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8

DIE WELTKUNST

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Nachrichten von Übe

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Antike Bauten, 1792

(Kl. Luz)

RAHMI

Fl



der
seine
nach

zehn Statuen der griechischen Schule, die zwar
völlig von Seetang überwachsen waren, sich
sonst aber in gutem Zustand befanden. Pro-
fessor Amedeo Maiuri, einer der bekanntesten
italienischen Archäologen und Chef des italie-
nischen Instituts für antike Kunst in Rom, flog
sofort nach Neapel und erklärte, die Statuen
seien von unschätzbarem Wert.

Gc

Berlin
zwischen

Jean Pillement,
Ausgestellt in der Galerie Luz, Berlin

Taucher
bergen antike Kunstwerke
Beim Bau des neuen Hafens von Neapel
entdeckten Taucher auf dem Grund der Bucht

und in
heraus-
Katalog
F.

Julius Diez, Tote Stadt, Gouache
Ausstellung in der Städtischen Galerie, München
(Bericht in der nächsten Nummer) (Foto Städt. Galerie)

AM HOF 53/ FERNSPRECHER 22 333^
AN- UND VERKAUF FEINER ALTERTUM^

Erscheint jeden
Kurfürstenstraß
Kasse M, Berl
Berlin 1180 54:

Haus der Deutschen Kunst
wieder eröffnet
Die Große Deutsche Kunstausstellung Mün-
chen 1940 war eine Woche lang geschlossen,
um einen Teil der verkauften Kunstwerke durch
neue zu ersetzen. Nicht weniger als 300 Werke
(Gemälde, Graphik und Plastik) von 250 Künst-
lern sind anstelle verkaufter getreten
einem von der Ausstellungsleitung
gegebenen Nachtrag zum offiziellen
verzeichnet.

Personalien
Goethe-Medaille für Professor von Zügel
Der Führer hat dem Maler Geheimen Hofrat
fessor Dr. med. vet. h. c. Heinrich von Z ü g et
Anlaß der Vollendung seines 90. Lebensjahres in 7
digung seiner hervorragenden Verdienste um die "
und Landschaftsmalerei die Goethe-Medaille für K'*
und Wissenschaft verliehen. Ministerpräsident Lü(
Siebert und Bürgermeister Fiehler haben dem Jü'11
ihre Glückwünsche übermittelt.

oder Buda, wie
bald von der einen, bald von der anderen Seite
erobert. Einige wertvolle
Schätze der Bibliothek
wurden aber von dem
italienischen Krieger und
Gelehrten Graf Ferdinan-
do Marsili gerettet, einer
bedeutenden Persönlich¬
keit zur Zeit des Prinzen
Eugen von Savoyen. Da¬
runter befindet sich auch
das Gemälde, das Leonar¬
do zugeschrieben wird,
was durch die Beziehun¬
gen zu dem Italiener Mar¬
sili an Wahrscheinlichkeit
gewinnt. Das National¬
museum der Schönen
Künste von Budapest hat
zur Untersuchung
Echtheit des Bildes
besten Experten
Szeged entsandt.

Ferdinand von Raysk i , Frau Rüssig — Im Besitz der Kuns
ausstellung Gerstenberger G. m. b. H., Chemnitz (Foto Gerstenberge1

Maximiliar
Das Maximi
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Zugänglich gerr
finden Ausste'
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Kunst und Kult
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blinden war, k<
Malerfamilie
Werden. Gern;
Generationen 2
handwerkliche
[jon und eine
Kraft. Georg PI
^as Haupt de

LITERATUR
F. G. Waller, Biographisch
Woordenboek van Nord
Nederlandsche Graveurs).
Bearbeitet von Dr. W. R.
J u y n b o 11. Mit 61 Bild-
nissen in Lichtdruck. Den
Haag, 1938, Martinus Nyhoff
Verlag (fl. 24.—).
Wir begrüßen mit allen
Freunden holländischer Kunst
dieses biographische Lexikon
aufs wärmste. Das von F. G.
Waller 1934 hinterlassene Ma-
terial wurde von dem kennt-
nisreichen Bearbeiter in vor-
bildlicher Weise zusammen-
gefaßt und auf den Stand

Leonardo-Bild
in Ungarn
entdeckt?
Aus Budapest wird
gemeldet, daß in einer
Privatsammlung, die dem
Städtischen Museum der
Stadt Szeged in Ungarn
als Erbe zufiel, ein Leo-
nardo-Bild entdeckt wor-
den sei. Obwohl die nähe-
ren Einzelheiten noch
nicht bekannt sind, ist
diese Nachricht von Inter-
esse, zumal dieses Muse-
um auch sonst sehr wert-
volle Dinge enthält, ins-
besondere in dem Teil,
der die germanischen
Wanderungen betrifft. Die
Sammlung, die einem
kürzlich verstorbenen
Bola Bardos gehörte, ent-
hält u. a. einen wertvollen
Kodex aus der Bibliothek
des Königs Matthias
Corvinus von Ungarn, der
reich mit Miniaturen ge-
schmückt ist. Die Biblio-
thek war zuerst von den
Türken, dann von christ-
licher Seite geplündert
worden, denn Budapest
damals noch hieß, wurde

In Helsinski verstarb im Alter von 85 Jahrei1
älteste finnische Bildhauer Professor Ville Vali^
Er ist der letzte der bekannten finnischen KüPg
der Generation vor dem Weltkrieg und um die ■''[
hundertwende. Vallgren hatte in Paris studiert.
früher, im Alter von 30 Jahren, konnte er sic^1
einem weithin bekannten Künstler durch seine heü
ragenden Leistungen machen. Er war einer der “
gezeichnetsten Vertreter der dekorativen Plastik
Jugendstils.

Kameradschaft
der Künstler Münchens
Am 13. Oktober wurde die Herbstausstellung
der Kameradschaft der Künstler Münchens in
den Ausstellungssälen an der Maximilianstraße
(Völkerkundemuseum) eröffnet. Das bemerkens-
werte Niveau, das wir bei der Sommerausstel-
lung festgestellt haben, ist auch bei dieser
wieder zu verzeichnen. F.

Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg; Stellvertreter: C. A. Breuer, Berlin-Wannsee. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. StonirI(, ,
Wilhelm-Klein-Straße 6. München: Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien: Dr. Kurt Blauensteiner, VII, Schottenfeldgasse 82, Tel.: B 39—1—61 Z. Vertretungen im A u s 1 a “
Frankreich: Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris XVIe., Tel.: Jasmin 18-90, Holland Bijkant: A. C. Smit, Amsterdam-Z., Stadthouderskade 55, Tel.: 20 946, F. M. Huebner, Den Haag, Juliana von Stolberglaan 96, Tel.: 183
Italien: Gerhard Reinboth, Neapel, Discese Coroglio 9. — Erscheint im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62. Kurfürstenstraße 76-77. zu richten. Anzell-'
annahme bis Mittwoch beim Weltkunst-Verlag. Z. Zt. Preisliste Nr. 4 gültig. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heinz Müller, Berlin-Lichtenberg. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Ver a
auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. — Druck: Mittag & Co., Berlin-Lichterfelde, Drakestraße 34.

Spanien erhielt verschleppte
Kunstschätze zurück
Die Zeitung „Madrid“ schreibt in einem Leit-
artikel über die Rückerstattung der spanischen
Kunstschätze, die von den Roten geraubt und
nach Frankreich verschleppt waren und nun
durch die Unterstützung der deutschen Be-
hörden nach Spanien zurückgebracht werden,
daß alle Spanier den deutschen Behörden zu
Dankbarkeit verpflichtet sind für die hoch-
herzige und tatkräftige Hilfe, die sie bei der
Wiedergewinnung und Auffindung der spani-
schen Kulturschätze gewährten.

Jahrg. XIV, Nr. 46/4/ vom 10. NovemberJ.1

Ankauf CARL SCHNEIDER
Gegründet 1873
Antiquitäten
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Frankfurt a M. • Tel. 2 92 97 ■ Bethmanns*L/

der neuesten Forschungen gebracht, so daß der q
liehe Band nicht nur die biographischen AngabenI
Wurzbach und Thieme-Becker ergänzt, sondern I
die einschlägige Literatur der letzten Jahre geWH
haft anführt. Dabei umfaßt das Buch alle hol®
sehen Graphiker, soweit sie namentlich bekannt i
bis in die Jetztzeit! — Den Treuhändern des „Wj
fonds“ ist die Herausgabe dieser Arbeit in einef|
ein Lexikon unerwartet vornehmen Ausstattung
verdanken: die zahlreichen Lichtdrucktafeln H
eine wertvolle Beigabe, die den Textteil in sehr
licher Weise belebt. Zwei ausführliche Lite^i
Register in alphabetischer, bzw. chronologis|
Reihenfolge ermöglichen bequeme Übersicht üben
wichtigsten Quellen. Der Preis von 24 GuldeM
scheint für ein so gehaltvolles Buch durchaus mT
E. Trautsch0
 
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