DOI Heft:
Heft 2
DOI Artikel:Treu, Georg: Standbilder der Ilias und Odyssee zu Athen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.29490#0174
STANDBILDER DER ILIAS UND ODYSSEE ZU ATHEN.
(Hierzu Taf.V.)
Im Nationalmuseum zu ALhen befinden sich zwei weihiiche
Panzerstatuen römischer Arbeit, weiche gieich hei ihrer Auf-
findung in der Nahe der AHaiosstoa die Aufmerksamkeil der
Fachgenossen auf sich zogen (Vergi. Δύο yevLxxi σονίλίύσίίςτών
έτχίρων ττίς έν Ά^νκίς άρχ3αολογίχ*^ς έτοί^ρέοίς am 8. und 29. Juni
1869 S. 8).
Die erste ausführlichere Nachricht von denselben gab Wil-
helm Gurlitt im 1869 S. 161 ff. (vgl.
auch den Bericht, welchen Ernst Curtius über diesen Fund
nach einer brieflichen Mitteilung Gurlitt's in der Archäologi-
schen Zeitung von 1869 S. 67 erstattete). Gurlitt erklärte
beide Statuen für Darstellungen von Städten oder Landschaf-
ten. Dieselben hätten vermutlich eines der in römischer Zeit
erneuerten Gebäude der athenischen Agora geschmückt, auf
deren Gebiet die Statuen gefunden seien. Und zwar stelle die
eine wegen ihres den Abenteuern des Odysseus entlehnten
Panzerschmuckes wohl eine unteritalische Stadt oder Provinz
dar. Dieser Meinung haben sich sämmtliche Beschreiber der
athenischen Museen angeschiossen: Heydemann, Die antiken
Marmorbildwerke zu Athen n. 836 und 837; von Sybel,
Sculpturen zu Athen n. 422 und 423; Milchhöfer, Museen
Athens S. 25 n. 8 und 9. Ebenso die Herausgeber der Eünst-
lerinschrift auf dem Sturze mit den Odysseedarstellungen:
G. Hirschfeld, THrnh sfaDmrmrMW. n.121; Dittenberger, C. 7. A.
111,1 n. 423 und Loewy, Inschriften griech. Bildhauer n. 329.
Trotz der allgemeinen Zustimmung jedoch, weiche Gur-
litt's Deutung bisher gefunden, gieht dieselbe dennoch, auch
abgesehen von der nichts weniger als gesicherten Beziehung
(Hierzu Taf.V.)
Im Nationalmuseum zu ALhen befinden sich zwei weihiiche
Panzerstatuen römischer Arbeit, weiche gieich hei ihrer Auf-
findung in der Nahe der AHaiosstoa die Aufmerksamkeil der
Fachgenossen auf sich zogen (Vergi. Δύο yevLxxi σονίλίύσίίςτών
έτχίρων ττίς έν Ά^νκίς άρχ3αολογίχ*^ς έτοί^ρέοίς am 8. und 29. Juni
1869 S. 8).
Die erste ausführlichere Nachricht von denselben gab Wil-
helm Gurlitt im 1869 S. 161 ff. (vgl.
auch den Bericht, welchen Ernst Curtius über diesen Fund
nach einer brieflichen Mitteilung Gurlitt's in der Archäologi-
schen Zeitung von 1869 S. 67 erstattete). Gurlitt erklärte
beide Statuen für Darstellungen von Städten oder Landschaf-
ten. Dieselben hätten vermutlich eines der in römischer Zeit
erneuerten Gebäude der athenischen Agora geschmückt, auf
deren Gebiet die Statuen gefunden seien. Und zwar stelle die
eine wegen ihres den Abenteuern des Odysseus entlehnten
Panzerschmuckes wohl eine unteritalische Stadt oder Provinz
dar. Dieser Meinung haben sich sämmtliche Beschreiber der
athenischen Museen angeschiossen: Heydemann, Die antiken
Marmorbildwerke zu Athen n. 836 und 837; von Sybel,
Sculpturen zu Athen n. 422 und 423; Milchhöfer, Museen
Athens S. 25 n. 8 und 9. Ebenso die Herausgeber der Eünst-
lerinschrift auf dem Sturze mit den Odysseedarstellungen:
G. Hirschfeld, THrnh sfaDmrmrMW. n.121; Dittenberger, C. 7. A.
111,1 n. 423 und Loewy, Inschriften griech. Bildhauer n. 329.
Trotz der allgemeinen Zustimmung jedoch, weiche Gur-
litt's Deutung bisher gefunden, gieht dieselbe dennoch, auch
abgesehen von der nichts weniger als gesicherten Beziehung