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0.5
1 cm

7 Ausschnitt aus dem 1845 durch G. Meyer gemessenen Plan der Pfauenin-
sel. Dieser Plan ist Grundlage der gartendenkmalpflegerischen Arbeit.
8 Freigelegte Tonrohrwasserleitung von 1825, die unter den Wegen durch
einen Backsteinmantel geschützt wurde.
groß, die Insel wirtschaftlich auszunutzen. Um dieses zu verhin-
dern, wurde sie 1924 unter Naturschutz gestellt, da es den Denk-
malschutz für Gärten zu dieser Zeit noch nicht gab. Eine unrühm-
liche Episode war der Mißbrauch der Insel als Ort der Abschluß-
veranstaltung der Olympiade von 1936. Dieses Spektakel, das
eine Reihe bis heute nachweisbarer Eingriffe zeitigte, erlebte
1937 eine zum Glück letzte Wiederholung (Abb. 5).
Die Pfaueninsel Überstand wunderbarerweise ohne größere
Schäden den letzten Weltkrieg. Energisch setzte sich die Schlös-
serdirektorin Margarete Kühn für die Bewahrung der Pfaueninsel
ein, die sie seit dem Frühjahr 1948 dem einfühlsamen und tat-
kräftigen Landschaftsgärtner Herrmann Schönefeld anvertraute.
Schönefeld, der in diesem Monat seinen 80. Geburtstag feiert,
leitete die Insel dreißig Jahre bis zu seiner Pensionierung in
schweren und guten Zeiten. Die Pfaueninsel zählt zu den interes-
santesten Gärten Lennes und ist in dessen Werk einzigartig.
Entwicklung der Pflege-Situation
Zwiebelkuppel aufgesetzt. Es lag wohl in der Absicht Friedrich
Wilhelms IV., des künstlerisch hochbegabten Nachfolgers, die
Insel als Zeugnis der Zeit seines Vaters und der eigenen Jugend
zu bewahren und als Gesamtkunstwerk zu konservieren. Der sen-
sible König mochte gespürt haben, daß die allzu zoologisch und
publikumswirksame Menagerie eine Gefahr für das Kunstwerk
Pfaueninsel zu werden drohte. Darum wurde 1842 die Menagerie
Seit der Anlage des Garten!
auch nicht für alle Bereiche
Kontinuität läßt sich an der!
und am biologisch und der
Zustand vieler Gehölzgrupp
waren für weite Teile im Ze
mehr vorhanden und noch
9/10 Weg zum Schloß, während und nach der Wiederherstellung durch Grabungsbefunde.
als Grundstock für den sich entwickelnden Berliner Zoo überwie-
sen. Allerdings brachten die vielen neuen gärtnerischen und bau-
lichen Projekte Friedrich Wilhelms IV. eine Kürzung der Unterhalts-
mittel für die Pfaueninsel, so daß es nur mit Mühe gelang, die
durch die Fortnahme der Menageriegebäude freigewordenen Flä-
chen neu zu gestalten.
Nach der Revolution 1918 und vor Bildung der Verwaltung der
Staatlichen Schlösser und Gärten 1926 war die Begehrlichkeit
Gestaltungsänderungen set
raum von 1940 bis 1950.
1979 standen für den 67
wissenschaftlich-technische,
beiter, zwei Tierpfleger, zwe
zweieinhalb Saisonarbeiter;
bloße Erhaltung zu wenig u
Instandsetzung. Wir haben
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