Aus den Fußspuren.
39
Der gedachte Naturforscher wird zu folgender systematischer
Darstellung dieser Geschöpfe gelangen müssen.
I. Ares. Nur durch Laufvögel vertreten, durch kolossale
Größe und eigcnthümliche Beschaffenheit der Fuße ausgezeichnet,
welche mit glatter, rnnzlichcr und warziger Epidermis versehen,
ein- bis mchrzchig sind und keine Krallen haben. Schwanz
ans breiten, steifen, den Boden oft berührenden Federn ge-
bildet, seltener lang, cylindrisch, nicht befiedert. Schnabel lang,
konisch, vorn meist stumpf, oft als Hilfsorgan beim Gehen
benützt. Arten zahlreich.
a) Genus Monodactylus. Höhe der Thierc bedeutend, Zehen
meist schmal, selten breit, mit glatter oder warziger Oberhaut.
.Hiezu gehört:
1) Nonodactylus
longirostris. Zehen
schlank, glatt, am
hintern Theile des
Fußes befindet sich
eine Art Hacken (ver-
kümmerte Zehe),
Schnabel lang und be-
weglich, Schlvanz bis
zum Boden reichend,
mit vielen steifen
Federn denselben
streifend; Gang stolz-
schreitend — nicht
selten in tieferen Re-
gionen. (l.)
2) Monodactylus simplex. Thicre klein. Gang unbeholfen
in Folge der kurzen, mit glatter Epidermis bedeckten, rundlichen
Zehen. Schnabel kurz aber frech. In Rudeln von 4 — 6
Stücken sehr häufig vorkommcnd. (2.)
*) Die slimnülichen Abbildungen zeige» die Spuren und deren
wirkliche Entstehung.
3) Monodactylus ap-
teryx. Thicre sehr groß.
Zehen flach, breit, mit zahl-
reichen , regelmäßig nngc-
ordnetcn Warzen bedeckt.
Bewegung schlverfällig lang-
sam. Wird häufig in ge-
birgigen Gegenden gefunden.
(3.)
4) Mono-
ckaotylns
splonckons.
Zehen läng-
lich, klein, mit
glatter Haut.
Schwanzlang,
unbefiedert,
alsStützorgan
beim Hüpfe»
dienend, wird
in langen
Streifen nach-
zogcn. Ein
geselliges
Thierchen.(4.)
1>) Genus didactylus.
Zweite Abtheilnng der
Ricsenvögel. Thicre sehr
groß, plump. Zehen von
verschiedener Größe, kleinere
»ach innen gekehrt. Größere
Zehe breit, mit höckerigen
Warzcnbcdeckt.Schnabcl kurz.
Nur eine Art:
Didactylus antidiluvianus.
Äußere Zehe flach, warzig,
in der Mitte mit einer
leichten Einschnürung. Bc-
lvcgnng langsam. Kommt
häufig auf Landstraßen vor.
Muthmaßlichc Höhe 6 Meter.
Unicum. (5.)
39
Der gedachte Naturforscher wird zu folgender systematischer
Darstellung dieser Geschöpfe gelangen müssen.
I. Ares. Nur durch Laufvögel vertreten, durch kolossale
Größe und eigcnthümliche Beschaffenheit der Fuße ausgezeichnet,
welche mit glatter, rnnzlichcr und warziger Epidermis versehen,
ein- bis mchrzchig sind und keine Krallen haben. Schwanz
ans breiten, steifen, den Boden oft berührenden Federn ge-
bildet, seltener lang, cylindrisch, nicht befiedert. Schnabel lang,
konisch, vorn meist stumpf, oft als Hilfsorgan beim Gehen
benützt. Arten zahlreich.
a) Genus Monodactylus. Höhe der Thierc bedeutend, Zehen
meist schmal, selten breit, mit glatter oder warziger Oberhaut.
.Hiezu gehört:
1) Nonodactylus
longirostris. Zehen
schlank, glatt, am
hintern Theile des
Fußes befindet sich
eine Art Hacken (ver-
kümmerte Zehe),
Schnabel lang und be-
weglich, Schlvanz bis
zum Boden reichend,
mit vielen steifen
Federn denselben
streifend; Gang stolz-
schreitend — nicht
selten in tieferen Re-
gionen. (l.)
2) Monodactylus simplex. Thicre klein. Gang unbeholfen
in Folge der kurzen, mit glatter Epidermis bedeckten, rundlichen
Zehen. Schnabel kurz aber frech. In Rudeln von 4 — 6
Stücken sehr häufig vorkommcnd. (2.)
*) Die slimnülichen Abbildungen zeige» die Spuren und deren
wirkliche Entstehung.
3) Monodactylus ap-
teryx. Thicre sehr groß.
Zehen flach, breit, mit zahl-
reichen , regelmäßig nngc-
ordnetcn Warzen bedeckt.
Bewegung schlverfällig lang-
sam. Wird häufig in ge-
birgigen Gegenden gefunden.
(3.)
4) Mono-
ckaotylns
splonckons.
Zehen läng-
lich, klein, mit
glatter Haut.
Schwanzlang,
unbefiedert,
alsStützorgan
beim Hüpfe»
dienend, wird
in langen
Streifen nach-
zogcn. Ein
geselliges
Thierchen.(4.)
1>) Genus didactylus.
Zweite Abtheilnng der
Ricsenvögel. Thicre sehr
groß, plump. Zehen von
verschiedener Größe, kleinere
»ach innen gekehrt. Größere
Zehe breit, mit höckerigen
Warzcnbcdeckt.Schnabcl kurz.
Nur eine Art:
Didactylus antidiluvianus.
Äußere Zehe flach, warzig,
in der Mitte mit einer
leichten Einschnürung. Bc-
lvcgnng langsam. Kommt
häufig auf Landstraßen vor.
Muthmaßlichc Höhe 6 Meter.
Unicum. (5.)
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus den Fußspuren"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 76.1882, Nr. 1905, S. 39
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg