei
weitere Gewölbe,
unter ihnen einen

Jagd - Darstell1111' " n J I’ r 0 t z e n - K u n d m ü 1 1 le r : Land-
tritz. ft bei Volterra (öl) _ Münchener
^Ausstellung im Maximilianeum
bei, Silber,
ußbaumschränkjMf
Linz, W35, ite der Preis für 1939 erst jetzt zur Vertei-
kommen,
dinger —
rian. Sachse UllClleiler K U I IS tVClC 111
:eriin w s, Behre^X'1' Ausstellung der von Bernhard Haus-
ten — AitberP“- Hannover im vorigen Jahrhundert an-
w'öuverman x Sammlung von Romantiker-Zeichnun-
stiche). ___ y* . • üuarellen kann man füglich als ein
i Wien i AurtjÄ:,, ? ,'m Münchener Kunstleben bezeichnen,
e’mälde von c rund 300 Blatt und sie umfaßt nicht nur
eseLage?s.er0fteftC| . aSt aller bekannter Künstler dieser
ur Verfügung- le’ sondern auch eine ganze Reihe weniger
, >I'J-annter> die hier aufs Beste wieder in Er-
ßr^igrung gebracht werden. Prachtvoll vertreten
/>f4- dj,e führenden Meister: C. D. Friedrich
v e Xirchenruine), Schwind, C. Rottmann,
(lerts , ch> -I- A. Klein, Peter und Heinrich Heß,
Ke Ha*11’ , etlsehmit, Chr. Morgenstern, Overbeck,
/. Lorenzo und Simon Quaglio, Rethel,
u» , t. Schleich, Schirmer, Scheurer, Schnorr
_y^ Garolsfeld, Cornelius, Albr. Adam, Genelli
asso, ‘ Münchener sind besonders zahlreich
'zeichB'ßfr

Üfi 1 Krieger: Bildnisbüste
-jt
hfn c h e n e r IC unstaus st
I
l»n. Der Preis ist in erster
l^es Nachwuchses bestimmt und soll eine
l»ennung ihres künstlerischen Schaffens
jji1 die Stadtverwaltung darstellen.
i/i Einvernehmen mit dem Reichsminister
$ °lksaufklärung und Propaganda Dr. Goeb-
y;sind vom Oberbürgermeister für das Jahr
(Fof^°'sende Künstler als Preisträger bestimmt
__^/en: Maler Karl Storch, Bildhauer Rudolf
Jola, Graphiker Herbert Kampf, Architekt
I Erik Pfannschmitt. Den Kunstpreis für
l\ALJ LI erll'elten folgende Künstler: Bildhauer
f..,Abel> Maler Prof. Bernhard Dörries,
iinitz »hikerin Elisabeth Voigt, Architekt Walter
uren oder b^lit RÜcksicht auf die Kriegsverhältnisse
Geschirrstü _
gegen bar
Stücke! Ang0!
jyne, Dresden'
benallee 43

uatintablätter).
Ztheinschanze, •
ipfer 18. Jahrh-
1). Ferner: y
Indier, Ludwig^.
Jah rhu nderts
überg, Eck~
s Porzellan,
geböte erbeten
.’ Zeitung.

vom Oberbürgermeister und Stadt-
Uten Dr. Lippert im Jahre 1938 geschaf-
eis für die bildende Kunst der Reichs-
dt in Höhe von 10 000 RM ist jetzt für
hr 1939 und für das Jahr 1940 verliehen
 
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