VASE DES XENOKLES UND KLEISOPHOS.
(Hierzu Tafel XIIL XIV.)
Die im Februar und März dieses Jahres vom Kaiserlich
Deutschen archäologischen Institut zu Athen im dortigen Dio-
nysostheater unternommenen, zunächst lediglich topographi-
schen Interessen gewidmeten Ausgrabungen, haben nebenher
eine Reihe von Ueberresten der Kleinkunst zu Tage gefördert,
welche, abgesehen von einem genauer zu besprechenden Ge-
fäss, keine selbständige Bedeutung haben, für die Datirung
der Fundschichten aber nicht ohne Interesse sindL
An Bronzearbeiten fand sieb neben unbedeutenden spirali-
schen Ornamenten ein kleiner, stark corrodirter, aber noch
wohl erkennbarer Widderkopf; an Terracotten eine grössere,
stark beschädigte, w eibliche Maske, Kopf und Brust einer klei-
neren Figur, Gewandfragmente und eine Lampenschnauze.
Auch fand sich etwa ein halbes Dutzend teils konischer, teils
trapezförmiger Gewichtsteine.
Der Hauptgewinn fällt der Keramik zu. Neben vereinzelten
ungelirnissten Scherben mykenischen Stils kamen solche mit
einfachen Firnissstreifen, roten (etwa 15) und schwarzen (etwa
80) und solche mit Parallelensystem zu Tage.
An erkennbaren Ornamenten in schwarzem Firniss (23) zeigt
sich neben rechtwinklig aufeinander treffenden Parallelsy-
stemen ein solches mit ansetzenden Blättchen im Innenwdnkel,
ferner einfacher Mäander, wie solcher auf Scherben von Argos
erscheint, Rhomben mit Punkten oder Gitterfüllung, Y mit
Punkt, doppelter Zickzack und Zickzack und Spirale zwischen
< Ich habe die Fundgegenstände, so weit sie es wert schienen, mit dem Da-
tum bezeichnet, bez. skizzirt, und diesen Bericht dem athenischen Institut zur
Verfügung gestellt. Auf ihn ist für alle Einzelnheiten zu verweisen.
ATHEN. MITTHEILUNGEN XIV- 22
(Hierzu Tafel XIIL XIV.)
Die im Februar und März dieses Jahres vom Kaiserlich
Deutschen archäologischen Institut zu Athen im dortigen Dio-
nysostheater unternommenen, zunächst lediglich topographi-
schen Interessen gewidmeten Ausgrabungen, haben nebenher
eine Reihe von Ueberresten der Kleinkunst zu Tage gefördert,
welche, abgesehen von einem genauer zu besprechenden Ge-
fäss, keine selbständige Bedeutung haben, für die Datirung
der Fundschichten aber nicht ohne Interesse sindL
An Bronzearbeiten fand sieb neben unbedeutenden spirali-
schen Ornamenten ein kleiner, stark corrodirter, aber noch
wohl erkennbarer Widderkopf; an Terracotten eine grössere,
stark beschädigte, w eibliche Maske, Kopf und Brust einer klei-
neren Figur, Gewandfragmente und eine Lampenschnauze.
Auch fand sich etwa ein halbes Dutzend teils konischer, teils
trapezförmiger Gewichtsteine.
Der Hauptgewinn fällt der Keramik zu. Neben vereinzelten
ungelirnissten Scherben mykenischen Stils kamen solche mit
einfachen Firnissstreifen, roten (etwa 15) und schwarzen (etwa
80) und solche mit Parallelensystem zu Tage.
An erkennbaren Ornamenten in schwarzem Firniss (23) zeigt
sich neben rechtwinklig aufeinander treffenden Parallelsy-
stemen ein solches mit ansetzenden Blättchen im Innenwdnkel,
ferner einfacher Mäander, wie solcher auf Scherben von Argos
erscheint, Rhomben mit Punkten oder Gitterfüllung, Y mit
Punkt, doppelter Zickzack und Zickzack und Spirale zwischen
< Ich habe die Fundgegenstände, so weit sie es wert schienen, mit dem Da-
tum bezeichnet, bez. skizzirt, und diesen Bericht dem athenischen Institut zur
Verfügung gestellt. Auf ihn ist für alle Einzelnheiten zu verweisen.
ATHEN. MITTHEILUNGEN XIV- 22