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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 14.1889

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Heft 1
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Dörpfeld, Wilhelm: Zum choregischen Monumente des Nikias
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https://doi.org/10.11588/diglit.29490#0071

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ZUM CHOREGISCHEN MONUMENTE DES NIKIAS.

Athen. Mittheilungen X S. 219 ist nachgewiesen worden,
dass die im sogenannten Beule'schen Thor verbauten Archi-
tekturstücke zu dem choregischen Monumente des Nikias ge-
hörten. Wo dieses Monument einst gestanden hat,war bisher
unbekannt, ln jenem Aufsatze (8. 226) setzte ich dasselbe
vermutungsweise unmittelbar unter dem Niketempel an der
Südseite desselben an, wo der Fels zur Aufnahme eines Ge-
bäudes hergerichtet ist. Später hat aber H. G. Lölling diesen
Platz mit grösserem Rechte für das Heroon des Aigeus in
Anspruch genommen (Athen. Mittheilungen XI S. 322). Ich
glaube jetzt eine andere Stelle als ursprünglichen Standplatz
des Monumentes nachweisen zu können.
Nordöstlich vom Theater des Herodes liegt schon seit län-
gerer Zeit eine starke Fundamentmauer zu Tage, welche aus
grossen Conglomeratsteinen besteht und jetzt im Grundriss
diese Form _r hat. Man findet die Mauer auf mehreren Plä-
nen der Akropolis, z. B. Athen. Mittheilungen XH Taf. 1. Sie
ist der Rest eines grösseren Gebäudes, welches wahrschein-
lich diese Grundrissform i__r gehabt hat. Bei Erbauung des
Herodestheaters ist die eine Hälfte desselben abgebrochen
und die Quadern derselben in die benachbarten Mauern des
Theaters verbaut worden.
Der breite Weg, welcher zwischen dem Asklepieion und
der Eumenesstoa zur Burg führte, ging ursprünglich mitten
durch den Platz hindurch, welcher später vom Herodes-
theater eingenommen wurde. Bei Errichtung des Theaters
wurde er abgeschnitten und musste nun oben um das Thea-
ter herumgeführt werden, wie dies auf der oben genannten
 
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