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Juli 1941
XV. JAHRGANG, Nr. 29/30
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i Wien
Jierung
neue Adresse:
Meisterwerke der Malerei
des 15, bis einschließlich
19. Jahrhunderts
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Neuerwerbung der Galerie des XIX. Jahrhunderts
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ERNST FRITZSCHE
TEL. 11 11 89
ANKAUF
VERKAUF
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versteigerungshaus gesagt werden, das schon
deshalb einen gewichtigen Faktor im Kunst-
geschehen bedeutet, weil es das einzige ist.
Die „Weltkunst“ hat laufend über dessen Auk-
tionen berichtet, die gerade in diesem Jahre
erfreuliche Ergebnisse gezeitigt haben. Auch
auf dem Gebiete des Buchantiquariats und der
Münzen besitzt München angesehene Auktions-
häuser, die in Abständen und gerade in diesem
Jahre mit guten Kollektionen herauskamen.
n
Möbel
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung RM 4.50; Lieferung
durch den Verlag im Umschlag RM 5.50; für das Ausland (nur im
Umschlag) RM 4.40; Frankreich ffrs. 88: Holland hfl. 3.35; Schweig
sfrs. 7,80; und die nicht angeführten Länder RM 4.40; Übersee $ 1.89
gedient. Wir haben in München nur eine große
Galerie, die sich neben der älteren auch der
lebenden Kunst widmet und auch durch Ver-
anstaltung von Sonder- und Gruppenausstel-
lungen einen wesentlichen Beitrag zum Kunst-
leben der Stadt liefert.
Dasselbe kann auch vom Münchener Kunst-
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KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
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Seit zu Beginn des vorigen Jahres die Neu-
erwerbungen der Österreichischen Galerie
während der Zeit von 1935 bis 1940 veröffent-
licht wurden, konnten die Sammlungen der
Galerie, das Barockmuseum und die Galerie des
XIX. Jahrhunderts, bereits wieder um eine
Reihe von Werken bereichert werden. Für das
Barockmuseum wurden zwei als Gegenstücke
gedachte dramatische Figurenkompositionen
J. F. Michael Rottmayrs, „Tarquinius und Lu-
kretia“ und „Susanna und die beiden Alten“,
erworben, deren eine das Datum 1692 trägt.
Zu der Waldmüller-Sammlung der Galerie des
Im übrigen ist vom Kunsthandel zu sagen,
daß er die Konjunktur dieser Zeit mit einem
nassen und einem trockenen Auge ansieht. So
erfreulich die gesteigerte Absatzmöglichkeit für
gute Kunst und Antiquitäten an und für sich ist,
sieht er doch mit einer gewissen Sorge seine
Qualitätsware dahinschwinden, oft ohne zu
wissen, wie er dafür Ersatz schaffen soll. Denn
schließlich verbleibende Ladenhüter stellen
weder Verkaufs- noch Vermögenswerte dar.
Bis jetzt konte hier — teilweise auch vom Aus-
land her — der Ausgleich immer noch gefunden
werden und namentlich die größeren Firmen
verfügen noch über eine Fülle von Kunstgut.
Allerdings ist auf einigen Gebieten ein Mangel
eingetreten, wie z. B. bei den Münchener
Meistern des 19. Jahrhunderts der Nachfrage
nicht im Entferntesten entsprochen werden
kann.
Über das Ausstellungswesen haben wir fort-
laufend berichtet. Die staatlichen Institute sind
zwar ganz oder teilweise geräumt, trotzdem
lassen es sich einige angelegen sein, wechselnd
Ausschnitte aus ihren Beständen vorzuführen,
z. B. die Staatliche Graphische Sammlung, das
Bayer. Nationalmuseum und die Staatsbibliothek.
Namentlich sind es auch die städtischen Samin-
(Fortsetzung auf Seite 5)
Neuerwerbungen der
(österreichischen Galerie
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Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 98
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.rscheint jeden zweiten Sonntag im Weltkunst-Verlag, Berlin W62,
Mürstenstraße 76-77. Bankkonti: Deutsche Bank, Depositen-
l?Sse M, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 115. Postscheckkonti:
erl*n 1180 54; Wien 1147 83: Prag 592 83; Den Haag 1455 12:
Paris 1700 14; Zürich 8159
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INHABER: JULIUS U. AUGUST EyMER
Gegründet 1833
Gemälde atter und moderner Meister • Graphik
Wien I
Kohlmarkt 11 • Midiaelerplatz 4 • Tel.: R 22 0 82
PAUL TIEGKE
Berlin IV ö2, Kurfürstenstr. 104 Telefon 24 17 öö
Ur>sere Geschäftsräume werden vom 23.6. bis 12.7.1941 geschlossen
da unsere Gefolgschaft in dieser Zeit beurlaubt ist.
Das Münchener Kunstjahr 1941
Landschaft mit Schloß Wildegg. Um 1855
in Wien (Foto: Scherl)
Aiy uaximilianeum gewählt, die nur den einen
1 biet5e^ haben, daß sie nicht genügend Raum
tiifj/**• Der Nachwuchs möchte auch zur Gel-
VU. kommen und jeder Künstler mehrere
iiit|]rke ausstellen, da er ja nicht nur Anerken-
tle^’ sondern auch Käufer sucht. So hoffen
1^]/; Unsere Künstler, daß ihr auch von maß-
*'ii1J;i|(Jer Stelle anerkannter Wunsch nach
Weiträumigen, auch für Großplastiken
kri ^J'cten Ausstellungsgebäude nach dem
jPe in Erfüllung gehen wird.
<ejts hegt im Zuge des Kunstlebens dieser
der Kunsthandel sich nicht mehr in
’rüh. ahc mit der modernen Kunst befaßt wie
Wenn diese Verbindung wieder in grö-
Umfange angebahnt werden könnte,
Jamit den Künstlern und dem Kunsthandel
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_____«V ebenfalls üblich ist. man nai Hierzu in
S letzten Jahren die schönen lichten Räume
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dem Haupt-
Telefon 45 30 J
Antiquitäten * Elegante Einrichtungen des 18. Jahrhunderts
ANKAUF Spezialität: Farbig gefaßte Möbel und Fayencen
(w’lhelm böhler) INHABER KARL FISCHER MÜNCHEN, Brienner Str. 3 am Wittelsbacherplatz
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Galerie Haberstock sud}t ständig zu i<Llllpn
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 59 • il'J«
zwischen Lützowplatz und Nol 1 endorfplatz, an der Einemstraße
Der Höhepunkt des Jahres ist für München
Je nun wieder herannahende Eröffnung des
Uuses der Deutschen Kunst. Als der Führer
httchen diesen Bau mit seinen Bestimmungen
v’^ete, geschah dies mit der Absicht, es als
(].l,|*ststadt des Reiches zu bestätigen. Man hat
Berufung Münchens auf das kunstsinnige
i^'alten Ludwigs I. zurückführen wollen, was
QiüOch nur zum Teil seine Berechtigung hat:
Id ■* die alte Tradition wäre er mit seinen.
L.e’* gescheitert, und dieselbe Bodenverbunden-
^'1 War es, die die Kurfürsten und Herzöge bis
(),r*lck ins Mittelalter zu Mäzenen werden ließ.
je.'atnmergau als Passionsspiel- und Schnitzer-
dP ’st ein Beispiel unter vielen im Bauernstand,
$jC leisten höfischen und kirchlichen Künstler
yJ'J1 durch lange Geschlechterfolgen mit dem
verbunden.
■ J'e Errichtung des Hauses der Deutschen
’st eine Anerkennung für München, aber
' h(.yr doch nicht im vollen Sinne eine Münche-
i(.- Angelegenheit, insofern als darin die besten
\. s,Ungen des ganzen Reiches gezeigt
*iir en sollen, wobei München nicht gesc ilossen
\v Geltung kommt. Darin liegt der Grund,
1 , b die ansässigen Künstler ihre eigenen
ingen veranstalten, wie dies ander-
Man hat hierzu in