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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 79.1929

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Vereinsnachrichten / Ausstellungen / Verschiedenes
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https://doi.org/10.11588/diglit.7096#0026
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EMAILVASEN VON ELEONORE ZANOSKAR, WIEN / Auf der kleineren Vase ist die Zeichnung aus durchsich-
tigem Farbgrund ausgemalt, die größere Vase ist handgehämmert und mehrfarbig transparent überschmolzen

MITTEILUNGEN

Bewerbungstermin um die Stipendien der Deutschen
Albrecht Dürerstistung der jo. Januar 1929. Die im Jahre 1928
gegründete Deutsche Albrecht Dürerstiftung vergibt zum
ersten Male zum 6. April 1929 Stipendien an hervorragend
begabte Maler und Graphiker zur Förderung ihrer künst-
lerischen Entwicklung, zum Beispiel zum Besuch von
Schulen, für Studienreisen, zur Beschaffung von Werk-
stoffen und Arbeitsgeräten. Die Stiftung kann auch an
hervorragend begabte Künstler zur Ausführung bedeut-
samer Werke auf Grund vorgelegter Entwürfe Zuschüsse
leisten oder einzelne ausgezeichnete Kunstwerke solcher
Künstler erwerben oder sidi an der Erwerbung beteiligen.


Deutsche Maler und Graphiker, welche aus den Mitteln
der Stiftung bedacht werden können, wollen ihre Bewer-
bung bis 30. Januar 1929 bei dem Vorsitzenden des Kura-
toriums derDeutschen Albrecht Dürerstiftung Herrn Ober-
bürgermeisfer Dr. Luppe, Nürnberg, Rathaus, einreichen.

Wettbewerbs-Ordnung. Der Reichsverband bildender
Künstler hat in Zusammenarbeit mit den Fachvertre-
tungen der Architekten, Bildhauer, Gebrauchsgraphiker,
Freien Graphiker, Illustratoren eine Wettbewerbsord-
nung aufgestellt, die vom Generalsekretariat Berlin W30,
Landshuterstrafie 26, bezogen werden kann.

AUSSTELLUNGEN

Hinferglas-Ak/ereicn.ImGraphischenKabinettMündien
Briennerstr. 10 (Leitung G. Franke) wurden vor Kurzem
über 130 Hinterglasmalereien gezeigt, die überwiegend
aus der Sammlung A. M. stammten und den beiden letzten
Jahrhunderten angehörten. Leider wird diese ehedem
in Süddeutschland heimische Technik, die sehr wohl auch
eine Verwendung in neuzeitlichem Sinne ermöglicht,
zurzeit faß nicht mehr geübt, obgleich sie sehr gute
Wirkung bei geringfügigem Materialaufwand gestatten
würde. Das sich immer wieder ergebende Bild, daß sleh
eine Ueberzahl von Werkstätten auf oft engen Arbeits-
gebieten zugegenseitigerUnterbietungzusammendrängt,
rechtfertigt die Anregung, eine Wiederbelebung der
Hinterglasmalerei zu versuchen.

Ausstellung F. H. Ehmcke und der Ehmcke-Kreis. An-
läßlich des 50. Geburtstages von Professor F. H. Ehmcke
veranstaltete die Abteilung Gewerbekunst des Baye-
rischen Nationalmuseums im November/Dezember v. Js.
eine Ausstellung von Arbeiten des Meisters und seiner
Schüler. Sie enthielt einen Rückblick auf Ehmckes bis-
heriges Schasfen, wobei man ihn auch als Architekten,
Zeichner, Keramiker kennen lernt, doch war der Haupt-
teil dem Graphiker und Buchkünstler gewidmet. Die Er-
weiterung der Ausstellung durch zahlreiche Arbeiten des
stattlichen Schüterkreises zeigte die schulebildende Be-
deutung von Ehmckes Wirken. Der Münchener Bund
und die Gesellschaft der Bücherfreunde veranstalteten
am 16. November zu Ehren des Künstlers einen Festabend.

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