^ihrg.xv, Nr. 45/46 vom 9. November 1941
DIE WELTKUNST
3
JULIUS BUHLER
ALTER GEMÄLDE • ANTIQUITÄTEN UNI) ALTER MÖBEL • KUNSTVERSTEIGERUNGEN
MÜNCHEN • BRIENNER STRASSE
tischen Sphäre kommenden P. .1. G. Gabriel
wurden 3200 Gulden bezahlt und für ein Bild
J. C. K. Klinkenberghs, der der gleichen Gene-
ration angehört, einen Ausblick auf Dordrecht
vorstehend, 3500 Gulden. Weiter waren die an
das mitfühlende Herz appellierenden großforma-
tigen Bilder von B. J. Blommer stark gefragt.
Für zwei von diesen wurden 4100 bezw. 2500
Gulden erlegt. Von den Bildern des ihm ver-
wandten J. S. H. Kever brachten es „Häus-
liches Glück“ auf 1550 und „Breiessen“ auf
1700 Gulden. Dr. F. M. Huebner
0e'chfalls stark,
haße j. ”
LCsetzt wurde, 5
^erzenlichteffekte
Porten 800 Gulden
eflügelstilleben von
() Gulden. Für ein
^’üiantischen Spätling C. Springer, für des-
11 mit romantischen Elementen etwas künstlich
staffierte holländische Städtebilder zur Zeit
,.()“e Vorliebe herrscht, war das Interesse
e,chfalls stark. Die Grachtenansicht von
,/'dewater erbrachte 3600 Gulden, die Fleisch-
in Haarlem, die mit 3000 Gulden cin-
t wurde, 5000 Gulden. Für einen der
: von Petrus van Schendel
bezahlt, und das kleine
Q. J. J. van Os erzielte
Bild des aus der roman-
Das „Hilfswerk
für deutsche bildende
Kunst“ in der Wiener
Kunsthalle
E
E R
168
Gl
tllren.
Drouöt, Me. Bondu, Paris
2000.— Frs.)
5 710.—
114—110
72/83
73
74
129/131
130
140
2 000.—
3 000.—
3 000.—
2 700.—
350
415
410
RM
1 400.—
2 200.—
2 500.—
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220
223
Nr.
030/037
039
RM
2 200.—
1 300.—
5 300.—
5 300.—
10 300.—
3 200.—
3 050.—
2 200.—
9 800.—
4 300.—
2 050.—
2 000.—
8 500.—
Dorotheum, Wien
14.—17. Oktober 1941
RM
1 800.—
3 500.—
5 000.—
3 400.—
2 450.—
7 300.—
4 800.—
2 550.—
5 700.—
15 000.—
2 950.—
3 800.—
2 600.—
5 000.—
6 300.—
3 500.—
15 800.—
3 200.—
2 050.—
2 450.—
1 380.—
1 900.—
1 450.—
1 150.—
Nr.
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5210. -
3 100.—
2 300.—
3 000.—
2 100.—
5 200.—
6 700.—
7 000.—
3 100.—
3 000.—
5 000.—
4 300.—
Hotel
23. u. 24. Oktober 1941
, Mod. Aquarelle u. Gouache, Alte
Gemälde, Mobiliar, Smyrna-Tapis.
(Preise ab
le,iiälde, Aquarelle, Handzeichnungen, Skulp-
-*i, Möbel, Bildteppiche, Textilien, Gold- u.
Silberarbeiten usw.
(Preise ab
RM 1000.—)
Alte
Zeichn.
RM
Nr.
RM
Nr.
RM
u. moderne
1 400.—
71
2 800.—
148
3 200.—
1 800.—
72
2 800.—
149
2 000.—
1 300.—
75
1 500.—
150
1 200.—
Nr.
Frs.
1 000.—
76
1 500.—
151
1 300.—
1 300.—
80
1 800.—
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58 000.—
2 000.—
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1 000.—
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2 200.—
4
38 000.—
3 800.—
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3 500.—
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1 600.—
6 200.—
1 200.—
84
12 000.—
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1 800.—
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3 500.—
2 800.—
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2 200.—
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1 000.—
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6 200.—
1 200.—
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4 120.—
9 000.—
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1 600.—
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1 800.—
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2 600.—
5 500.—
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6 000.—
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1 800.—
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11 200.—
1 300.—
103
1 800.—
206
1 100.—
14
6 900.—
2 000.—
104
1 200.—
251
1 300.—
16
29 000.—
2 000.—
108
3 000.—
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1 100.—
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52 000.—
1 000.—
110
1 000.—
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1 000.—
25
10 900.—
1 500.—
115
1 600.—
278
1 300.—
27
3 300.—
2 500.—
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1 400.—
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2 500.—
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5 000.—
4 500.—
120
1 400.—
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1 000.—
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2 500.—
1 600.—
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1 300.—
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2 500—
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2 800.—
3 500.—
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2 500.—
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1 100.—
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3 500.—
3 500.—
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1 800.—
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2 500.—
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2 500.—
3 500.—
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1 500.—
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2 500.—
1 600.—
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1 100.—
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1 000.—
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2 300.—
3 200.—
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1 300.—
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1 800.—
45
2 700.—
2 000.—
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1 100.—
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1 100.—
46
3 000.—
4 000.—
143
2 000.—
331
7 000.—
48
2 200.—
2 500.—
144
2 500.—
332
1 500.—
49
2 750.—
1 800.—
145
2 000.—
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1 600.—
50
2 000.—
2 000.—
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1 800.—
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1 200.—
51
2 000.—
Frs.
15 500.—
2 100.—
7 150.—
4 350.—
9 600.—
12 500.—
3 000.—
4 250.- -
11 100.—
3 900.—
5 800.—
9 000.—
5 700.—
9 950.—
8 400.—
2 050.—
3 020.—
2 800.—
4 600.—
19 050.—
3 600.—
5 650.—
140 000.—
6 900.—
37 400.--
3 700.—
5 800.—
23 000.- -
62 500.—
62 000.—
2 300.- -
3 000.—
50 000.—
24 500.—
23 000.—
4 800.—
2 100.—
12 500.—
36 500.—
60 000.—
23 500.—
16 000.—
Art des Francesco Francia: Madonna mit Kind, Josef und
Hieronymus. Holz, 78,5X62 cm
Versteigerung: Adolf Weinmüller, München, 13. u. 14. November 1941
Schlafzimmer in der neueröffneten Galerie Querini Stampalia in Venedig
(2 Fotos: Informazioni Turistiche)
Ausstellung von Bildern und Fotos eröffnet, die
Angehörige der deutschen Wehrmacht zu Ur-
hebern haben.
Gedächtnisausstellung Karl Boehme
Galerie Zinckgraf in München
Der vor zwei Jahren 73jährig verstorbene
Karl Boehme, ein gebürtiger Hamburger, hat
das Meer und den Strand im Süden, Norden
und Westen gemalt. Auf Capri, wo er in einem
alten Normannenturm auf einer Klippe der
Marina piccola sein Atelier einrichtete, war er
mitten in seinem Element und konnte das Meer
in allen seinen Stimmungen erleben. Er malte
die glatte See, das von blitzenden Kammlichtern
gekrönte Wellengekräusel bei Mondschein,
aber auch die pittoresken Felsen und dieblauen
Klüfte und Grotten. Im Norden waren es
Rügen, Bornholm und die Lofoten mit ihren
sanften oder aus gewaltigen Felsen getürmten
Küsten, in England Lizard und am Golf von
Biscaya Biarritz, die er des Meeres wegen auf-
suchte. So kann man wohl sagen, daß er es
gekannt hat wie kaum ein zweiter und es wird
nur wenige Maler geben, die es . in seinem
ewigen Wechsel so wunderbar zu malen ver-
standen. L. F. F.
Werkes für deutsche bildende Kunst“ in der
Wiener Kunsthalle kann sich eines großen Er-
folges erfreuen. Werke aus allen Gauen Groß-
deutschlands geben einen Querschnitt durch
das gesamte deutsche Kunstschaffen. Es ist
bezeichnend für die Kuntfreudigkeit der Wiener,
daß beinahe alle Werke angekauft wurden.
H. K.
Johann Heinrich Füssli in Zürich
Im Züricher Kunsthaus findet gegenwärtig
eine große Gedächtnisausstellung des gesamten
verfügbaren Werkes des Malers Johann Hein-
reich Füssli statt, die insbesondere durch viele
in den letzten Jahren aus England zurück-
erworbenen Werke interessant ist.
Galerie Querini Stampalia
Die Galerie Querini Stampalia von Venedig
hat ihre ausgedehnten Räumlichkeiten, Samm-
lungen und Büchereien der Allgemeinheit von
neuem eröffnet. Hierdurch erfahren die Schätze
an Kunstwerken und Gegenständen von hohem
geschichtlichen Interesse, die die Lagunenstadt
dem Besucher zu bieten in der Lage ist, eine
erhebliche Bereicherung.
Blick durch eine Zimmerflucht der neueröffneten Galerie Querini Stampalia in Venedig
Auch die diesjährige
Ausstellung des „Hilfs-
Ausstellungs-Cl ironik
Der Soldat in Holland
im
die
um Max Klinger gehörigen,
80 Jahre alt werdenden Ernst
Florenz vereinigt.
Herbstausstellung
der Berliner Akademie
Originalskizzen und -Entwürfe der Rokoko-
meister spiegeln den Schaffensvorgang.
Unter diesem Titel wurde im Haag eine
In ihren Berliner Ausstellungsräumen
ehemaligen Kronprinzenpalais eröffnete
Preußische Akademie der Künste ihre dies-
jährige Herbstschau. Ihr sind zwei Sonder-
ausstellungen angegliedert worden. Marmor-
und Bronzeporträts des 60 Jahre alt gewordenen
Münchener Bildhauers Bernhard Bleeker wer-
den im unteren Oberlichtsaal gezeigt. Im
oberen wurden Ölgemälde, Plastiken, Graphiken
und Medaillen des noch zu dem Berliner Kreise
im November
Moritz Qeyger-
peckenbild und
*ausbemaluug Alt-Augsburgs
, Wohl kaum eine andere Stadt Deutschlands
°nnte sich in der Vergangenheit an Pracht
,er äußeren Erscheinung mit dem „goldenen
?ugsburg“ messen. Burgkmair und Amberger,
'üttenhammer und Kager, die Italiener Ponzano
Licinio, im 18. Jahrhundert Bergmiller,
■/ötz, Matthäus Günter und viele andere trugen
^rch ihre Fresken zum Ruhm ihrer Vaterstadt
bei. Der Glanz der bis zum Beginn der mo-
a.ernen Industrialisierung sichtbaren und be-
’iihmten Fassaden ist nun verblichen. Aber ein
Sroßer Teil der wenig bekannten Deckenbilder
!st noch erhalten. Die gegenwärtig im Max-
lni'lian-Museum zu Augsburg stattfindende Ans-
tellung „Deckenbild und Hausbemalung Alt-
pügsburgs“ hebt das Vergangene und Ver-
borgene ans Licht. Kupferstiche und farbige
Aufnahmen von Fragmenten und ganzen Fas-
Sden geben ein reiches Bild von der Kunst
bes iß. bis 18. Jahrhunderts, meisterhafte
DIE WELTKUNST
3
JULIUS BUHLER
ALTER GEMÄLDE • ANTIQUITÄTEN UNI) ALTER MÖBEL • KUNSTVERSTEIGERUNGEN
MÜNCHEN • BRIENNER STRASSE
tischen Sphäre kommenden P. .1. G. Gabriel
wurden 3200 Gulden bezahlt und für ein Bild
J. C. K. Klinkenberghs, der der gleichen Gene-
ration angehört, einen Ausblick auf Dordrecht
vorstehend, 3500 Gulden. Weiter waren die an
das mitfühlende Herz appellierenden großforma-
tigen Bilder von B. J. Blommer stark gefragt.
Für zwei von diesen wurden 4100 bezw. 2500
Gulden erlegt. Von den Bildern des ihm ver-
wandten J. S. H. Kever brachten es „Häus-
liches Glück“ auf 1550 und „Breiessen“ auf
1700 Gulden. Dr. F. M. Huebner
0e'chfalls stark,
haße j. ”
LCsetzt wurde, 5
^erzenlichteffekte
Porten 800 Gulden
eflügelstilleben von
() Gulden. Für ein
^’üiantischen Spätling C. Springer, für des-
11 mit romantischen Elementen etwas künstlich
staffierte holländische Städtebilder zur Zeit
,.()“e Vorliebe herrscht, war das Interesse
e,chfalls stark. Die Grachtenansicht von
,/'dewater erbrachte 3600 Gulden, die Fleisch-
in Haarlem, die mit 3000 Gulden cin-
t wurde, 5000 Gulden. Für einen der
: von Petrus van Schendel
bezahlt, und das kleine
Q. J. J. van Os erzielte
Bild des aus der roman-
Das „Hilfswerk
für deutsche bildende
Kunst“ in der Wiener
Kunsthalle
E
E R
168
Gl
tllren.
Drouöt, Me. Bondu, Paris
2000.— Frs.)
5 710.—
114—110
72/83
73
74
129/131
130
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2 000.—
3 000.—
3 000.—
2 700.—
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RM
1 400.—
2 200.—
2 500.—
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Nr.
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RM
2 200.—
1 300.—
5 300.—
5 300.—
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3 200.—
3 050.—
2 200.—
9 800.—
4 300.—
2 050.—
2 000.—
8 500.—
Dorotheum, Wien
14.—17. Oktober 1941
RM
1 800.—
3 500.—
5 000.—
3 400.—
2 450.—
7 300.—
4 800.—
2 550.—
5 700.—
15 000.—
2 950.—
3 800.—
2 600.—
5 000.—
6 300.—
3 500.—
15 800.—
3 200.—
2 050.—
2 450.—
1 380.—
1 900.—
1 450.—
1 150.—
Nr.
417
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175
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3 100.—
2 300.—
3 000.—
2 100.—
5 200.—
6 700.—
7 000.—
3 100.—
3 000.—
5 000.—
4 300.—
Hotel
23. u. 24. Oktober 1941
, Mod. Aquarelle u. Gouache, Alte
Gemälde, Mobiliar, Smyrna-Tapis.
(Preise ab
le,iiälde, Aquarelle, Handzeichnungen, Skulp-
-*i, Möbel, Bildteppiche, Textilien, Gold- u.
Silberarbeiten usw.
(Preise ab
RM 1000.—)
Alte
Zeichn.
RM
Nr.
RM
Nr.
RM
u. moderne
1 400.—
71
2 800.—
148
3 200.—
1 800.—
72
2 800.—
149
2 000.—
1 300.—
75
1 500.—
150
1 200.—
Nr.
Frs.
1 000.—
76
1 500.—
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1 300.—
1 300.—
80
1 800.—
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1 300.—
3
58 000.—
2 000.—
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1 000.—
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2 200.—
4
38 000.—
3 800.—
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6 200.—
1 200.—
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1 800.—
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3 500.—
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9 000.—
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5 500.—
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1 300.—
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14
6 900.—
2 000.—
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251
1 300.—
16
29 000.—
2 000.—
108
3 000.—
275
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24
52 000.—
1 000.—
110
1 000.—
277
1 000.—
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10 900.—
1 500.—
115
1 600.—
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3 300.—
2 500.—
119
1 400.—
289
2 500.—
33
5 000.—
4 500.—
120
1 400.—
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1 000.—
34/35
2 500.—
1 600.—
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1 300.—
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37
2 800.—
3 500.—
124
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1 100.—
39/41
3 500.—
3 500.—
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1 800.—
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2 200.—
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2 000.—
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2 000.—
Frs.
15 500.—
2 100.—
7 150.—
4 350.—
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12 500.—
3 000.—
4 250.- -
11 100.—
3 900.—
5 800.—
9 000.—
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9 950.—
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2 050.—
3 020.—
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4 600.—
19 050.—
3 600.—
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140 000.—
6 900.—
37 400.--
3 700.—
5 800.—
23 000.- -
62 500.—
62 000.—
2 300.- -
3 000.—
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24 500.—
23 000.—
4 800.—
2 100.—
12 500.—
36 500.—
60 000.—
23 500.—
16 000.—
Art des Francesco Francia: Madonna mit Kind, Josef und
Hieronymus. Holz, 78,5X62 cm
Versteigerung: Adolf Weinmüller, München, 13. u. 14. November 1941
Schlafzimmer in der neueröffneten Galerie Querini Stampalia in Venedig
(2 Fotos: Informazioni Turistiche)
Ausstellung von Bildern und Fotos eröffnet, die
Angehörige der deutschen Wehrmacht zu Ur-
hebern haben.
Gedächtnisausstellung Karl Boehme
Galerie Zinckgraf in München
Der vor zwei Jahren 73jährig verstorbene
Karl Boehme, ein gebürtiger Hamburger, hat
das Meer und den Strand im Süden, Norden
und Westen gemalt. Auf Capri, wo er in einem
alten Normannenturm auf einer Klippe der
Marina piccola sein Atelier einrichtete, war er
mitten in seinem Element und konnte das Meer
in allen seinen Stimmungen erleben. Er malte
die glatte See, das von blitzenden Kammlichtern
gekrönte Wellengekräusel bei Mondschein,
aber auch die pittoresken Felsen und dieblauen
Klüfte und Grotten. Im Norden waren es
Rügen, Bornholm und die Lofoten mit ihren
sanften oder aus gewaltigen Felsen getürmten
Küsten, in England Lizard und am Golf von
Biscaya Biarritz, die er des Meeres wegen auf-
suchte. So kann man wohl sagen, daß er es
gekannt hat wie kaum ein zweiter und es wird
nur wenige Maler geben, die es . in seinem
ewigen Wechsel so wunderbar zu malen ver-
standen. L. F. F.
Werkes für deutsche bildende Kunst“ in der
Wiener Kunsthalle kann sich eines großen Er-
folges erfreuen. Werke aus allen Gauen Groß-
deutschlands geben einen Querschnitt durch
das gesamte deutsche Kunstschaffen. Es ist
bezeichnend für die Kuntfreudigkeit der Wiener,
daß beinahe alle Werke angekauft wurden.
H. K.
Johann Heinrich Füssli in Zürich
Im Züricher Kunsthaus findet gegenwärtig
eine große Gedächtnisausstellung des gesamten
verfügbaren Werkes des Malers Johann Hein-
reich Füssli statt, die insbesondere durch viele
in den letzten Jahren aus England zurück-
erworbenen Werke interessant ist.
Galerie Querini Stampalia
Die Galerie Querini Stampalia von Venedig
hat ihre ausgedehnten Räumlichkeiten, Samm-
lungen und Büchereien der Allgemeinheit von
neuem eröffnet. Hierdurch erfahren die Schätze
an Kunstwerken und Gegenständen von hohem
geschichtlichen Interesse, die die Lagunenstadt
dem Besucher zu bieten in der Lage ist, eine
erhebliche Bereicherung.
Blick durch eine Zimmerflucht der neueröffneten Galerie Querini Stampalia in Venedig
Auch die diesjährige
Ausstellung des „Hilfs-
Ausstellungs-Cl ironik
Der Soldat in Holland
im
die
um Max Klinger gehörigen,
80 Jahre alt werdenden Ernst
Florenz vereinigt.
Herbstausstellung
der Berliner Akademie
Originalskizzen und -Entwürfe der Rokoko-
meister spiegeln den Schaffensvorgang.
Unter diesem Titel wurde im Haag eine
In ihren Berliner Ausstellungsräumen
ehemaligen Kronprinzenpalais eröffnete
Preußische Akademie der Künste ihre dies-
jährige Herbstschau. Ihr sind zwei Sonder-
ausstellungen angegliedert worden. Marmor-
und Bronzeporträts des 60 Jahre alt gewordenen
Münchener Bildhauers Bernhard Bleeker wer-
den im unteren Oberlichtsaal gezeigt. Im
oberen wurden Ölgemälde, Plastiken, Graphiken
und Medaillen des noch zu dem Berliner Kreise
im November
Moritz Qeyger-
peckenbild und
*ausbemaluug Alt-Augsburgs
, Wohl kaum eine andere Stadt Deutschlands
°nnte sich in der Vergangenheit an Pracht
,er äußeren Erscheinung mit dem „goldenen
?ugsburg“ messen. Burgkmair und Amberger,
'üttenhammer und Kager, die Italiener Ponzano
Licinio, im 18. Jahrhundert Bergmiller,
■/ötz, Matthäus Günter und viele andere trugen
^rch ihre Fresken zum Ruhm ihrer Vaterstadt
bei. Der Glanz der bis zum Beginn der mo-
a.ernen Industrialisierung sichtbaren und be-
’iihmten Fassaden ist nun verblichen. Aber ein
Sroßer Teil der wenig bekannten Deckenbilder
!st noch erhalten. Die gegenwärtig im Max-
lni'lian-Museum zu Augsburg stattfindende Ans-
tellung „Deckenbild und Hausbemalung Alt-
pügsburgs“ hebt das Vergangene und Ver-
borgene ans Licht. Kupferstiche und farbige
Aufnahmen von Fragmenten und ganzen Fas-
Sden geben ein reiches Bild von der Kunst
bes iß. bis 18. Jahrhunderts, meisterhafte