D I E
23. November^'
Frankreich um H
Limüller, München’ J
(3 Fotos: Weinmülj
chriftleitung)
bestehende Münc*’|
L e u t h e n m a >' J
Hart mannst raße J
Hause des Amt), jl
erheblich größeren 1
der Weise hcr^r’|
ehöne Kunst besitz i
Fernruf:
91 27 32
Verkauf
_z
itt
Haus Waldhe1
usterwerke deutscher
Jahrhunderts
iderner Kunst
stenstraße/^
KURATOR
OKER
i, dem Vorkämpfer
er-lnstituts in Münch0]
/iesnet
ung o j!
>is 19. Jahrhunde'
iten
Uhlandstraße Vf
Nähe Kurfürstendo^
FRECHER 223S3*
[NER ALTERTUM®’
MALME®
len alter Mei^e<
ACHSENHAU5£^
: Dr. M. A. Stoin10^
Holland
0 9. _ Ersc^
,g. Z. Zt. Prt»» t.
enangabe gest®
ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN, BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
Telefon! 25 72 28
19. Jahrhunderts
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung RM 4.50: Lieferung
durch den Verlag im Umschlag RM 5.50; für das Ausland (nur im
Umschlag) RM 4.40: Frankreich ffrs. 88; Holland hfl. 3.35; Schweix
sfrs. 7.80: und die nicht angeführten Länder RM 4.40; Übersee S 1.80
Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 98
Meisterwerke der Malerei
des 15. bis einschließlich
^Scheint jeden zweiten Sonntag im Weltkunst-Verlag, Berlin W62,
^rfürstenstraße 76-77. Bankkonti: Deutsche Bank, Depositen-
^asse M, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 115. Postscheckkonti:
ßeHin 1180 54; Wien 1147 83: Prag 592 83; Den Haag 1455 12;
Paris 1700 14; Zürich 81 59
NEUE ADRESSE:
Galerie Haberstock zu
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 59 ■ 5H?MS.P."dEcziHi?&
zwischen Lützowplatz und Noliendorfplatz, an der Einemstraße
Der Zeic/jnungssammler
Von Richard von Kühlmann
Für jeden, der ein Auge für Kunst besitzt,
^faltet die Handzeichnung einen geheimnis-
allen Reiz. Ölbilder kann der normale Privat-
mann nur in ganz beschränktem Umfang sam-
meln, denn die unter den heutigen Verhält-
nissen zur Verfügung stehenden Wände sind
sehr rar, besonders bei dem jetzt vorherrschen-
den, an sich sicher gesunden Grundsatz, daß
ein Bild von genügendem
Raum umgeben sein
müsse, um sich voll aus-
zuwirken.
Das moderne Kunst-
gewerbe, iti scharfer Re-
aktion gegen die sinnlose
Überfüllung der Wohn-
räume mit angeblich
schmückenden, überflüs-
sigen und oft geschmack-
losen Gegenständen be-
vorzugt ziemlich kahle
Wände, beansprucht also
nur spärlichen Bilder-
schmuck. In der ersten
Hälfte des 19. Jahrhun-
derts war dies anders.
Unsere Großväter be-
pflasterten ganze Wände
ihrer Salons oder guten
Stuben mit Bildern, so
daß zwischen den Rah-
men überhaupt kaum Ta-
pete zu sehen war. Dies
war die Periode, in wel-
cher auch im häuslichen
Zirkel Kunstgeschichte
einen breiten Raum ein-
nahm und die historische
Betrachtungsweise in al-
len Dingen der „Bildung“
überwog,
Ls ist noch nicht allzu
lange her, daß feine Ken-
ner erkannten, wie pietät-
voll und treu Zeichnungen
und Aquarelle aus der
Biedermeierzeit uns den
heimeligen Reiz damaliger
PAUL TIECKE
Berlin IV 62, Kurfürslenslr. 104 Telefon 24 17 68
Rahmen, Restaurierungen aller Art
Innenräume aufbewahrt
haben. Solche Innenraum-
darstellungen sind heute
geschätzt und gesucht.
Einige Museen sammeln
sie systematisch. Schon
wieder ein neues und an-
ziehendes Sammelgebiet!
Ruft das Ölbild nach gut
belichtetem Wandraum,
so hat dagegen die Zeich-
nung und das wenig
anspruchsvolle Was se r
farbenbild den unschätz-
baren Vorzug, meist in
Albuins oder Mappen ein
stilles und bescheidenes
Dasein zu führen und nur
zum Beschauer zu spre-
chen, wenn er das kleine
Kunstwerk hervorholt, um
sich in stillen Stunden an
ihm zu erfreuen. Die
Zeichnung ist viel intimer
als das Ölbild. Sie ge-
stattet uns meistens, dem
Künstler über die Schul-
ter zu blicken, wenn er
im ersten Entwurf die
Inspiration mit wenig
Strichen festhält oder
beim Fortschreiten der
Ausarbeitung den Einzel-
heiten der Körperbildung,
der Gewandung, des Fal-
tenwurfs nachgeht. Ge-
rade wegen ihrer Frische
und Unmittelbarkeit hat
die Zeichnung in allen
Jahrhunderten begeister-
te Bewunderer gezählt.
Zeitgenössische Heroen
der Kunst, denen das
Zeichnen besonders lag, haben Blätter ihrer
Rivalen gesucht und hoch geschätzt. Dürer hat
manches heute noch viel bewunderte Blatt
verschenkt, „um seine Hand zu weisen“. Goethe
gehörte zu den Liebhabern und Sammlern von
Handzeichnungen. Er hat seinen Schätzen, wie
er selbst bezeugt, Unvergleichliches an Genuß
und Belehrung zu verdanken.
Die Gunst, in welcher das Sammeln von
Handzeichnungen beim größeren Publikum
L.T. NEUMANN, WIEN I
Inhaber: Julius u. August Eymer Ankauf
Gemälde alter und moderner Meister, Graphik
E I C O CO p B I I E D Antiquitäten * Elegante Einrichtungen des 18. Jahrhunderts
I 3 w ii C IC " D Cx H L E IC ANKAUF Spezialität: Farbig gefaßte Möbel und Fayencen
Wilhelm bohl er) INHABER KARL FISCHER MÜNCHEN, Brienner Str. 3 am WittelsLacherplatz
ERNST FRITZSCHE
ALT-JAPAN UND CHINA
BERLIN W 8, WILHELMSTRASSE 55
ANKAUF TEL. 11 11 89 VERKAUF
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