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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 27.1902

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Prott, Hans Theodor Anton von: Zur griechischen Ikonographie
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https://doi.org/10.11588/diglit.41308#0307

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ZUR GRIECHISCHEN IKONOGRAPHIE

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den. Dagegen hat man nun keinen Grund mehr zu bezwei-
feln, dass er von Sophokles und Euripides noch die Bronze-
bildnisse vorgefunden hat, die ihnen von den Athenern auf
Antrag des Lykurgos errichtet waren.
2. CHRYSIPPOS.
Im National-Museum befindet sich eine kleine Büste penteli-
schen Marmors von 0,15 m Höhe, auf scheibenförmiger Basis,
die hier zum ersten Male nach einer Photographie R. Zahns
abgebildet wird. Nach dem Inventar der archäologischen Ge-
sellschaft (Λίθινα 5040) wurde sie gefunden in Athen auf der


Höhe des südöstlichen Abhanges der Akropolis oberhalb des
Theaters bei den Ausgrabungen der Gesellschaft. Sie stellt
einen Mann mit einem um die Schultern geschlagenen, die
Brust freilassenden Gewände dar. Der Kopf fehlt; die Bruch-
fläche ist alt, da sie an einigen Stellen Sinter' hat. Die tiefe
Halsgrube mit den kräftig angegebenen Halsmuskeln, die wie
der ganze Halsansatz nach links (vom Beschauer) hinaufgehen,
zeigen, dass der Kopf nicht in gewöhnlicher, gerader Haltung
 
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