DIE WELTKUNST
en
3
chpiatz
Richard Scheibe, Zehnkämpfer
^Stellung im Kunstverein Hannover
(2 Klischees Kunstverein)
PREISBERICHTE
C. G. Boerner, Leipzig
8. Mai 1941
Handzeichnungen
(P
reise üb
Nr
KM
Nr.
330.—
196
6
400.—
197
<)
1150.—
198
14
380.—
199
18
480.—
203
27
520.—
204
30
640 —
205
32
320.—
206
35
1900.—
220
30
1150.—
39
440.-__
224
42
42ö'—
228
46
900 —
229
51
780.—
230
53
360.—
236
59
420.—
237
61
1100.—
238
77
500.—
239
78
340.—
240
80
360.—
241
83
470.—
244
87
500.—
245
89
1950.—
246
91
400.—
251
95
8000.—
252
96
2000.—
253
97
800.—
258
98
560.—
263
101
1900.—
266
102
400.—
268
103
500.—
269
107
340.—
273
108
360.—
275
111
640 —
278
115
420.—
279
116
1650.—
281
118
900.—
285
120
320.—
288
127
630.—
299
128
620.—
324.
139
360.—
325
146
439.
326
150
420.—
327
164
320.—
330
172
335.—
337
195
450.—
340
Ältere
Nr.
KM
Nr.
590
1400.—
596
595
2050.—
602
RM 300.—)
RM
Nr.
RM
720.—
343
1550.—
710.—
347
340.—
360.—
379
360.—
360.—
380
650.—
420.—
381
450.—
1200.—
393
520.—
780.—
399
460.—
900.—
414
10800.—
370.—
415
5500.—
1600.—
416
1400.—
2100.—
418
550.—
1800.—
419
600.—
320.—
421
400.—
400.—
427
450.—
1700.—
433
335.—
2100.—
437
740.—
1300.—
440
520.—
450.—
445
2100.—
1010.—
446
480.—
650.—
452
420.—
3100.—
455
1750.—
420.—
457
520.—
620.—
460
520.—
1200.—
461
500.—
1500.—
464
530.—
400 —
465
330.—
480.—
468
600.—
500.—
469
1050.—
350.—
472
400.—
420.—
478
1850.—
1850.—
479
450.—
370.—
480
650.—
950.—
481
550.—
2600.—
482
360.—
1400.—
487
750.—
400.—
488
310.—
320.—
497
3000.—
360.—
503
320.—
350.—
509
340.—
4100.—
510
450.
950.—
515
460.—
1100.—
522
600.—
1750.—
524
730.—
3700.—
565
380.—
500.—
580
320.—
450.—
589
310.—
Meister
RM
Nr.
RM
1650.—
607
520.—
700.—
610
410.—
Berliner
Versteigerung
Guido Joseph Kern, Kakteen am Fenster
Ausstellung und Klischee: Gerstenberger, Chemnitz
Das Versteigerungs-
haus Union führt am 28.
ii. 29. Mai die fünfte Auk-
tion von Kunstwerken aus
Petschek-Besitz durch.
Unter den Gemälden fin-
det man eine Reihe nie-
derländischer Bilder, un-
ter den neueren Meistern
insbesondere Namen wie Grützner, W. Firle,
Kossak, Wierusz-Kowalski, Qaisser und G. Köh-
ler, denen sich eine Reihe schöner englischer
Farbstiche anschließt. Hervorragend schön ist
das Mobiliar, insbesondere die ausgezeichneten,
meist intarsierten süddeutschen und öster-
reichischen Barockmöbel. Unter den Tapisse-
rien findet man einen signierten Aubusson-
Wandteppich und eine Anzahl größerer und
kleinerer Brüsseler Wirkteppiche des 17. Jahr-
hunderts von schönster Erhaltung. Es folgen
Dosen und Uhren, unter den ersteren einige
französische Stücke in Gold, teils signiert. Das
Goethe mit 820 K versteigert. Für ein Auto-
gramm Tolstois auf einer Photographie wurden
840 K, für eine Photographie Dvoraks mit einer
Widmung des tschechischen Komponisten an
einen seiner Freunde 760 K bezahlt. Die Briefe
Dvoraks, die ebenfalls zur Versteigerung ge-
langten, fanden Käufer zum Durchschnittspreise
von 600 K. Die in Prag vollendete 2. Ausgabe
der Schrift Tycho de Brahes „De mundi
aetherei“ erreichte einen Preis von 1300 K.
Den höchsten Preis erzielte eine Handschrift
„Sermones dominicales et festivales“ aus dem
Jahre 1394 mit einem Preise von 2800 K.
i jahrg^xv, Nr. 21/22 vom 25. Mai 1941
im 25. Mai
^e*chshauptstadt haben die Veranstaltungen
5* Feste des Vereins Berliner Künstler Jahr-
lnte hindurch eine große Rolle gespielt. Aus
'®Sen Anlässen wurden in Form von Ein-
l^ dungs-, Tisch- und Festkarten Originalgraphi-
en herausgegeben, die heute mit Blättern von
°semann und Menzel, Skarbina und Max
ng der Könige“
BEAMT
stellten
Vergütungs-
1. J. erfolgen,
gewerblichen
arübergehen-
tätig zu sein’
Zungen mit Le-
desgewerbennlt,
X
Gottfried Schildow, Mädchen mit Hut
Jubiläumsausstellung Verein Berliner Künstler
Tiergartenstraße gibt mit zweihundert Werken
einen Überblick über das Schaffen seiner leben-
den Mitglieder. Sie stehen auf dem Boden einer
gesicherten Überlieferung. Eugen Bracht,
Friedrich Kallmorgen, Albert Hertel, Max Koch,
Franz Skarbina, Max Koner und viele andere
bekannte verstorbene Berliner Maler sind ihre
Lehrer gewesen. Die Bild-
hauer haben bei Begas,
Lessing, Breuer, Herter
und Janensch studiert.
In diesem Kreise wurde
immer auf der Vorarbeit
früherer Generationen
aufgebaut. In hundert Jah-
ren hat diese traditions-
gebundene Haltung dem
Verein Berliner Künstler
das eigene Gesicht ge-
geben. Aber er hielt auch
immer über die eigenen
Grenzen hinaus Umschau.
Seine aus dem Kunstle-
ben der Reichshauptstadt
nicht mehr fortzudenken-
de Ausstellurigstätigkeit
berücksichtigt nicht nur
Maler, Graphiker und
Plastiker aus allen Gauen
des Großdeutschen Rei-
ches, sondern sie hat
auch, in den letzten Jah-
ren noch mit ausgewähl-
ten und umfangreichen
Proben italienischer, chi-
lenischer und bulgarischer
Kunst, stets mit dem kul-
turellen Schaffen im Aus-
lande Fühlung genommen.
Dieser ideelle Zug seiner
Wirksamkeit sichert ihm
wie früher, so auch heute,
einen über die Mitglieder-
gemeinschaft weit hin-
ausgehenden Kreis von
Freunden und Teilneh-
mern. Hans Zeeck
Guido Joseph Kern
in Chemnitz
Die neueste Veranstaltung der Kunst-
ausstellung Gerstenberger in
Chemnitz wird dem Schaffen des Berliner
Malers Prof. Dr. G. .1. Ker n gewidmet. Mit
rund 30 Ölgemälden, von denen ein erheblicher
Teil Leihgaben aus Privatbesitz sind, wird in
dieser Schau eine gute Vorstellung von der
Albert J. Klomp, Viehweide mit Hirte, Angler und Maler
Durch die G a 1 e r i e A b e 1 s , Köln, an eine Privatsammlung verkauft (Foto Abels)
.Mänr. o r b i 1 H n ?!
Eigenart und Vielseitigkeit dieses Künstlers
gegeben. Stimmungsvolle Schilderungen von
friesischen Inseln, aus der Lüneburger Heide,
von Bauernhöfen in oldenburgischen Küsten-
ebenen und aus dem Ahrtal wechseln mit dalma-
tinischen Motiven und stillebenartigen Stoffen
ab. Bilder von der Funkstation Beelitz er-
weisen, daß für Kern auch eine glückliche Ver-
bindung in der Darstel-
lung von Bauten und
Landschaften im Sinne
der alten biedermeier-
lichen Architekturmaler
erreichbar ist. Kern, der
1878 in Aachen geboren
und auf der Akademie für
graphische Künste in Leip-
zig geschult wurde, hat
ja als Maler vielfache
Anregungen von der Ber-
liner Kunst des 19. Jahr-
hunderts empfangen, der
er als Kunsthistoriker und
Biograph von Blechen
einen erheblichen Teil
seiner wissenschaftlichen
Forschungen widmete. In
seinem Talent vereinigt
sich ein feines Gefühl für
die Tradition mit einer
auf liebevollem Natur-
empfinden beruhenden
malerischen Begabung.
Ganze wird umrahmt von Gebrauchsgegen-
gegenständen und Mobiliar, Perserteppichen
und Brücken.
Prager Kunstmarkt
Bei einer Auktion des Antiquariats Zink in
Prag wurde dieser Tage eine Unterschrift von
Clinger Seltenheiten auf dem Kunstmarkt ge-
worden sind.
Eine rückblickende Schau auf hundert Jahre
berliner Kunst veranstaltete der Verein bereits
Ö29 in einer großen Ausstellung, die noch im
^•aspalast am Lehrter Bahnhof stattfand und
Weles unbekannte Material aus Privatbesitz
leranzog. Die jetzige Jubiläumsschau in der
;haft
JULIUS BÖHLER
ALTE GEMÄLDE • ANTIQUITÄTEN UND ALTE MÖBEL • KUNSTVERSTEIGERUNGEN
MÜNCHEN • BRIENNER STRASSE 12