i 5. Januar 194]
i^hrg. XV, Nr. 1/2 vom 5. Januar 1941
3
DIE WELTKUNST
Jluslands-NacOricOien
898
Leonardo-Preis
:haft
en
JULIUS BUHLER
ALTE GEMÄLDE
ANTIQUITÄTEN UND tLTL MÖBEL
K UNS T VERS TEIGER UNGEN
hplatz
3
BRIENNER STRASSE 12
MÜNCHEN
ite
Einige Kunstfreunde haben dem Brüsseler
Stadtmuseuum ein dreitäfeliges Altarstück ge-
schenkt, von dem das Mittelteil eine Plastik,
die beiden Seitentafeln Gemälde sind. Dar-
I gestellt ist der junge Christus und die Freuden
| der hl. Jungfrau. Die eine der Seitentafeln wird
Von der Konservatorin der Königlichen Museen,
Marguerite Devigne, dem Rogier van der
vermelden, von denen besonders erwähnens-
wert sind: ein Männerbildnis von Adriaen van
Ostade, eine gotische Agnesfigur, das Porträt
einer Marquise von Anton Raphael Mengs, ein
Doppelbildnis von Jan de Bray und eine vor-
zügliche Zeichnung von Watteau. Dem Kupfer-
stichkabinett und der kunsthistorischen Biblio-
thek konnten zahlreiche Neueingänge über-
wiesen werden.
:h, 1513
aheimer-London,
Jchles. Museums
(Museums-Foto)
Im Münchener Kunstversteigerungshaus Ad.
Weinmüller wird am 30. Januar 1941 im Auf-
trage eines Bankhauses eine Sammlung be-
deutender Gemälde alter Meister versteigert
werden. Es handelt sich um eine Anzahl italie-
nischer Bilder (darunter Meisternamen wie:
Veronese, Palmezzano, Morone, Parmiggianino,
Brüsseler Stadtmuseum
erhält einen Altar
'Veyden zugeschrieben . Man nimmt an, daß
T<s Gemälde der anderen Tafel ein Jugendwerk
Brüsseler Malers Colyn de Coter ist.
Der kgl. Botschafter
Italiens hat in diesen
Ideo Yoshika feierlich den
Amsterdam findet bis zum
6. Januar eine geschmack-
voll zusammengestellte
Schau religiöser Kunst
unter dem Motto „Der
Weihnachtsgedanke in der Kunst“ statt. Neben
Gemälden alter und neuer Meister werden
zahlreiche vorzügliche Plastiken, Zeichnungen
und Stiche gezeigt, die sich alle mit dem Weih-
nachtsmotiv befassen.
Gleichfalls in Amsterdam findet augenblick-
lich eine Ausstellung in den Räumen des Kunst-
händlers P. de Boer statt, die einen guten Über-
blick über den neuerworbenen Besitz dieser
Firma gibt. Hauplstücke sind eine gemalte
Johannesfigur eines Kölner Meisters um 1350,
ein unvollendetes, eigenhändiges Werk von
Hyronimus Bosch, eine Dorfstraße von Pieter
Breughel d. J. Ferner zwei religiöse Bilder von
Jan Steen, ein Doppelbildnis von F. Boi, früher
Rembrandt genannt, ein Frühwerk von Ter-
borch und ein Interieur von Brouwer.
Das Reichsmuseum in Amsterdam hatte im
Jahre 1939 wieder verschiedene Stiftungen zu
Lithographien Tosi’s, den
„Ponte San Luigi“ von
Carbonati hin. In der
Technik steht die Radie-
rung im Vordergrund.
Daneben hat der Holz-
schnitt viele Freunde ge-
funden. Kupferstich oder
Kaltnadeltechnik sind ver-
nachlässigt.
In Mailand und zwar
in der Galleria Piccola
Mostra ist die 31. „Aus-
stellung der Landschaft"
eröffnet worden. In dieser
Ausstellung ist vor allem
die malende Jugend Ober-
italiens vor die Öffent-
lichkeit getreten. Die be-
achtlichen Talente, die
sich auf dieser Ausstel-
lung gezeigt haben, haben
der nicht einmal kleinen
Schau viel Aufmerksam-
keit auch vom kaufenden
Publikum gebracht.
Italienische Ausstellungen
In der „Galleria di Roma“ ist eine moderne
italienische Schwarzweißausstellung eröffnet
Tagen dem Japaner
Preis Leonardo da Vinci übergeben.
worden. Sie hat zu ihrem Organisator den
Direktor der R. Calcografia C. A. Petrucci, der
sich bereits um die Ausstellung der italienischen
Schwarzweißkunst für die Zentralamerikani-
schen Republiken verdient gemacht hat. Ganz
fraglos ist die jetzige römische Ausstellung auch
nicht ohne Gedanken an jene Ausstellung für
Amerika zu verstehen, wenn auch die 159 ge-
zeigten Blätter und die 9 illustrierten Bände,
die von dem kgl. Institut für Buchillustration
in Urbino gezeigt worden sind, eine durchaus
selbständige Wichtigkeit besitzen. Es findet
sich eine lange Reihe von auch in italienischen
Kunstkreisen bisher wenig beachteter Künstler-
namen, aber ihre Blätter haben Anspruch auf
vorderste Linie. Ganz besonders weisen wir
...«f du Radierung „Wind“ von Annigoni, die
beiden Holzschnitte von Bramanti, Radierungen
von Chiappelli, die
Deutschland auch der Prä-
sident der Kunsthandels-
federazione in Deutsch-
land gewesen. Er hat mit
den zuständigen deut-
schen Stellen Verbindung
aufgenommen, und in dem
italienischen Kunsthandel
beginnt man jetzt als
Ergebnis dieser Bespre-
chungen, sich eben auf
einen starken deutsch-
italienischen Kunstaus-
tauschhandel auszurich-
ten. Es ist verständlich,
daß man in Italien vor-
nehmlich mit einer Liefe-
rung nach deutschen
Märkten rechnet. Man
wird zufrieden sein, wenn
eine ständige und sichere
Verbindung zwischen den
einzelnen deutschen gro-
ßen Kunsthandlungen und
dem italienischen Kunst-
handel hergestellt wer-
den kann, damit eine
Austauschmöglichkeit, ein
Verbindunghalten und das •
Schaffen eines bedeut-
samen Marktes in das
Blickfeld rücken.
Belgien
In Antwerpen wurde soeben ein Plan ent-
worfen, dessen Verwirklichung der Schelde-
stadt ein würdiges „Haus der Künstler“ ver-
schaffen wird. Um die aus dem 15. Jahrhundert
stammende im Mittelpunkt der Stadt liegende
Kapelle soll ein Kunstzentrum geschaffen wer-
den, das Malern, Bildhauern und Architekten
Gelegenheit gibt, ihre Werke auszustellen. Die
Stadtverwaltung von Antwerpen hat diesem
F’lan ihre Unterstützung zugesagt. B. B.
Öeutsch-italienisclier
^unsihandelsaustausch
Hendrik Averkamp, Schlittschuhlauf
Auktion im Februar 1941 bei Hans W. Lange, Berlin
Münchener
Kiinslverstcifferung
; s i s c h c s Rollbild um 1640
er u n g : Münchener Kunstversteige-
10. Januar 1941 (Foto Weinmüller)
Uolland
Reichsminister Seyß-Inquart besuchte kürz-
lich bei einer Besichtigungsfahrt durch die
■^setzten niederländischen Gebiete in Laren
Verschiedene Ateliers holländischer Maler,
feinem aktiven Interesse an moderner hollän-
discher Kunst gab der Minister durch den An-
kauf mehrerer Gemälde Ausdruck.
Im historischen Museum Amstelkring zu
Anton Einste (Wien 1801—1871). Mädchen vor dem Spiegel, sign. u. dat. 1841, Größe 95 : 128 cm
Aus der Galerie Haberstock, Berlin, in deutschen Privatbesitz übergegangen
(Foto Haberstock)
ängliche Ausstel-!
e ausgesonderteüj
li einige weitere
em bulgarischer/
japanischen
ewidmeten (beide
weisen, daß trotz
ilturellen Belange'
ngswesen in um-'
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Malerei, Plasti*
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jeorg Leberechts
mäß tritt hier, vo"
jesehen, der Bef'
Im Künstler-
estraß.e wurd®
; handwerkliche"
vorläufig für di/
Longhi usw.), in der Hauptsache aber um über
100 holländische Bilder des 17. Jahrhunderts.
Es sind die besten Namen vertreten, z. B.
Brouwer, Beyeren, Berckheyde, Benj. u.
Aelbcrt Cuyp, Lingelbach, Maes, Moreelse,
Könincks, Mommers, Molijn, Mieris, Palame-
desz, Steenwijck, Verspronck usw. Dieser
Sammlung ist eine zweite angegliedert, die im
Gegensatz dazu alte chinesische Kunst umfaßt.
Es sind einige ganz seltene Stücke darunter,
wie zwei prachtvolle Koromandel-Wandschirme
(dat. 1690) und mehrere Tempelfresken des
16. Jahrh., Rollbilder, Keramik und Bronzen
vorwiegend der Ming-Pcriode und eine Reihe
sehr interessanter Holzreliefs der frühen Ming-
Seit der ersten Kunsthandelsmesse von
Gremona ist es das wichtigste Ziel des italie-
; Aschen Kunsthandels gewesen, aus dem italie-
nischen Altkunstmarkt nicht mehr allein eine
; Grube für „Rohstoffe“ werden zu lassen, d. h.
1 n'cht mehr allein die immer noch reichen Be-
1 stände an wertvollen Erzeugnissen des italie-
■ "'sehen Kunsthandwerkes und der bildenden
’ Kunst zu Aufkäufen eines exportierenden und
1 tiann im Auslande verwertenden internationalen
I Kunsthandels dienen u lassen, sondern in der
Arbeit des eignen Kunsthandels eben diese
Kunstobjekte in den Handel zu bringen, sie zu
\ sichern und im Inlande, dann aber vor allem
für den internationalen Markt anzubieten. Die
Schwierigkeiten einer solchen Umstellung sind
bedenklich groß gewesen und vor allen Dingen
't'aren zwei Hindernisse vorhanden: die italie-
I fische Kunsthandels- und Exportgesetzgebung,
dann die ziemlich geringen Verbindungen des
italienischen Kunsthandels zu den großen
Märkten Europas. Nachdem man bereits mit
Erfolg eine Reform der Kunsthandelsgesetze
üurchgedrückt hat, sucht jetzt mitten im Krieg
'hl Zeichen der Achse der italienische Kunst-
bandel sich einen großen und aufnahmefreudigen
Markt. Nicht durch Zufall ist kürzlich bei der
Studienreise des italienischen Handels in
, 19
1
i^hrg. XV, Nr. 1/2 vom 5. Januar 1941
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DIE WELTKUNST
Jluslands-NacOricOien
898
Leonardo-Preis
:haft
en
JULIUS BUHLER
ALTE GEMÄLDE
ANTIQUITÄTEN UND tLTL MÖBEL
K UNS T VERS TEIGER UNGEN
hplatz
3
BRIENNER STRASSE 12
MÜNCHEN
ite
Einige Kunstfreunde haben dem Brüsseler
Stadtmuseuum ein dreitäfeliges Altarstück ge-
schenkt, von dem das Mittelteil eine Plastik,
die beiden Seitentafeln Gemälde sind. Dar-
I gestellt ist der junge Christus und die Freuden
| der hl. Jungfrau. Die eine der Seitentafeln wird
Von der Konservatorin der Königlichen Museen,
Marguerite Devigne, dem Rogier van der
vermelden, von denen besonders erwähnens-
wert sind: ein Männerbildnis von Adriaen van
Ostade, eine gotische Agnesfigur, das Porträt
einer Marquise von Anton Raphael Mengs, ein
Doppelbildnis von Jan de Bray und eine vor-
zügliche Zeichnung von Watteau. Dem Kupfer-
stichkabinett und der kunsthistorischen Biblio-
thek konnten zahlreiche Neueingänge über-
wiesen werden.
:h, 1513
aheimer-London,
Jchles. Museums
(Museums-Foto)
Im Münchener Kunstversteigerungshaus Ad.
Weinmüller wird am 30. Januar 1941 im Auf-
trage eines Bankhauses eine Sammlung be-
deutender Gemälde alter Meister versteigert
werden. Es handelt sich um eine Anzahl italie-
nischer Bilder (darunter Meisternamen wie:
Veronese, Palmezzano, Morone, Parmiggianino,
Brüsseler Stadtmuseum
erhält einen Altar
'Veyden zugeschrieben . Man nimmt an, daß
T<s Gemälde der anderen Tafel ein Jugendwerk
Brüsseler Malers Colyn de Coter ist.
Der kgl. Botschafter
Italiens hat in diesen
Ideo Yoshika feierlich den
Amsterdam findet bis zum
6. Januar eine geschmack-
voll zusammengestellte
Schau religiöser Kunst
unter dem Motto „Der
Weihnachtsgedanke in der Kunst“ statt. Neben
Gemälden alter und neuer Meister werden
zahlreiche vorzügliche Plastiken, Zeichnungen
und Stiche gezeigt, die sich alle mit dem Weih-
nachtsmotiv befassen.
Gleichfalls in Amsterdam findet augenblick-
lich eine Ausstellung in den Räumen des Kunst-
händlers P. de Boer statt, die einen guten Über-
blick über den neuerworbenen Besitz dieser
Firma gibt. Hauplstücke sind eine gemalte
Johannesfigur eines Kölner Meisters um 1350,
ein unvollendetes, eigenhändiges Werk von
Hyronimus Bosch, eine Dorfstraße von Pieter
Breughel d. J. Ferner zwei religiöse Bilder von
Jan Steen, ein Doppelbildnis von F. Boi, früher
Rembrandt genannt, ein Frühwerk von Ter-
borch und ein Interieur von Brouwer.
Das Reichsmuseum in Amsterdam hatte im
Jahre 1939 wieder verschiedene Stiftungen zu
Lithographien Tosi’s, den
„Ponte San Luigi“ von
Carbonati hin. In der
Technik steht die Radie-
rung im Vordergrund.
Daneben hat der Holz-
schnitt viele Freunde ge-
funden. Kupferstich oder
Kaltnadeltechnik sind ver-
nachlässigt.
In Mailand und zwar
in der Galleria Piccola
Mostra ist die 31. „Aus-
stellung der Landschaft"
eröffnet worden. In dieser
Ausstellung ist vor allem
die malende Jugend Ober-
italiens vor die Öffent-
lichkeit getreten. Die be-
achtlichen Talente, die
sich auf dieser Ausstel-
lung gezeigt haben, haben
der nicht einmal kleinen
Schau viel Aufmerksam-
keit auch vom kaufenden
Publikum gebracht.
Italienische Ausstellungen
In der „Galleria di Roma“ ist eine moderne
italienische Schwarzweißausstellung eröffnet
Tagen dem Japaner
Preis Leonardo da Vinci übergeben.
worden. Sie hat zu ihrem Organisator den
Direktor der R. Calcografia C. A. Petrucci, der
sich bereits um die Ausstellung der italienischen
Schwarzweißkunst für die Zentralamerikani-
schen Republiken verdient gemacht hat. Ganz
fraglos ist die jetzige römische Ausstellung auch
nicht ohne Gedanken an jene Ausstellung für
Amerika zu verstehen, wenn auch die 159 ge-
zeigten Blätter und die 9 illustrierten Bände,
die von dem kgl. Institut für Buchillustration
in Urbino gezeigt worden sind, eine durchaus
selbständige Wichtigkeit besitzen. Es findet
sich eine lange Reihe von auch in italienischen
Kunstkreisen bisher wenig beachteter Künstler-
namen, aber ihre Blätter haben Anspruch auf
vorderste Linie. Ganz besonders weisen wir
...«f du Radierung „Wind“ von Annigoni, die
beiden Holzschnitte von Bramanti, Radierungen
von Chiappelli, die
Deutschland auch der Prä-
sident der Kunsthandels-
federazione in Deutsch-
land gewesen. Er hat mit
den zuständigen deut-
schen Stellen Verbindung
aufgenommen, und in dem
italienischen Kunsthandel
beginnt man jetzt als
Ergebnis dieser Bespre-
chungen, sich eben auf
einen starken deutsch-
italienischen Kunstaus-
tauschhandel auszurich-
ten. Es ist verständlich,
daß man in Italien vor-
nehmlich mit einer Liefe-
rung nach deutschen
Märkten rechnet. Man
wird zufrieden sein, wenn
eine ständige und sichere
Verbindung zwischen den
einzelnen deutschen gro-
ßen Kunsthandlungen und
dem italienischen Kunst-
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den kann, damit eine
Austauschmöglichkeit, ein
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Schaffen eines bedeut-
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Blickfeld rücken.
Belgien
In Antwerpen wurde soeben ein Plan ent-
worfen, dessen Verwirklichung der Schelde-
stadt ein würdiges „Haus der Künstler“ ver-
schaffen wird. Um die aus dem 15. Jahrhundert
stammende im Mittelpunkt der Stadt liegende
Kapelle soll ein Kunstzentrum geschaffen wer-
den, das Malern, Bildhauern und Architekten
Gelegenheit gibt, ihre Werke auszustellen. Die
Stadtverwaltung von Antwerpen hat diesem
F’lan ihre Unterstützung zugesagt. B. B.
Öeutsch-italienisclier
^unsihandelsaustausch
Hendrik Averkamp, Schlittschuhlauf
Auktion im Februar 1941 bei Hans W. Lange, Berlin
Münchener
Kiinslverstcifferung
; s i s c h c s Rollbild um 1640
er u n g : Münchener Kunstversteige-
10. Januar 1941 (Foto Weinmüller)
Uolland
Reichsminister Seyß-Inquart besuchte kürz-
lich bei einer Besichtigungsfahrt durch die
■^setzten niederländischen Gebiete in Laren
Verschiedene Ateliers holländischer Maler,
feinem aktiven Interesse an moderner hollän-
discher Kunst gab der Minister durch den An-
kauf mehrerer Gemälde Ausdruck.
Im historischen Museum Amstelkring zu
Anton Einste (Wien 1801—1871). Mädchen vor dem Spiegel, sign. u. dat. 1841, Größe 95 : 128 cm
Aus der Galerie Haberstock, Berlin, in deutschen Privatbesitz übergegangen
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ängliche Ausstel-!
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em bulgarischer/
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jferbar
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Malerei, Plasti*
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Waldemar Costd
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jeorg Leberechts
mäß tritt hier, vo"
jesehen, der Bef'
Im Künstler-
estraß.e wurd®
; handwerkliche"
vorläufig für di/
Longhi usw.), in der Hauptsache aber um über
100 holländische Bilder des 17. Jahrhunderts.
Es sind die besten Namen vertreten, z. B.
Brouwer, Beyeren, Berckheyde, Benj. u.
Aelbcrt Cuyp, Lingelbach, Maes, Moreelse,
Könincks, Mommers, Molijn, Mieris, Palame-
desz, Steenwijck, Verspronck usw. Dieser
Sammlung ist eine zweite angegliedert, die im
Gegensatz dazu alte chinesische Kunst umfaßt.
Es sind einige ganz seltene Stücke darunter,
wie zwei prachtvolle Koromandel-Wandschirme
(dat. 1690) und mehrere Tempelfresken des
16. Jahrh., Rollbilder, Keramik und Bronzen
vorwiegend der Ming-Pcriode und eine Reihe
sehr interessanter Holzreliefs der frühen Ming-
Seit der ersten Kunsthandelsmesse von
Gremona ist es das wichtigste Ziel des italie-
; Aschen Kunsthandels gewesen, aus dem italie-
nischen Altkunstmarkt nicht mehr allein eine
; Grube für „Rohstoffe“ werden zu lassen, d. h.
1 n'cht mehr allein die immer noch reichen Be-
1 stände an wertvollen Erzeugnissen des italie-
■ "'sehen Kunsthandwerkes und der bildenden
’ Kunst zu Aufkäufen eines exportierenden und
1 tiann im Auslande verwertenden internationalen
I Kunsthandels dienen u lassen, sondern in der
Arbeit des eignen Kunsthandels eben diese
Kunstobjekte in den Handel zu bringen, sie zu
\ sichern und im Inlande, dann aber vor allem
für den internationalen Markt anzubieten. Die
Schwierigkeiten einer solchen Umstellung sind
bedenklich groß gewesen und vor allen Dingen
't'aren zwei Hindernisse vorhanden: die italie-
I fische Kunsthandels- und Exportgesetzgebung,
dann die ziemlich geringen Verbindungen des
italienischen Kunsthandels zu den großen
Märkten Europas. Nachdem man bereits mit
Erfolg eine Reform der Kunsthandelsgesetze
üurchgedrückt hat, sucht jetzt mitten im Krieg
'hl Zeichen der Achse der italienische Kunst-
bandel sich einen großen und aufnahmefreudigen
Markt. Nicht durch Zufall ist kürzlich bei der
Studienreise des italienischen Handels in
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