Die schmeichelhafte Deputation.
zenden Dorfe Amering ausgebrochenen Vieh-
seuche gebracht haben, und müssen Ihnen da-
bei auch sagen, das; es uns Allen, wie mir bei
der Gemeinde sau, recht von Herzen freut,
das; Sie, Euer Gnaden Herr Baron, als an-
grenzender und nächster Nachbar, von der Vieh-
krankheit so glücklich verschont blieben san.
Praktische Anwendung der
Fremdwörter.
Unteroffizier: „Herr Kreuzteufeldon-
nerwettcr! wie schlapp geht das wieder? Das
muß geh'n peu ä peu, wie ein Donner-
wetter. "
Lieutenant (leise zu ihm): „Aber Un-
teroffizier Schulze, lassen Sie doch den Un-
sinn mit den fremden Wörtern. Sie blami-
ren sich ja damit!"
Unteroffizier (ebenso): „Thut nichts,
Herr Lieutenant, das importirt den Leuten
doch höllisch."
Triftiger Grund.
M aj or Trich ter. „Johann, heut' Abend
mußt Du die letzten beiden Flaschen aus dem
Keller holen; denn ich habe einen so schrecklichen
Durst, als hätte die Sonne während der ganzen
Hundstage hindurch ans meine Zunge ge-
schienen !"
Auflösung der drei Rebus in Nro. G6G 119
der Fliegenden Blätter.
Ein berittener Gensd'arme. — Eine Köchin, die einen Fisch bereitet. Rebekkchcn.
Väterliche Prophezeihung.
Vater: „Was, Alfred! Du fürchtest Dich, über diesen kleinen schmalen
^keg zu gehen? Du ivirst in Deinem Leben noch über größere Brücken
gehen müssen."
!
Der glückliche Schütz.
„Ja, Bruder! wenn ich d'ran denk', was ich mit dem Jagdseppcl
für Hühner geschossen Hab) da wird's mir ganz anders; Jahr für
Jahr unsere zweihundert Hühner. Fnfzig Hab' i. geschossen,
wenn's gar keine gegeben hat!"
Unmöglich.
Johann. „Ein Compliment von der Frau
Berggeschworene Rindenstein an den Herrn Doktor
und der Herr Doktor möchten doch so gut sein,
mal zu der Frau Bcrggeschworene vor's Thor her-
aus kommen, aber wo möglich ehe der Herr Doktor
ausgehen."
Die leichten Verbrecher.
Comtesse. „Fräulein, Sie wollen doch nicht !
dort am Gefängniß vorüber gehen?"
Gouvernante. „Warum nicht Comteßchen? :
Vergangenen Winter war diese Allee Ihr liebster I
Spaziergang."
Comtesse. „Ja, damals ging es wohl, da
waren hier nur schwere Verbrecher eingesperrt —
aber seit man die nach C. gebracht und dafür alle j
leichten Verbrecher hierher transportirt hat, ist es
zu gefährlich."
Gouvernante. „Gefährlich? Comtesse ich
i begreife wirklich nicht..."
Comtesse (heftig): „Sie begreifen nicht? Die
zenden Dorfe Amering ausgebrochenen Vieh-
seuche gebracht haben, und müssen Ihnen da-
bei auch sagen, das; es uns Allen, wie mir bei
der Gemeinde sau, recht von Herzen freut,
das; Sie, Euer Gnaden Herr Baron, als an-
grenzender und nächster Nachbar, von der Vieh-
krankheit so glücklich verschont blieben san.
Praktische Anwendung der
Fremdwörter.
Unteroffizier: „Herr Kreuzteufeldon-
nerwettcr! wie schlapp geht das wieder? Das
muß geh'n peu ä peu, wie ein Donner-
wetter. "
Lieutenant (leise zu ihm): „Aber Un-
teroffizier Schulze, lassen Sie doch den Un-
sinn mit den fremden Wörtern. Sie blami-
ren sich ja damit!"
Unteroffizier (ebenso): „Thut nichts,
Herr Lieutenant, das importirt den Leuten
doch höllisch."
Triftiger Grund.
M aj or Trich ter. „Johann, heut' Abend
mußt Du die letzten beiden Flaschen aus dem
Keller holen; denn ich habe einen so schrecklichen
Durst, als hätte die Sonne während der ganzen
Hundstage hindurch ans meine Zunge ge-
schienen !"
Auflösung der drei Rebus in Nro. G6G 119
der Fliegenden Blätter.
Ein berittener Gensd'arme. — Eine Köchin, die einen Fisch bereitet. Rebekkchcn.
Väterliche Prophezeihung.
Vater: „Was, Alfred! Du fürchtest Dich, über diesen kleinen schmalen
^keg zu gehen? Du ivirst in Deinem Leben noch über größere Brücken
gehen müssen."
!
Der glückliche Schütz.
„Ja, Bruder! wenn ich d'ran denk', was ich mit dem Jagdseppcl
für Hühner geschossen Hab) da wird's mir ganz anders; Jahr für
Jahr unsere zweihundert Hühner. Fnfzig Hab' i. geschossen,
wenn's gar keine gegeben hat!"
Unmöglich.
Johann. „Ein Compliment von der Frau
Berggeschworene Rindenstein an den Herrn Doktor
und der Herr Doktor möchten doch so gut sein,
mal zu der Frau Bcrggeschworene vor's Thor her-
aus kommen, aber wo möglich ehe der Herr Doktor
ausgehen."
Die leichten Verbrecher.
Comtesse. „Fräulein, Sie wollen doch nicht !
dort am Gefängniß vorüber gehen?"
Gouvernante. „Warum nicht Comteßchen? :
Vergangenen Winter war diese Allee Ihr liebster I
Spaziergang."
Comtesse. „Ja, damals ging es wohl, da
waren hier nur schwere Verbrecher eingesperrt —
aber seit man die nach C. gebracht und dafür alle j
leichten Verbrecher hierher transportirt hat, ist es
zu gefährlich."
Gouvernante. „Gefährlich? Comtesse ich
i begreife wirklich nicht..."
Comtesse (heftig): „Sie begreifen nicht? Die
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Väterliche Prophezeihung" "Der glückliche Schütz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 28.1858, Nr. 667, S. 119
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg