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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 79.1929

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Vereinsnachrichten / Ausstellungen / Verschiedenes
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https://doi.org/10.11588/diglit.7096#0213
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MITTEILUNGEN

Bayerischer Kunstgewerbe-Verein. Zur Tagung der Süd-
deutschcn Arbeitsgemeinschaß waren Delegierte aus Karls-
ruhe, Pforzheim, Sdiwäbisch-Gmünd und Regensburg
erschienen. Die Verhandlungen bewegten sich in der
Hauptsache um die Frage, ob die Zeitschrift »Kunst und
Handwerk« weiterhin 12 Hefte jährlich umfassen soll
oder nur 8. da den angegliederten Vereinen nur S Hefte
berechnet werden. Der sehr erheblidie Unterschied in
den Herfiellungs- und Versandkofien ifi in diesem Jahre
vom Bayerischen Kunstgewerbe-Verein allein getragen
worden. Man einigte sich darüber, daß ein Zurückgehen
der selbfi noch in ihrem Inseratenteil allgemein als vor-
bildlich anerkannten Zeitschrift auf den Umfang von
nur 8 Heften zu bedauern wäre, daß aber andererseits
auch nicht dem Bayerisdien Kunstgewerbe-Verein allein
zugemutet werden könne, das Defizit zu tragen und
versprach. bestimmte Vorschläge im Oktober zu machen.
Außer der Zeitschriftenkostenfrage beschäftigte den Dele-

Interessengemeinschaft aller deutschen Kunstgewerbe-
Vereine soll im sahre 1030 in Magdeburg mit einer
Ausstellung »Werkstoff und Werkform« in Erscheinung
treten; in dieser Magdeburger Ausstellung werden eine
Medaillen-Ausstellung (Die Medaille der Kriegs- und
Nadikriegszeit). die von München aus ihre Wanderung
durch das Reidi antreten soll und eine Goldschmiede-
Ausstellung. die von Berlin ausgehen soll. untergebracht
werden, während drei andere Spezialaussteüungen
(Holzbildhauer. Dredisler und Graveure) in Magdeburg
erstmalig in Erscheinung treten und von da aus ihrenWeg
durch eine Reihe deutsdier Städte nehmen sollen. Etwas
übereilt hat der junge »Reidisverband« audi bereits die
Herausgabe einer neuen Zeitschrift vorbereitet, die bei
Diebener in Leipzig erscheinen soll und deren demnädist
herauskommendes 1. Heft erst abgewartet werden muh.
bevor sidi beurteilen läßt, ob neben »Kunst und Hand-
werk« und der »Form« noch diese dritte Zeitsdirift not-

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Sdm/tholz|tJinitr von Rudolf Kadt. Ossinbach a. M.

giertentag noch der Gedanke eines Zusammenschlusses
aller Kunstgewerbe-Vereine zu einem Reichsverband.
Alle die Fragen und Anregungen, die in vierstündiger
Sitzung erörtert worden waren, befchäftigten die Er-
schienenen dann noch während eines gemeinsamen Abend-
essens im Kunstgewerbehaus. Am nädisten Morgen er-
folgte ein Rundgang durch die neue Städtische Galerie
unter Führung des Direktors Dr. Hanfstaengl. N.

Reichsverband der deutschen Kunstgewerbe-Vereine!. Der
Innenarchitekt Max Pfeiffer-Quandt aus Plauen hat im
Bayerischen Kunstgewerbe-Verein über die beabsichtigte
NeugründungVortrag gehalten.Die von ihm befürwortete

wendig ist. Der Gedanke eines Zusammenschlusses aller
deutschen Kunstge werbe-Vereine wurde in München redit
beifällig aufgenommen, weil ein solcher Zusammenschluß
tatsächlich geeignet sein dürfte, eine Lücke auszufüllen
zwischen dem Deutschen Werkbund und den Hand-
werkerorganisationen. Da der Vortragende aber noch
keine Mitteilungen darüber madien konnte, welche Ver-
eine bereits dem Verbände angehören, weldie Mit-
gliederzahl er ungefähr hat und mit was für einem Etat
er zu redmen haben dürfte, mußte eine endgiltige Be-
schlußfassung vertagt werden, bis über alle diese Fragen
Klarheit geschaffen sein wird. Sobald die Angelegenheit
soweit gediehen sein wird, daß sich darüber reden läßt,

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