DIE WELTKUNST
7
ovember 19^
ergaben der
), Q 7, 17a: AUSJ
20. Jahrhundert®'
Trübner, SchucD'l
von Alt, Michaß,|
r.
lsstellung „Deun
II". 10. Novembej
snkmale aus de&
iks.
Friedr. H. ZincK'l
>n Gemälden u^J
ilers Konstant111
t m : Sondera^®'
her Frank®.1
lädier, plastiscj‘1
Fietz (geb. 191°H
40-
, Ludwigstr. l'°'l
n, M. v. Rohde11'
Lier, E. Lu!?01 I
ogt, N. Huebner |
, Aquarelle.
3. November t*1’
50. Geburtstag
Anne Greeve”’
ber, Ellen Tor^'
Professor Geo?»
s Geburtstages!
r Künstle?'
der Gegenwart’
: Große Deutsch
Künstlerfamilie
ng Julius Di^’
(1807—1882) AUS'
d Zeichnungen
a a : Kollektiv
60. Geburtstag
Belvedere)’
?. Jahrhundert*
s: a) Masken
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Wien I: AuS'
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Jetztzeit.
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2 63 80
4KAUF
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ilde
rivathand
, Posen
TZ
FZ 5
£a,hrg. XIV, Nr. -48/49 vom 24. November 1940
Art des Pesellino, Maria mit dem Kind und Engeln
Versteigerung: Kunsthaus H. Hahn, Frankfurt a. M.
Neben hervorragenden Arbeiten der deutschen
Metall- und Textilkunst dürften — außer zahl-
reichen Werken figürlicher Holzplastik hoher
Qualität aus der frühen und späten Gotik, dem
Barock und Rokoko — besonderes Interesse
die Fayencen deutscher und italienischer Her-
kunft (s. Abb.) beanspruchen (u. a. einige sel-
tene und frühe Stücke der Frankfurter Manu-
faktur). Daneben finden sich Höchster und
Meißner Porzellane, rheinisches Steinzeug und
alle Arten alten Kunstgewerbes in großer
Mannigfaltigkeit.
Wien, 5.—7. Dezember 1940
Die 462. Kunstauktion des Wiener Doro-
theum bringt Gemälde alter und neuerer
Meister, ferner Aquarelle, Miniaturen und Hand-
zeichnungen, Mobiliar, Skulpturen, Gläser,
Porzellane u. a. zum Ausgebot.
Versteigerung moderner
holländischer Kunst
lebens“, an der seit eini-
ger Zeit bereits eifrig ge-
arbeitet wurde, nunmehr
vollendete Tatsache ge-
worden. Die schaffenden
Künstler Flanderns sollen
sich erst in heimatliche
Bezirksgruppen (Kam-
mern) organisieren, diese
sollen darauf sich zu
heimatlichen Gilden zu-
sammenschließen, die
ihrerseits in Gaugilden
zusammengefaßt werden
sollen. Jede dieser Gau-
gilden wird eine flämische
Provinz umfassen: Ant-
werpen, Brabant, Ost-
Flandern, West-Flandern
und Limburg. Diese fünf
Gaugilden bilden zusam-
men die „Landesgilden“
oder Vereinigung der flä-
mischen Künstler. Diese
Vereinigung soll für Aus-
lese sorgen, und es wird
von ihr erwartet, daß sie
die flämische Kunst för-
dert und auf einen höheren
Stand als bisher bringt.
Im Hinblick darauf sollen
nur von ihr gutgeheißene
vollwertige Künstler als
persönliche Leiter an¬
erkannt werden. Nur diese anerkannten Leiter
sollen beispielsweise für die durch die Ver-
einigung zu veranstaltenden Ausstellungen in
Betracht kommen.
Gedächtnisausstellung
Eugen 1) iicker
Dem Andenken des im Jahre 1916 verstor-
benen Malers Eugen Dücker, der in nahezu
fünfzigjährigem Wirken an der Düsseldorfer
Kunstakademie mehreren Künstlergenerationen
Lehrer und Führer war, wird der Kunstverein
für die Rheinlande und Westfalen in Zusammen-
arbeit mit der Staatlichen Kunstakademie zu
Beginn des Jahres 1941 eine Gedächtnis-Aus-
stellung widmen. Da in den letzten zwei Jahr-
zehnten anscheinend wichtige Bilder Dückers
den Besitzer gewechselt haben, infolgedessen
für den Kunstverein nicht erreichbar waren,
würde die Ausstellungsleitung, Hindenburg-
wall 42, jeden Hinweis auf unbekannte Bilder
des Künstlers dankbar begrüßen.
3.—5. Dez. 1940
(Foto Hahn)
Bei Frederic Muller, Amsterdam, fand eine
Versteigerung moderner holländischer Gemälde
aus dem Nachlasse des bei einem Unfälle ums
Leben gekommenen Amsterdamer Kunsthänd-
lers .1. Goudstikker statt. Der Nachlaß bestand
hauptsächlich aus Werken von Malern der
Haager Schule und ergab, daß sich diese Werke
Von ihrem seit Jahren eingetretenen Preis-
rückgang noch nicht wieder erholt haben. Am
besten schloß der Amsterdamer Realist G. H.
Breitner ab, für dessen Selbstbildnis 8200 Gul-
den und für dessen Wiedergabe des Damraks
in Amsterdam 3000 Gulden erlegt wurden. Von
den weiteren Verkaufsergebnissen seien. ge-
nannt: Joh. Bosboom, Die Kanzel, Fl. 725, Vin-
cent van Gogh, Landmann beim Feuer (bra-
banter Zeit), Fl. 1250, .1. B. Jongkind, Abend-
stimmung an der Maas, Fl. 1800, Jacob Maris,
Landschaft bei Abendstimmung, Fl. 650, Willem
Maris, Die drei Kühe (früherer Erlös Fl. 100 000)
Fl. 1450, Anton Mauve, Kuhhüterin, Fl. 850,
Mesdag, Kutter vor Anker, Fl. 2100, Neuhhuys,
Junge Liebe (früherer Erlös Fl. 10 000), FL 2100,
Roelofs, Landschaft mit Kühen, Fl. 1450, Willem
M'itseu, Topf mit Blumen, Fl. 425. Von heute
'ebenden holländischen Malern erbrachte
M. Monnikendam, Theaterpublikum, Fl. 425, Jan
Wn Herweynen, Landschaft mit Segelboot,
Fl. 500, derselbe, Winterlandschaft, Fl. 675, der-
selbe, Sitzender junger Mann in Landschaft,
Fl- 550, derselbe, Bauernfigur, Fl. 500, Jan
Sluiters, Knabe mit Spielzeug, Fl. 500, Tulpen-
stilleben, Fl. 700. Für ein Stilleben von James
Ensor wurden Fl. 1800, für ein Tänzerinnenbild
von Ed. Degas wurden Fl. 410 und für das Bild
«Der Rosenstrauß“ von I. H. .1. Fantin Latour
"'Urden Fl. 2100 bezahlt. H.
Konstantin Garneff in der
Valerie am Lenbachplatz
in München
Die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft, deren
Ehrenpräsident Ministerpräsident Siebert ist,
^eranstaltet in der Galerie am Lenbachplatz,
Frdr. H. Zinkgraf, in München eine Sonder-
^sstellung des bekannten bulgarischen Malers
Konstantin Garneff. Wir werden darüber be-
achten. F.
Julius-Diez-Ausstellung
In der Städtischen Galerie, München, wird
Julius Diez, der vor kurzem seinen 70. Geburts-
tag begehen konnte, durch eine Sonderausstel-
lung geehrt. Professor Julius Diez ist ein
Künstler von phantasiegetragener Eigenart, der
sich durch seine graphischen Arbeiten, Tafel-
bilder und durch die Wandgemälde im Kurhaus
zu Wiesbaden, im Deutschen Museum und der
Universität in München, in den Rathäusern zu
Hannover und Leipzig usw. einen bedeutenden
Ruf erworben hat. F.
„Schriftschönheit im
Buchdruck“ in Stuttgart
In der König-Karl-Halle wird vom 15. No-
vember bis 15. Dezember eine Ausstellung
„Schriftschönheit im Buchdruck“ gezeigt, die
als ein besonderer Beitrag zum Gutenbergjahr
vom Kulturamt der Stadt Offenbach am Main
in Zusammenarbeit mit der Meisterschule des
Deutschen Handwerks veranstaltet wurde.
Diese Schau, die das Schönste, was Offenbach
auf dem Gebiete des Schriftschaffens geleistet
hat, vereinigt, wird nicht nur den Freund des
schönen Buches interessieren, sondern auch
dem Fachmann mancherlei Anregungen geben.
Das Wiener Heim vom
Empire bis zur Jetztzeit
Die gegenwärtige Veranstaltung der Neuen
G a 1 e r i e in Wien zeigt je ein Zimmer aus dem
Empire, dem Biedermeier, aus der Makartzeit
und von heute und veranschaulicht durch die
Zusammenstellung von Möbeln, Gemälden und
Kunstgewerbe den Lebensstil der Wiener der
vier letzten Generationen. Auf die einzelnen
Zimmer sind Ölbilder, Aquarelle und Zeich-
nungen der nachfolgenden Künstler verteilt:
Jakob und Rudolf von Alt, Danhauser, Decker,
Dobrowsky, Florian, Gauermann, Huber, Jettei,
Lampi d. Ä., Laske, Lauer, Makart, Ferd. von
Olivier, Ribarz, Romako, Saar, Seitz, Treml,
R. M. Torna u. a.
Neuordnung des
flämischen Kunstlebens
j. Nach einer Mitteilung der Herren Emile
Mlebroeck, Maurice Roelants und Albert
ervaes ist die „Ordnung des flämischen Kunst-
Villa Romana-Preis
Nachdem im Vorjahre ein Bildhauer mit dem
Villa-Roma-Preis bedacht worden war, ist der
Preis in diesem Jahr dem Maler Rudolf
Riester zugesprochen worden.
Riester hat an den Vereinigten Staats-
schulen in Berlin bei Prof. Meid studiert, war
dann Meisterschüler an der Preußischen Aka-
demie der Künste bei Prof. Kuhlmann und Prof.
Kanoldt; 1936 erhielt er den Dürer-Preis und
das Rom-Stipendium. Riester ist unter den
jungen Berliner Künstlern seit 1932 mit jeder
Ausstellung, auf der er hervortrat, durch sichere
Komposition und feinen Farbsinn aufgefallen.
R.
Ausstellung Galerie Dr. W. A. Luz, Berlin
Sicher ist es für eine, planmäßig auf einem
Sondergebiet tätige Kunsthandlung heute viel
leichter, Käufer zu finden, als ihre Bestände
trotz aller Abgänge laufend auf der Höhe zu
erhalten. Alle Fragen des
Aufspürens, der Echtheit,
Erhaltung und Zuschrei¬
bung beschäftigen den
spezialisierten Kunsthan¬
del deshalb ebenso, wie
die wissenschaftliche For¬
schung. So sind auch
seine Kataloge und Aus¬
stellungen manchmal zu
Rechenschaftsberichten
über das Erreichte ge¬
worden, die von den
Sammlern immer mit In¬
teresse begrüßt werden.
Das trifft auch für die von
der Berliner Gale¬
rie D r. W. A. Luz mit
über einem halben Hun¬
dert deutschen Gemälden
des 19. Jahrhunderts und
einem viertelhundertWer-
ken älterer Maler gege¬
benen Ausstellungsüber-
sicht der letzten Neu¬
erwerbungen zu. Sie
bringt mannigfaltiges Ma¬
terial, obgleich auf dem
von ihr vorzugsweise
gepflegten Gebiet älterer
Berliner Malerei kein
nennenswertes Angebot
zu erreichen war. Aber
die Düsseldorfer, Mün-
chener, Wiener und an¬
deren deutschen Schulen
sind mit vielen charakte¬
ristischen Bildprobeil ver- Ausstellung
treten. Aus diesen sehens¬
werten Beständen seien unter anderem Ge-
mälde von Oswald Achenbach, Ludwig Munthe,
Michael Neher, zwei Landschaften Hans Tho-
mas, eine Mädchendarstellung Franz Schrotz-
bergs, des geschätzten Porträtisten der öster-
reichischen Aristokratie, und Aquarelle Rudolf
von Alts hervorgehoben. Zeitlich gehen diese
Reihen bis zu einem klangvollen „Nachmittag
im Grünewald“ Walter Leistikows und der
„Magelhaensstraße“ des Hamburger Marine-
Jan van Bylert, Lautenspieler
Galerie Dr. Luz, Berlin (2 Kl. Luz)
Meistern befinden sich ein von Hermann Voß
dem Bronzino zugeschriebenes Damenbildnis,
Angclica Kauffmanns Porträt eines Arztes und
mit Jan Asselijns „Vor dem Marketenderzelt“
und Jan Peter van Bredaeis kleinen Ölstücken
vorzugsweise Figürliches und Landschafts- oder
Inneräume zusammenfassende Darstellungen.
Anton Faistenberger
(1663-1708)
„Gebirgslandschaft im Winter"
KUNSTSALON
Abe(s
IN KÖLN
Wallrafplatz 6 Ruf 22 6313
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ergaben der
), Q 7, 17a: AUSJ
20. Jahrhundert®'
Trübner, SchucD'l
von Alt, Michaß,|
r.
lsstellung „Deun
II". 10. Novembej
snkmale aus de&
iks.
Friedr. H. ZincK'l
>n Gemälden u^J
ilers Konstant111
t m : Sondera^®'
her Frank®.1
lädier, plastiscj‘1
Fietz (geb. 191°H
40-
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, Aquarelle.
3. November t*1’
50. Geburtstag
Anne Greeve”’
ber, Ellen Tor^'
Professor Geo?»
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der Gegenwart’
: Große Deutsch
Künstlerfamilie
ng Julius Di^’
(1807—1882) AUS'
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60. Geburtstag
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s: a) Masken
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, Posen
TZ
FZ 5
£a,hrg. XIV, Nr. -48/49 vom 24. November 1940
Art des Pesellino, Maria mit dem Kind und Engeln
Versteigerung: Kunsthaus H. Hahn, Frankfurt a. M.
Neben hervorragenden Arbeiten der deutschen
Metall- und Textilkunst dürften — außer zahl-
reichen Werken figürlicher Holzplastik hoher
Qualität aus der frühen und späten Gotik, dem
Barock und Rokoko — besonderes Interesse
die Fayencen deutscher und italienischer Her-
kunft (s. Abb.) beanspruchen (u. a. einige sel-
tene und frühe Stücke der Frankfurter Manu-
faktur). Daneben finden sich Höchster und
Meißner Porzellane, rheinisches Steinzeug und
alle Arten alten Kunstgewerbes in großer
Mannigfaltigkeit.
Wien, 5.—7. Dezember 1940
Die 462. Kunstauktion des Wiener Doro-
theum bringt Gemälde alter und neuerer
Meister, ferner Aquarelle, Miniaturen und Hand-
zeichnungen, Mobiliar, Skulpturen, Gläser,
Porzellane u. a. zum Ausgebot.
Versteigerung moderner
holländischer Kunst
lebens“, an der seit eini-
ger Zeit bereits eifrig ge-
arbeitet wurde, nunmehr
vollendete Tatsache ge-
worden. Die schaffenden
Künstler Flanderns sollen
sich erst in heimatliche
Bezirksgruppen (Kam-
mern) organisieren, diese
sollen darauf sich zu
heimatlichen Gilden zu-
sammenschließen, die
ihrerseits in Gaugilden
zusammengefaßt werden
sollen. Jede dieser Gau-
gilden wird eine flämische
Provinz umfassen: Ant-
werpen, Brabant, Ost-
Flandern, West-Flandern
und Limburg. Diese fünf
Gaugilden bilden zusam-
men die „Landesgilden“
oder Vereinigung der flä-
mischen Künstler. Diese
Vereinigung soll für Aus-
lese sorgen, und es wird
von ihr erwartet, daß sie
die flämische Kunst för-
dert und auf einen höheren
Stand als bisher bringt.
Im Hinblick darauf sollen
nur von ihr gutgeheißene
vollwertige Künstler als
persönliche Leiter an¬
erkannt werden. Nur diese anerkannten Leiter
sollen beispielsweise für die durch die Ver-
einigung zu veranstaltenden Ausstellungen in
Betracht kommen.
Gedächtnisausstellung
Eugen 1) iicker
Dem Andenken des im Jahre 1916 verstor-
benen Malers Eugen Dücker, der in nahezu
fünfzigjährigem Wirken an der Düsseldorfer
Kunstakademie mehreren Künstlergenerationen
Lehrer und Führer war, wird der Kunstverein
für die Rheinlande und Westfalen in Zusammen-
arbeit mit der Staatlichen Kunstakademie zu
Beginn des Jahres 1941 eine Gedächtnis-Aus-
stellung widmen. Da in den letzten zwei Jahr-
zehnten anscheinend wichtige Bilder Dückers
den Besitzer gewechselt haben, infolgedessen
für den Kunstverein nicht erreichbar waren,
würde die Ausstellungsleitung, Hindenburg-
wall 42, jeden Hinweis auf unbekannte Bilder
des Künstlers dankbar begrüßen.
3.—5. Dez. 1940
(Foto Hahn)
Bei Frederic Muller, Amsterdam, fand eine
Versteigerung moderner holländischer Gemälde
aus dem Nachlasse des bei einem Unfälle ums
Leben gekommenen Amsterdamer Kunsthänd-
lers .1. Goudstikker statt. Der Nachlaß bestand
hauptsächlich aus Werken von Malern der
Haager Schule und ergab, daß sich diese Werke
Von ihrem seit Jahren eingetretenen Preis-
rückgang noch nicht wieder erholt haben. Am
besten schloß der Amsterdamer Realist G. H.
Breitner ab, für dessen Selbstbildnis 8200 Gul-
den und für dessen Wiedergabe des Damraks
in Amsterdam 3000 Gulden erlegt wurden. Von
den weiteren Verkaufsergebnissen seien. ge-
nannt: Joh. Bosboom, Die Kanzel, Fl. 725, Vin-
cent van Gogh, Landmann beim Feuer (bra-
banter Zeit), Fl. 1250, .1. B. Jongkind, Abend-
stimmung an der Maas, Fl. 1800, Jacob Maris,
Landschaft bei Abendstimmung, Fl. 650, Willem
Maris, Die drei Kühe (früherer Erlös Fl. 100 000)
Fl. 1450, Anton Mauve, Kuhhüterin, Fl. 850,
Mesdag, Kutter vor Anker, Fl. 2100, Neuhhuys,
Junge Liebe (früherer Erlös Fl. 10 000), FL 2100,
Roelofs, Landschaft mit Kühen, Fl. 1450, Willem
M'itseu, Topf mit Blumen, Fl. 425. Von heute
'ebenden holländischen Malern erbrachte
M. Monnikendam, Theaterpublikum, Fl. 425, Jan
Wn Herweynen, Landschaft mit Segelboot,
Fl. 500, derselbe, Winterlandschaft, Fl. 675, der-
selbe, Sitzender junger Mann in Landschaft,
Fl- 550, derselbe, Bauernfigur, Fl. 500, Jan
Sluiters, Knabe mit Spielzeug, Fl. 500, Tulpen-
stilleben, Fl. 700. Für ein Stilleben von James
Ensor wurden Fl. 1800, für ein Tänzerinnenbild
von Ed. Degas wurden Fl. 410 und für das Bild
«Der Rosenstrauß“ von I. H. .1. Fantin Latour
"'Urden Fl. 2100 bezahlt. H.
Konstantin Garneff in der
Valerie am Lenbachplatz
in München
Die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft, deren
Ehrenpräsident Ministerpräsident Siebert ist,
^eranstaltet in der Galerie am Lenbachplatz,
Frdr. H. Zinkgraf, in München eine Sonder-
^sstellung des bekannten bulgarischen Malers
Konstantin Garneff. Wir werden darüber be-
achten. F.
Julius-Diez-Ausstellung
In der Städtischen Galerie, München, wird
Julius Diez, der vor kurzem seinen 70. Geburts-
tag begehen konnte, durch eine Sonderausstel-
lung geehrt. Professor Julius Diez ist ein
Künstler von phantasiegetragener Eigenart, der
sich durch seine graphischen Arbeiten, Tafel-
bilder und durch die Wandgemälde im Kurhaus
zu Wiesbaden, im Deutschen Museum und der
Universität in München, in den Rathäusern zu
Hannover und Leipzig usw. einen bedeutenden
Ruf erworben hat. F.
„Schriftschönheit im
Buchdruck“ in Stuttgart
In der König-Karl-Halle wird vom 15. No-
vember bis 15. Dezember eine Ausstellung
„Schriftschönheit im Buchdruck“ gezeigt, die
als ein besonderer Beitrag zum Gutenbergjahr
vom Kulturamt der Stadt Offenbach am Main
in Zusammenarbeit mit der Meisterschule des
Deutschen Handwerks veranstaltet wurde.
Diese Schau, die das Schönste, was Offenbach
auf dem Gebiete des Schriftschaffens geleistet
hat, vereinigt, wird nicht nur den Freund des
schönen Buches interessieren, sondern auch
dem Fachmann mancherlei Anregungen geben.
Das Wiener Heim vom
Empire bis zur Jetztzeit
Die gegenwärtige Veranstaltung der Neuen
G a 1 e r i e in Wien zeigt je ein Zimmer aus dem
Empire, dem Biedermeier, aus der Makartzeit
und von heute und veranschaulicht durch die
Zusammenstellung von Möbeln, Gemälden und
Kunstgewerbe den Lebensstil der Wiener der
vier letzten Generationen. Auf die einzelnen
Zimmer sind Ölbilder, Aquarelle und Zeich-
nungen der nachfolgenden Künstler verteilt:
Jakob und Rudolf von Alt, Danhauser, Decker,
Dobrowsky, Florian, Gauermann, Huber, Jettei,
Lampi d. Ä., Laske, Lauer, Makart, Ferd. von
Olivier, Ribarz, Romako, Saar, Seitz, Treml,
R. M. Torna u. a.
Neuordnung des
flämischen Kunstlebens
j. Nach einer Mitteilung der Herren Emile
Mlebroeck, Maurice Roelants und Albert
ervaes ist die „Ordnung des flämischen Kunst-
Villa Romana-Preis
Nachdem im Vorjahre ein Bildhauer mit dem
Villa-Roma-Preis bedacht worden war, ist der
Preis in diesem Jahr dem Maler Rudolf
Riester zugesprochen worden.
Riester hat an den Vereinigten Staats-
schulen in Berlin bei Prof. Meid studiert, war
dann Meisterschüler an der Preußischen Aka-
demie der Künste bei Prof. Kuhlmann und Prof.
Kanoldt; 1936 erhielt er den Dürer-Preis und
das Rom-Stipendium. Riester ist unter den
jungen Berliner Künstlern seit 1932 mit jeder
Ausstellung, auf der er hervortrat, durch sichere
Komposition und feinen Farbsinn aufgefallen.
R.
Ausstellung Galerie Dr. W. A. Luz, Berlin
Sicher ist es für eine, planmäßig auf einem
Sondergebiet tätige Kunsthandlung heute viel
leichter, Käufer zu finden, als ihre Bestände
trotz aller Abgänge laufend auf der Höhe zu
erhalten. Alle Fragen des
Aufspürens, der Echtheit,
Erhaltung und Zuschrei¬
bung beschäftigen den
spezialisierten Kunsthan¬
del deshalb ebenso, wie
die wissenschaftliche For¬
schung. So sind auch
seine Kataloge und Aus¬
stellungen manchmal zu
Rechenschaftsberichten
über das Erreichte ge¬
worden, die von den
Sammlern immer mit In¬
teresse begrüßt werden.
Das trifft auch für die von
der Berliner Gale¬
rie D r. W. A. Luz mit
über einem halben Hun¬
dert deutschen Gemälden
des 19. Jahrhunderts und
einem viertelhundertWer-
ken älterer Maler gege¬
benen Ausstellungsüber-
sicht der letzten Neu¬
erwerbungen zu. Sie
bringt mannigfaltiges Ma¬
terial, obgleich auf dem
von ihr vorzugsweise
gepflegten Gebiet älterer
Berliner Malerei kein
nennenswertes Angebot
zu erreichen war. Aber
die Düsseldorfer, Mün-
chener, Wiener und an¬
deren deutschen Schulen
sind mit vielen charakte¬
ristischen Bildprobeil ver- Ausstellung
treten. Aus diesen sehens¬
werten Beständen seien unter anderem Ge-
mälde von Oswald Achenbach, Ludwig Munthe,
Michael Neher, zwei Landschaften Hans Tho-
mas, eine Mädchendarstellung Franz Schrotz-
bergs, des geschätzten Porträtisten der öster-
reichischen Aristokratie, und Aquarelle Rudolf
von Alts hervorgehoben. Zeitlich gehen diese
Reihen bis zu einem klangvollen „Nachmittag
im Grünewald“ Walter Leistikows und der
„Magelhaensstraße“ des Hamburger Marine-
Jan van Bylert, Lautenspieler
Galerie Dr. Luz, Berlin (2 Kl. Luz)
Meistern befinden sich ein von Hermann Voß
dem Bronzino zugeschriebenes Damenbildnis,
Angclica Kauffmanns Porträt eines Arztes und
mit Jan Asselijns „Vor dem Marketenderzelt“
und Jan Peter van Bredaeis kleinen Ölstücken
vorzugsweise Figürliches und Landschafts- oder
Inneräume zusammenfassende Darstellungen.
Anton Faistenberger
(1663-1708)
„Gebirgslandschaft im Winter"
KUNSTSALON
Abe(s
IN KÖLN
Wallrafplatz 6 Ruf 22 6313