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des 15. bis einschließlich
19, Jahrhunderts

t/el>er die Geltung der deutseßen Kunst
°n Professor Hubert Schrade, Hamburg

5 Es bezeichnet einen Teil des politischen
Lchicksals der Deutschen, daß ihre bildende
punst im allgemeinen Bewußtsein des Abend-
odes die Rolle nicht spielt, die ihr kraft ihrer
Pistungen zukommt. Man hat nach Erklärun-
gen für diese merkwürdige Tatsache gesucht
*0 hat überwiegend gemeint, sie im Wesen
e.r deutschen Kunst finden zu können. Dieses
D so sehr nur es selbst, als solches überdies
‘.a schwer zugänglich und begreiflich, daß es
^ber sich selbst hinaus kaum gewirkt habe und
derart zu wirken auch gar nicht imstande sei.
,. Es ist ohne Zweifel richtig, daß die deutsche
. unst sich schwerer erschließt als etwa die
ränzösische. Aber es ist ohne jeden Zweifel
ebenfalls richtig, daß es Epochen gegeben hat,
denen die deutsche Kunst über sich selbst
,'flaus gewirkt hat, trotz oder zuweilen gerade
0egen ihres scheinbar so schwer zugänglichen
^esens. Dem Problem, das hier vorliegt, kann
an mit rein ästhetischen Wesenserklärungen
e'zukommen versuchen; sie werden gewiß auch
anches erhellen und haben es schon getan:
0 letzte Entscheidung wird allerdings kaum
61 ihnen liegen.
Die zerstörerischen Wirkungen, die der
jjeißigjä urige Krieg gehabt hat, sind bekannt.
0 ist fast als ein Wunder zu bezeichnen, daß
'r diesen Krieg als Volk überhaupt durch-
standen haben. Er bedeutete auch für die
ersehe Kunst und ihre lebendige Entwicklung
^en tiefen Einschnitt, einen sehr viel tieferen
0 etwa die Reformation. Nicht daß es während
s Krieges vollkommen an künstlerischen
Znf?Ungen gefehlt hätte. Aber sie haben etwas
jtälliges und Zusammenhangloses. Die ver-
’ßüngsvollen Ansätze, die kurz vor dem Be-
fij,11 des Krieges gewonnen worden waren,
10 len sie jedenfalls kaum fort. Es hat fast
kr.,/ahre gedauert, bis die deutsche Kunst die
0 zur eigenen Sprache wiederfand.
gibt es wohl im Leben aller Völker
lachen, in denen ihre schöpferischen Fähig-
1 eh für eine gewisse Zeit, die wohl auch


Wolf Huber: Flucht nach Ägypten.
Berlin, Deutsches Museum

Um 1525—30

(Foto: Archiv)

zwei oder drei Menschenalter währen kann,
wenn nicht ganz schweigen, so doch unergiebi-
ger werden. Die schöpferischen Fähigkeiten
dieser Völker brauchen deshalb an sich noch
nicht in Frage gestellt zu sein. Für die Folge-
wirkung solcher stilleren oder ganz schweig-
samen Perioden auf die Umwelt ist es hingegen
sehr entscheidend, in welche allgemeine ge-
schichtliche Lage sie fallen. Daß die deutsche
Kunst z. B. vom zweiten Drittel des 16. Jahr-
hunderts ab im Vergleich zu den voraufgegan-
genen Zeiten an schöpferischer Kraft verlor, ist
nach der mehr als ein Jahrhundert lang geübten
höchsten Produktivität weder verwunderlich
noch Zeichen eines wirklichen Mangels. Gegen
Ende des 16. Jahrhunderts begann die deutsche
Kunst ja auch wieder ihre Kräfte zu sammeln
und zu neuen Leistungen auszuholen. Daß
diese Ansätze bleiben mußten, denen das über
das Reich hereinbrechende politische Schicksal
die Ausgestaltung versagte, war sehr beklagens-
wert. Daß im gleichen Zeitraum die Italiener,
die Franzosen, die Niederländer, die Spanier zu
schöpferischen Höhepunkten aufzusteigen ver-
mochten, machte die Lage der Deutschen nur
noch beklagenswerter. Aber verhängnisvoll
wurde die erzwungene schöpferische Untätig-
keit der Deutschen in dieser Zeit für die Folge
erst dadurch, daß es eben diese Epoche war, in
der die bildende Kunst nicht mehr ausschließ-
lich durch sich selbst, sondern im Zusammen-
hänge mit einer Kunstliteratur wirkte, die sie
deutete, fordernd bestimmte, in geschichtliche
Zusammenhänge brachte. Jetzt erst kamen die
kunstliterarischen Bemühungen, mit denen die
Renaissance begonnen hatte, zu ihrer vollen
Macht.
Von welcher weitreichenden Bedeutung diese
Macht der Kunstliteratur war, erhellt am un-
mittelbarsten die von Ludwig XIV. gestiftete
französische Akademie, an deren Diskussionen
kein geringerer als Colbert oft den tätigsten
Anteil nahm. Diese Diskussionen handelten
aber davon, was man in der Kunst als Wert
anzuerkennen, was als Unwert oder gar gefähr-
lichen Irrtum zu verdammen habe, und zwar
nicht nur für die französische Kunst, sondern
für die Kunst überhaupt.

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