DOI Heft:
Heft 3
DOI Artikel:Lolling, Habbo G.: Das Artemisheiligtum bei Antikyra
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.29490#0247
DAS ARTEMISHEILIGTUM BEI ANTIKYRA.
(Hierzu Tafei VII.)
Nach der Beschreibung der Sehenswürdigkeiten der Stadt
Antikyra, welche sich am Strande von Aspra Spitia zum Si-
roshügel hinzog, setzt Pausanias (X, 37, 1) hinzu: ττΐς πόλεως
($έ έν §ε^Χ, ^ύο g&XLCTOE προελΟόντί άπ' κότ?;ς στχ^ίους, πέτροε τέ
ECTtv ύψηλγ], ροΐρα. ορούς γ] πέτροε χοεί. Ιερόν επ' κότ-ης πεποτ/)^.ένον
έστίν Άρτέ[7χ§ος' <χχί 7) gEV θε&> έργον των Πρκξίτέλους, ^Χ§<χ
έχουσοε τ^ ^E^tX χκί υπέρ των ώ^.ων φοερέτροεν* πκρ& ^έ κύτ^ν χύων
έν όίρίστερΧ' ρέγεθος §έ ύπέρ τ^ν ^εγίσττ}ν γυνοεΐχχ τό Die
Angabe über die Lokalität ist so klar und genau, dass ich
während eines kurzen Aufenthaltes in Aspra Spitia im März
vorigen Jahres dieselbe ohne langes Suchen feststellen konnte.
Da der Beschreibung Antikyras die der Stadt Ambrosos und
des von Ambrosos nach Antikyra hinabführenden Schluchten-
weges vorausgeht, musste das unmittelbar nach Antikyra als
rechts von diesem gelegen beschriebene Artemisheiligtum in
der Fortsetzung der angegebenen Linie, d. h. weiter nach
Süden hin gesucht werden. Mit der ύψ-ηλτ] πέτρκ musste also
die eine Halbinsel ausfüliende Kephälihöhe gemeint sein, und
da die Entfernung des Heiiigtums von Antikyra auf nur etwa
2 Stadien gerechnet wird, dasselbe auf dem der Strandebene
von Antikyra und dem Siroshügel zunächst gelegenen Teile
des Kephali gelegen haben. Diesen Bedingungen entspricht
vollkommen und zugleich in einer für das Verständniss des
Pausanias lehrreichen Weise die den Umwohnern des Golfs
von Antikyra unter dem Namen ' Palatia' wohlbekannte Rui-
nenstätte auf einem Vorsprung der nördlichen Absenkungen
des Kephaliberges.
(Hierzu Tafei VII.)
Nach der Beschreibung der Sehenswürdigkeiten der Stadt
Antikyra, welche sich am Strande von Aspra Spitia zum Si-
roshügel hinzog, setzt Pausanias (X, 37, 1) hinzu: ττΐς πόλεως
($έ έν §ε^Χ, ^ύο g&XLCTOE προελΟόντί άπ' κότ?;ς στχ^ίους, πέτροε τέ
ECTtv ύψηλγ], ροΐρα. ορούς γ] πέτροε χοεί. Ιερόν επ' κότ-ης πεποτ/)^.ένον
έστίν Άρτέ[7χ§ος' <χχί 7) gEV θε&> έργον των Πρκξίτέλους, ^Χ§<χ
έχουσοε τ^ ^E^tX χκί υπέρ των ώ^.ων φοερέτροεν* πκρ& ^έ κύτ^ν χύων
έν όίρίστερΧ' ρέγεθος §έ ύπέρ τ^ν ^εγίσττ}ν γυνοεΐχχ τό Die
Angabe über die Lokalität ist so klar und genau, dass ich
während eines kurzen Aufenthaltes in Aspra Spitia im März
vorigen Jahres dieselbe ohne langes Suchen feststellen konnte.
Da der Beschreibung Antikyras die der Stadt Ambrosos und
des von Ambrosos nach Antikyra hinabführenden Schluchten-
weges vorausgeht, musste das unmittelbar nach Antikyra als
rechts von diesem gelegen beschriebene Artemisheiligtum in
der Fortsetzung der angegebenen Linie, d. h. weiter nach
Süden hin gesucht werden. Mit der ύψ-ηλτ] πέτρκ musste also
die eine Halbinsel ausfüliende Kephälihöhe gemeint sein, und
da die Entfernung des Heiiigtums von Antikyra auf nur etwa
2 Stadien gerechnet wird, dasselbe auf dem der Strandebene
von Antikyra und dem Siroshügel zunächst gelegenen Teile
des Kephali gelegen haben. Diesen Bedingungen entspricht
vollkommen und zugleich in einer für das Verständniss des
Pausanias lehrreichen Weise die den Umwohnern des Golfs
von Antikyra unter dem Namen ' Palatia' wohlbekannte Rui-
nenstätte auf einem Vorsprung der nördlichen Absenkungen
des Kephaliberges.