12
DIE WELTKUNST
Jahrg. XIV, Nr. 48/49 vom 24. November 19f
Nachrichten
Überall
von
1
ANE
NEUE
G
S. 1) (Museums-Foto)
Galerie Oldenburg
Gemälde alter Meister
QlsiujihkUig. bei jUiüieheJi, 'dOam. bOaJdluiiu,
RAH
F
(W
ANTIQUITÄTEN
Brienner Straße 13
Gemälde rote Plastiken alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN 33
München 2
Hartmannstr. 1
AM HOF 53 / FERNSPRECHER 2233 32
AN- UND VERKAUF FEINER ALTERTÜMER
Erscheint jede
Kurfiirstenstr;
Kasse M, Be
Berlin 1180 5«
VERKAUF
W 35
Derfflinger Straße 23
(!
Fernruf:
91 27 32
Verkauf
Die seit Jt
das Kunstwe
in den Rahi
nachten einz
Bestätigung!
mehr und n
eine immer
Vorweihnacl
in diesem J
und lebhaft«
Weisen hab
Werden, daf
lieh ein Aus
Spielwarent
geschähen:
schenke sei
soweit sich
kultivierter
gegen ist es
mittlere Ku
Kategorie <
vielleicht a
der Zeitläui
hold sind. 1
auch auf a
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Kunstverka
gibt es noc!
ein Automo
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noch durch
schreckt a
Trotzde
sich die Zi
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Gemälde <
gewerbe, i
nicht nur <
vielfach au
zutreten, s
der Lage i
befriediget
großen Ob
Vorv
h
ANKAUF
BER
Telephon: 21 33 35
Krieg
Neuerwerbung
KUNSTHAUS MALMED^
Bedeutende Gemälde
17. bis 19. Jahrhundert, zu kaufen gesucht.
Angebote erbeten
GALERIE G. PAFFFATH
Düsseldorf, Königsallee 46
Der Kölner
Bilderfälscherprozeß
An vier Tagen verhandelte die 5. Straf-
kammer in Köln einen Prozeß, in dessen Mittel-
punkt drei in Köln kaum bekannte Kunst-
händler standen.
Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg; Stellvertreter: 0. A. Breuer, Berlin-Wannsee. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel,
Wilhelm-Klein-Straße 6. München: Ludwig F. Fuchs. Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien: Dr. Kurt Blauensteiner, VII, Schottenfeldgasse 82, Tel.: B 39—1—61 Z. Vertretungen im Ausland:
Frankreich: Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris XVIe., Tel.: Jasmin 18-90, Holland Bijkant: A. C. Smit, Amsterdam-Z., Stadthouderskade 55, Tel.: 20 946, F. M. Huebner, Den Haag, Juliana von Stolberglaan 96, Tel.: 183 150;
Italien: Gerhard Reinboth, Neapel, Diseese Coroglio 9. — Erscheint im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigen¬
annahme bis Mittwoch beim Weltkunst-Verlag. Z. Zt. Preisliste Nr. 4 gültig. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heinz Müller, Berlin-Lichtenberg. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags,
auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. — Druck: Mittag & Co.. Berlin-Lichterfelde, Drakestraße 34.
Silberne Schale
aus Spaniens
Kirchenschatz
wiedergefunden
Der Bischof von To-
ledo hat von der Kom-
mission zum Schutze der
nationalen Kunstschätze
eine Mitteilung erhalten,
daß in Paris eine silberne
Schale aufgefunden wur-
de, die einen Teil der Kir-
chenschätze von Toledo
ausmachte. Die Schale ist
eine Arbeit des berühmten
flämischen Silberschmieds
Matthias Memlinc,
getriebenem Silber
gestellt. Sie stellt
ihrer Umrandung
„Raub der Sabinerinnen
dar. Während des spani-
schen Bürgerkrieges wur-
de das Kunstwerk geraubt
und bisher vergeblich
gesucht. Die Mitteilung
besagt ferner, daß begrün-
dete Hoffnung bestehe,
auch die noch fehlenden
Schätze aus der Kathe-
drale von Toledo wieder
dorthin zurückzuführen.
Keine Revision
im Folkwang-Prozeß
Die von den Erben Osthaus beim Reichs-
gericht eingeleitete Revision der vom Land-
gericht Essen in erster Instanz abgewiesenen
Klage gegen die Stadt Essen auf Herausgabe
des noch in ihrem Besitz befindlichen Teiles
der Sammlung Karl Ernst Osthaus (Folkwang-
Museum) wurde kurz vor der Verhandlung
beim Reichsgericht zurückgezogen. Das Urteil
der ersten Instanz ist damit rechtskräftig ge-
worden. Mit Rücksicht auf die Höhe der Kosten
hatte die Witwe von Osthaus als Vertreterin
der Erben bekanntlich zunächst nur eine Klage
auf Herausgabe eines auf 80 000 Mark bewer-
teten französischen Bildes angestrengt, um
eine grundsätzliche Entscheidung über den
Streitfall zu erwirken. Der Kaufvertrag der
Sammlung Osthaus hatte der Stadt Essen im
Sinne des Sammlers und seines Lebenswerkes
die Erhaltung der Sammlung ausdrücklich zur
Pflicht gemacht. Durch die 1934 erfolgten Ver-
änderungen innerhalb des Folkwang-Museums,
die bereits Abgaben aus dem Sammlungsbesitz
umschlossen, und durch die 1937, im Zuge der
vom Staat angeordneten Revision der Muse-
umsbestände in Deutschland, durchgeführte
Ausschaltung größerer Teile des alten Bestan-
des der Sammlung sahen die Erben Osthaus
Sinn und Zweck des 1922 geschlossenen Kauf-
Deutsche Handzeichnungen
in Zürich
Dr. Wartmann, der Direktor der Züricher
Kunsthalle, bereitet eine Ausstellung vor, welche
„Deutsche Zeichenkunst im 19. Jahrhundert“
zeigen wird. Die Bestände werden aus deut-
schen Museen geliefert.
Giuseppe Passeri, Bildnis des Sisini Poli
Neuerwerbung der Kunsthalle Bremen (Bericht
GALERIE VOLMER
DÜSSELDORF
KÖNIGS ALLEE 44 / Tel. 23 996
kauft ständig gute Gemälde des 19. und 20.
Jahrhunderts. Angebote erbeten.
Karl Leuthenmayr
Antiquitäten
Wandteppich mit Darstellung aus dem Trojanischen
(Ausschnitt). Flämisch, 15. Jahrhundert
des Metropolitan-Museum, New York (Museums-Foto)
Amtliche Bekanntmachung
Gau Wien
Austausch von erloschenen Konzessionen gege1*
Gewerbescheine im Kunst- und Antiquitätenhand^
Durch Einführung des ReichskulturkammergesetzcS
in der Ostmark ist für alle kulturkammerpflichtige11
Betriebe die bis dahin bestandene Konzessionspflich
erloschen. Die konzessionierten Gewerbe wurden d^'
durch zu „Gebundenen Gewerben“, soweit es sich uh1
Handelsgewerbe handelte. Da zur Ausübung eine’
Gebundenen Gewerbes gemäß der noch in Kraf
stehenden österr. Gewerbeordnung die Lösung eineS
Gewerbescheines erforderlich ist, ist um Ausstellung
eines solchen anzusuchen. Das Ansuchen ist an
Landesleitung der RdbK. zu richten, und zwar unte1,
Beischluß der erloschenen Konzessionsausfertigung'
Die Landesleitung stellt auf Grund dieses Ansuchen®
den Antrag auf Ausstellung eines Gewerbescheine?
bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft.
werden daher alle Kunst- und Antiquitätenhändler
des Gaues Wien, die noch im Besitze erloschener
Konzessionen sind und ke'.nen Gewerbeschein besitzen»
im eigenen Interesse aufgefordert, um einen solchen
unverzüglich anzusuchen.
lKun[t(alon
Gemälde alter und neuerer Meister,
Aquarelle und Graphik 16.=19. Jahrh.
LEIPZIG O 5, Stephaniplatz 4 • Ruf: 67638
Vertrages nicht mehr als erfüllt an und streng-
ten die Klage an, die, nach langwierigen Ver-
handlungen, vom Landgericht Essen kosten-
pflichtig abgewiesen wurde, zumal ein Gut-
achten des Generaldirektors der Staatlichen
Museen Berlin Wesen und Substanz der Samm-
lung nicht als geschmälert ansieht. In der
Entscheidung des Landgerichts wird begrün-
dend u. a. darauf hingewiesen, daß der Kauf-
vertrag in erster Linie vom Standpunkt der
öffentlichen Interessen aus zu betrachten sei
und das öffentliche Kunstinteresse eine Rück-
gabe der Sammlung an die früheren privaten
Besitzer nicht zulasse. St.
hfattä LcLwutaiL dc/tor
Cfranz Cökes
Ankauf CARL SCHNEIDER Verkauf
Gegründet 1873
Antiquitäten
Altes Kunstgewerbe u. Möbel
Gemälde
Frankfurt a M. • Tel. 2 92 97 • Bethmannstr. 42
besondere Beachtung das
monumentale Werk „I
Trionfi di Cesare“. Dieses
Werk, das Alessandro
Lucio und Roberto Pari-
beni zu Verfassern nennt,
behandelt das gleich-
namige Werk Mantegnas,
das vor kurzer Zeit in
Mantua entdeckt worden
ist. Das Werk soll in
vier Sprachen, und zwar
in Italienisch, Deutsch.
Französisch und Englisch
erscheinen.
Sie hatten minderwertige
Kopien als echte Defreg-
ger, Daumier, Grützner,
Deiker, v. Max verkauft.
Angeklagt waren der
Kunstmaler Cornat, dem
Fälschungen von 15 Bil-
dern nachgewiesen wor-
den waren, sowie die
Händler Clever und Hä-
merling. Die Gutachten
der drei Sachverständi-
gen ergaben eine seltene
Übereinstimmung in der
Frage der Fälschung über-
haupt. Obergutachter war
Prolessor Wehlte, Berlin.
Die Angeklagten behaup-
teten, von der Echtheit
der Bilder überzeugt ge-
wesen zu sein. Der Staats-
anwalt sagte, daß der
Prozeß die einwandfreie
Überführung der Ange-
klagten erbracht habe, es
bestehe kein Zweifel, daß
Carnot die Bilder ge-
fälscht habe. Die Bild-
fälschung sei eine Gefähr-
dung der Allgemeinheit,
der ehrliche Kunsthandel
habe Anspruch auf Schutz.
Der Strafantrag gegen
Carnot lautete wegen
fortgesetzter Urkunden-
fälschung in Tateinheit
mit teils versuchter, teils
vollendeter Urkunden-
fälschung auf zwei Jahre
Gefängnis, gegen Clever
auf zehn Monate Gefäng-
nis, bei Hämerling An-
wendung der Amnestie. Cornat erhielt neun Mo-
nate, Clever zehn Monate Gefängnis, während
Hämerling freigesprochen wurde.
Die Triumphe Cäsars
Unter den diesjährigen Veröffentlichungen
der Kgl. Italienischen Akademie verdient eine
CHARLOTTE SCHNEIDAWIND
Berlin W 50 ALTE UND NEUE KUNST
Rankestraße 3 Plastiken, Gemälde des 17. bis 19. Jahrhunderts
Ankauf Möbel, Silber, Kleinkunst
Polizeiüber
wachung des
italienischen
Altkunsthandels
Der italienische Antiquitätenhandel ist von
jeher polizeilich überwacht worden und eine
der ältesten Forderungen des Kunsthandels ist
es gewesen, die hier bestehenden Vorschriften
zu vereinfachen und dem Handel durch eine
sinnvolle Neuordnung eine größere Bewegungs-
freiheit zu geben. Soeben sind neue Vor-
schriften der Polizei herausgekommen, die diese
Wünsche teilweise erfüllen. Nach den neuen
Vorschriften kann ein Altkunsthandel nicht
vorgenommen werden, solange die Firma nicht
vorher eine polizeiliche Anmeldung ihrer Tätig-
keit vorgelegt hat. Dabei wird verlangt, anzu-
geben, ob es sich bei dem Handel um Gegen-
stände handelt, die einen Kunstwert haben oder
ob es sich lediglich um einen Altwarenhandel
von Erzeugnissen ohne künstlerische Bedeu-
tung handelt. Jeder Ortswechsel der Firma
muß gemeldet werden. Die Lizenzen, die auch
für die nebengeordneten Berufe wie Vermittler
und Industrielle gefordert werden, haben je-
weils ein Jahr Gültigkeit.
Paufa von Kosef
Antiquitäten
München 23 Gisefastr. 18
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QlsiujihkUig. bei jUiüieheJi, 'dOam. bOaJdluiiu,
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ANTIQUITÄTEN
Brienner Straße 13
Gemälde rote Plastiken alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN 33
München 2
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AM HOF 53 / FERNSPRECHER 2233 32
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Kurfiirstenstr;
Kasse M, Be
Berlin 1180 5«
VERKAUF
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91 27 32
Verkauf
Die seit Jt
das Kunstwe
in den Rahi
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Telephon: 21 33 35
Krieg
Neuerwerbung
KUNSTHAUS MALMED^
Bedeutende Gemälde
17. bis 19. Jahrhundert, zu kaufen gesucht.
Angebote erbeten
GALERIE G. PAFFFATH
Düsseldorf, Königsallee 46
Der Kölner
Bilderfälscherprozeß
An vier Tagen verhandelte die 5. Straf-
kammer in Köln einen Prozeß, in dessen Mittel-
punkt drei in Köln kaum bekannte Kunst-
händler standen.
Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg; Stellvertreter: 0. A. Breuer, Berlin-Wannsee. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel,
Wilhelm-Klein-Straße 6. München: Ludwig F. Fuchs. Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien: Dr. Kurt Blauensteiner, VII, Schottenfeldgasse 82, Tel.: B 39—1—61 Z. Vertretungen im Ausland:
Frankreich: Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris XVIe., Tel.: Jasmin 18-90, Holland Bijkant: A. C. Smit, Amsterdam-Z., Stadthouderskade 55, Tel.: 20 946, F. M. Huebner, Den Haag, Juliana von Stolberglaan 96, Tel.: 183 150;
Italien: Gerhard Reinboth, Neapel, Diseese Coroglio 9. — Erscheint im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigen¬
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Silberne Schale
aus Spaniens
Kirchenschatz
wiedergefunden
Der Bischof von To-
ledo hat von der Kom-
mission zum Schutze der
nationalen Kunstschätze
eine Mitteilung erhalten,
daß in Paris eine silberne
Schale aufgefunden wur-
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chenschätze von Toledo
ausmachte. Die Schale ist
eine Arbeit des berühmten
flämischen Silberschmieds
Matthias Memlinc,
getriebenem Silber
gestellt. Sie stellt
ihrer Umrandung
„Raub der Sabinerinnen
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dete Hoffnung bestehe,
auch die noch fehlenden
Schätze aus der Kathe-
drale von Toledo wieder
dorthin zurückzuführen.
Keine Revision
im Folkwang-Prozeß
Die von den Erben Osthaus beim Reichs-
gericht eingeleitete Revision der vom Land-
gericht Essen in erster Instanz abgewiesenen
Klage gegen die Stadt Essen auf Herausgabe
des noch in ihrem Besitz befindlichen Teiles
der Sammlung Karl Ernst Osthaus (Folkwang-
Museum) wurde kurz vor der Verhandlung
beim Reichsgericht zurückgezogen. Das Urteil
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eine grundsätzliche Entscheidung über den
Streitfall zu erwirken. Der Kaufvertrag der
Sammlung Osthaus hatte der Stadt Essen im
Sinne des Sammlers und seines Lebenswerkes
die Erhaltung der Sammlung ausdrücklich zur
Pflicht gemacht. Durch die 1934 erfolgten Ver-
änderungen innerhalb des Folkwang-Museums,
die bereits Abgaben aus dem Sammlungsbesitz
umschlossen, und durch die 1937, im Zuge der
vom Staat angeordneten Revision der Muse-
umsbestände in Deutschland, durchgeführte
Ausschaltung größerer Teile des alten Bestan-
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Sinn und Zweck des 1922 geschlossenen Kauf-
Deutsche Handzeichnungen
in Zürich
Dr. Wartmann, der Direktor der Züricher
Kunsthalle, bereitet eine Ausstellung vor, welche
„Deutsche Zeichenkunst im 19. Jahrhundert“
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schen Museen geliefert.
Giuseppe Passeri, Bildnis des Sisini Poli
Neuerwerbung der Kunsthalle Bremen (Bericht
GALERIE VOLMER
DÜSSELDORF
KÖNIGS ALLEE 44 / Tel. 23 996
kauft ständig gute Gemälde des 19. und 20.
Jahrhunderts. Angebote erbeten.
Karl Leuthenmayr
Antiquitäten
Wandteppich mit Darstellung aus dem Trojanischen
(Ausschnitt). Flämisch, 15. Jahrhundert
des Metropolitan-Museum, New York (Museums-Foto)
Amtliche Bekanntmachung
Gau Wien
Austausch von erloschenen Konzessionen gege1*
Gewerbescheine im Kunst- und Antiquitätenhand^
Durch Einführung des ReichskulturkammergesetzcS
in der Ostmark ist für alle kulturkammerpflichtige11
Betriebe die bis dahin bestandene Konzessionspflich
erloschen. Die konzessionierten Gewerbe wurden d^'
durch zu „Gebundenen Gewerben“, soweit es sich uh1
Handelsgewerbe handelte. Da zur Ausübung eine’
Gebundenen Gewerbes gemäß der noch in Kraf
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Gewerbescheines erforderlich ist, ist um Ausstellung
eines solchen anzusuchen. Das Ansuchen ist an
Landesleitung der RdbK. zu richten, und zwar unte1,
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des Gaues Wien, die noch im Besitze erloschener
Konzessionen sind und ke'.nen Gewerbeschein besitzen»
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lKun[t(alon
Gemälde alter und neuerer Meister,
Aquarelle und Graphik 16.=19. Jahrh.
LEIPZIG O 5, Stephaniplatz 4 • Ruf: 67638
Vertrages nicht mehr als erfüllt an und streng-
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handlungen, vom Landgericht Essen kosten-
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Museen Berlin Wesen und Substanz der Samm-
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öffentlichen Interessen aus zu betrachten sei
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Besitzer nicht zulasse. St.
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Cfranz Cökes
Ankauf CARL SCHNEIDER Verkauf
Gegründet 1873
Antiquitäten
Altes Kunstgewerbe u. Möbel
Gemälde
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Deiker, v. Max verkauft.
Angeklagt waren der
Kunstmaler Cornat, dem
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Händler Clever und Hä-
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Übereinstimmung in der
Frage der Fälschung über-
haupt. Obergutachter war
Prolessor Wehlte, Berlin.
Die Angeklagten behaup-
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Prozeß die einwandfreie
Überführung der Ange-
klagten erbracht habe, es
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Carnot die Bilder ge-
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der ehrliche Kunsthandel
habe Anspruch auf Schutz.
Der Strafantrag gegen
Carnot lautete wegen
fortgesetzter Urkunden-
fälschung in Tateinheit
mit teils versuchter, teils
vollendeter Urkunden-
fälschung auf zwei Jahre
Gefängnis, gegen Clever
auf zehn Monate Gefäng-
nis, bei Hämerling An-
wendung der Amnestie. Cornat erhielt neun Mo-
nate, Clever zehn Monate Gefängnis, während
Hämerling freigesprochen wurde.
Die Triumphe Cäsars
Unter den diesjährigen Veröffentlichungen
der Kgl. Italienischen Akademie verdient eine
CHARLOTTE SCHNEIDAWIND
Berlin W 50 ALTE UND NEUE KUNST
Rankestraße 3 Plastiken, Gemälde des 17. bis 19. Jahrhunderts
Ankauf Möbel, Silber, Kleinkunst
Polizeiüber
wachung des
italienischen
Altkunsthandels
Der italienische Antiquitätenhandel ist von
jeher polizeilich überwacht worden und eine
der ältesten Forderungen des Kunsthandels ist
es gewesen, die hier bestehenden Vorschriften
zu vereinfachen und dem Handel durch eine
sinnvolle Neuordnung eine größere Bewegungs-
freiheit zu geben. Soeben sind neue Vor-
schriften der Polizei herausgekommen, die diese
Wünsche teilweise erfüllen. Nach den neuen
Vorschriften kann ein Altkunsthandel nicht
vorgenommen werden, solange die Firma nicht
vorher eine polizeiliche Anmeldung ihrer Tätig-
keit vorgelegt hat. Dabei wird verlangt, anzu-
geben, ob es sich bei dem Handel um Gegen-
stände handelt, die einen Kunstwert haben oder
ob es sich lediglich um einen Altwarenhandel
von Erzeugnissen ohne künstlerische Bedeu-
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Paufa von Kosef
Antiquitäten
München 23 Gisefastr. 18
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