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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 27.1902

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Gelzer, Heinrich: Byzantinische Inschriften aus Westmakedonien
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https://doi.org/10.11588/diglit.41308#0450

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H. GELZER

ökumenischen Patriarchen aus dem XVII. und XVIII. Jahrhun
dert. Es befindet sich gegenwärtig im Besitz des Herrn Ale-
xander Barmakoff in Ochrid.
Der Avers zeigt den ευαγγελισμός, der Revers trägt die In-
schrift :

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Γ ρηγό-
ριος έλέω θΰ
αρχιεπίσκοπ-
ος τής προίτης
5 Ίουστινιανής
κα'ι πάσης Β-
ουλγαρία.

D as Σ nach Βουλγαρία ist nicht etwa abgerieben, sondern
versehentlich vom Stempelschneider vergessen worden.

Von Ochrid fuhr ich über den See nach Sveti Naum
zum Kloster «unseres heiligmässigen und gotterfüllten Vaters
Naum, des Wunderthäters auf dem kleinen Libanon von Devol».
Das dortige Gotteshaus enthält weder Urkunden, noch histo-
risch wertvolle Inschriften.
Die Bauinschrift des neuen Klosters ist vom Jahre 1806 und
bereits von Miliukov herausgegeben. In der Seitenkapelle, wel-
che den Sarkophag des apostolischen Heili-
gen birgt, zeigte mir der’Igumen eine übri-
gens höchst uninteressante Inschrift, die mög-
licherweise unediert ist, jedenfalls aber bei
Miliukov fehlt. Es ist griechische Geheim-
schrift. Ich fand den Schlüssel in einem Ko-
dex der Megisti Lawra auf dem Athos vom
Jahre 1689. Dort hat der Pro'fgumen Ignatios
vom Athoskloster Simonos Petra diese und
ähnliche gottselige Buchstabenzusammenstel-
lungen ausführlich erläutert. Den Athoniten
ist diese geistliche Hieroglyphenschrift noch heute sehr geläu-
fig, und die meisten von ihnen, so der Archontarios Antonios
in der Megisti Lawra und mehrere Esfigmeniten haben mit

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