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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 27.1902

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Preuner, Erich: Inschriften aus Akarnanien
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https://doi.org/10.11588/diglit.41308#0358

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348

E. PREUNER

wo er Φαινέλας statt Φαινέας bietet. Φαινέ[λ]αος belegen Bechtel-
Fick Griech. Personennamen'2, 272 mit CIGSept III 44,6 aus Stiris.
CIGSept III 489,490. Bei N. Κομποτιώτης1 * *. Abklatsch und
Abschrift. Breit 90,5 cm, hoch 60,5, tief 60,5 ; oben rechts und
links Klammerlöcher. Das Epigramm nimmt die untere Hälfte
der Vorderseite ein, beginnt aber erst in ungefähr 30 cm Ab-
stand von der linken Seitenkante. Reichte im CIGSept der
Platz nicht aus, in Majuskeln die acht Verse ungebrochen zu
geben, so durfte doch die ungeschickte Zerreissung der Verse
aus BCH nicht wiederholt werden. BH 1,5 cm, ZA 0,5 cm.
ΑΚΜΗ, TT und Π, Σ, O und Ω meist kleiner.
Oberhalb des Epigramms in Kartusche die spätere Grabin-
schrift. BH 6 cm, ZA 1—2 cm. A
Nach dem Abklatsche steht V. 1 des Epigramms Μενέδαμος
auf dem Stein, V. 5 άν]δρΙ δέ τέκνα ελιπον; V. 3 hat Cousin
richtig "Αδης ohne 1 adscriptum gegeben.
Für die 'engeren Beziehungen' zwischen Thyrreion und Kas-
sope—dessen Existenz in der ersten Hälfte des IV. Jahrhunderts
jetzt CIGPel I 1504 I 25 bezeugt — vgl. Oberhummer Akarna-
nien 2494, Dittenberger zu CIGSept I 188 und das oben zu
Nr. 483 angeführte delphische Proxeniedekret BCH 1899, 57if.
Dass Έχενίκη kein neuer Name sei, konnten Cousin wie
Cougny aus Pape-Benseler ersehen : die daselbst aus Semos

1 In einer Anmerkung sei darauf hingewiesen, dass das Epigramm 489 schon
lange vor seiner Veröffentlichung durch Kaibel Rhein. Museum 1879, 187 Nr. 481 b
bekannt war. Aus der Messolongischen Zeitung Ό πολίτης ι86ο άρ. 6 — 7 :
Bursian Geographie von Grieche7iland I 29 4 ; aus den Messolongischen Ελληνικά
Χρονικά vom 24. Juli 1860 : Έφημερίς των φιλομαθών i86o S. 1398 (s. Fou-
cart Rev. crit. 1879, 26); aus der athenischen Ελπίς vom 30. Aug. 1860 und
Νέα Πανδώρα 1861 S. 599 : Cougny Anth. Pal. III 2 Nr. 283.
Als vor einigen Monaten gefunden publizierte dann I. N. Stamatelos die
Inschrift ein zweites Mal in der Έφημερίς των φιλομαθών 1879/80 S. 342 f.
und Παρνασσός 1880 S. 164 (s. Röhl Bursians Jahresberichte 32, 125). Cou-
sin BCH 1886, 179 notierte nur, dass das Epigramm nach Pape-Benseler s. v.
Έχενίκα und Kumanudis Συναγωγή λέξεων άθησ. j. v. παντοβαρής bereits in
den Ελληνικά Χρονικά ediert sei, sah Kaibels Supplementum im Rhein. Museum
nicht ein und gab so R. Schöll bei Oberhummer Akarnanien 272 Nr. 11 und
St. N. Dragumis Έφημερίς άρχαιολ. 1890, 158 Gelegenheit, V. 5 ihrerseits
zu emendieren.
 
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