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Aus den Fußspuren.

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Der gedachte Naturforscher wird zu folgender systematischer
Darstellung dieser Geschöpfe gelangen müssen.

I. Ares. Nur durch Laufvögel vertreten, durch kolossale
Größe und eigcnthümliche Beschaffenheit der Fuße ausgezeichnet,
welche mit glatter, rnnzlichcr und warziger Epidermis versehen,
ein- bis mchrzchig sind und keine Krallen haben. Schwanz
ans breiten, steifen, den Boden oft berührenden Federn ge-
bildet, seltener lang, cylindrisch, nicht befiedert. Schnabel lang,
konisch, vorn meist stumpf, oft als Hilfsorgan beim Gehen
benützt. Arten zahlreich.

a) Genus Monodactylus. Höhe der Thierc bedeutend, Zehen
meist schmal, selten breit, mit glatter oder warziger Oberhaut.

.Hiezu gehört:

1) Nonodactylus
longirostris. Zehen
schlank, glatt, am
hintern Theile des
Fußes befindet sich
eine Art Hacken (ver-
kümmerte Zehe),
Schnabel lang und be-
weglich, Schlvanz bis
zum Boden reichend,
mit vielen steifen
Federn denselben
streifend; Gang stolz-
schreitend — nicht
selten in tieferen Re-
gionen. (l.)

2) Monodactylus simplex. Thicre klein. Gang unbeholfen
in Folge der kurzen, mit glatter Epidermis bedeckten, rundlichen
Zehen. Schnabel kurz aber frech. In Rudeln von 4 — 6
Stücken sehr häufig vorkommcnd. (2.)

*) Die slimnülichen Abbildungen zeige» die Spuren und deren
wirkliche Entstehung.

3) Monodactylus ap-
teryx. Thicre sehr groß.
Zehen flach, breit, mit zahl-
reichen , regelmäßig nngc-
ordnetcn Warzen bedeckt.
Bewegung schlverfällig lang-
sam. Wird häufig in ge-
birgigen Gegenden gefunden.
(3.)

4) Mono-
ckaotylns
splonckons.
Zehen läng-
lich, klein, mit
glatter Haut.
Schwanzlang,
unbefiedert,
alsStützorgan
beim Hüpfe»
dienend, wird
in langen
Streifen nach-
zogcn. Ein
geselliges
Thierchen.(4.)

1>) Genus didactylus.

Zweite Abtheilnng der
Ricsenvögel. Thicre sehr
groß, plump. Zehen von
verschiedener Größe, kleinere
»ach innen gekehrt. Größere
Zehe breit, mit höckerigen
Warzcnbcdeckt.Schnabcl kurz.

Nur eine Art:
Didactylus antidiluvianus.
Äußere Zehe flach, warzig,
in der Mitte mit einer
leichten Einschnürung. Bc-
lvcgnng langsam. Kommt
häufig auf Landstraßen vor.
Muthmaßlichc Höhe 6 Meter.
Unicum. (5.)
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

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"Aus den Fußspuren"
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Fliegende Blätter
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Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Oberländer, Adolf
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
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In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 76.1882, Nr. 1905, S. 39

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