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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 13.1937

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Garscha, Friedrich: Das bronzezeitliche Gräberfeld von Immendingen
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https://doi.org/10.11588/diglit.42015#0091

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Das bronzezeitliche Gräberfeld von Immendingen

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2. Buchheim (A.Meßkirch) 2s.
3. Zurzach (Aargau)^.
4. Mels (Kt. St. Gallen)»°.
5. Hattingen (A.Lörrach)^, Gefäße mit Buckelverzierungen, Zickzackbändern und strich-
gefüllten Rauten.
6. Reutlingen (Württemberg), Grab 12^.
7. Aislingen (B.A.Dillingen, Bahr.-Schwaben) aus einer Kiesgrube zwischen Aislingen
und Gundremmingen: a) grauschwarze Buckelurne; b) kleines schwarzes Gefäß mit
stehenden und hängenden strichgefüllten Dreiecken, dazwischen ausgesparte Rhomben
und c) Tasse mit Flügelhenkel, Verzierung wie b).
8. Wilburgstetten (B.A.Dinkelsbühl, Mittelfranken) 34, Henkelgefäß mit Buckeln, dazwi-
schen hängende Dreiecke.
9. Gunzenhausen (Mittelfranken), „Kammerberg" hier begegnen hängende Dreiecke an
einer Schüssel. Der Form nach entspricht die Arne (a. a. O„ Taf. I, 7) unserem Stück
aus Grab 15 von Immendingen (Abb. 3 p); die Bronzen geben eine einwandfreie
Datierung in die jüngere Bronzezeit (Reinecke O).
10. Dixenhausen (B.A.Hilpoltstein, Mittelfranken) bei etwas verschiedenen Gefähformen
stimmt die Verzierung völlig mit der unserer Gefäße überein.
11. Riegsee (B.A.Weilheim, Oberbayern) 3st Grabhügel 23, 26, 28 und 37 der Gruppe Xlll
enthielten Keramik, die in Form und Verzierung aufs engste mit der Keramik von
Immendingen verwandt ist. Die Arnen und Krugformen zeigen das gm deutlichsten.
Die dabei gefundenen Bronzen sind jung (Reinecke O).
12. Rösing (Oberösterreich) o«, Funde aus 2 Grabhügeln (vgl. Riegsee) mit ähnlicher Ver-
zierung. Gefäße wie a. a. O. Taf. IV, 1 und V, 1 erinnern sehr an die weitbauchige Arne
aus Grab 9 von Immendingen (Abb. 3 a).
13. Forst (A.Bruchsal) Hügel I und III, daraus u. a. Henkelgefäße mit Buckeln, Zickzack-
muster und Flügelhenkel, geknickte Arnenfelöerschalen und ein fchwergerippter Bronze-
armreif.
14. Anteröwisheim (A.Bruchsal) 4», Hügel 6 und O: während Hügel 6 noch der Bronze-
zeit (O) angehört (Dolch) sind die Hügel und O durch die Beigefäßfunde als jünger
gekennzeichnet und der älteren Stufe der Arnenfelder (Ha ^.) zuzuweisen. Charak-
teristisch find wieder: Buckelverzierung, Rillen, Zickzackmuster und gefüllte Dreiecke.
15. Wiesloch (A.Heidelberg) Die ältesten Funde aus dem Arnenfeld sind — nach den
Abbildungen zu schließen — mit denen von Anteröwisheim und O) und Forst ver-
wandt und damit zur jüngeren Gruppe zu zählen.
16. Seckenheim (A.Mannheim) 1. „Waldspitz" 1934 ein Grabfund (Steinkiste, Skelett-
flachgrab!) vom Charakter von Forst, Hügel I.

29 G. Behrens, Bronzezeit in Süddeutschlanö, Taf. XIII, 1.
3° Vogt, a. a. O. Taf. III, 98.
31 E. Wagner, Fundstätten und Funde I, 253 und Fig. 167 a—e und G. Kraft, Bonner
Jahrbücher 131, 1926, S. 142 ff.
32 Fber. aus Schwaben XVIII, 1910, 19 und Taf. II, 10.
33 Jahrbuch des Hist. Ver. Dillingen 4, 1891, 7 ff. und Anthropol. Korrespondenz-
blatt 32, 1902, 29.
34 Bayer. Vorgesch.Blätter 11, 1933, 113 f.
33 Prähist. Blätter I, 1889, 3 ff. und Taf. I.
33 Abhandlungen ö. Rat. Hist. Ges. Nürnberg XXI, 1926, 285 ff. u. Las. ÜXXIX.
3i I. Naue, Die Bronzezeit in Oberbayern, S. 81 ff. und Taf. Xb, XÜIII—XbV u. b.
33 Prähist. Blätter IX, 1897, 33 ff. und Taf. IV-V.
39 E. Wagner, Fundstätten und Funde II, 157 und Fig. 144.
io E. Wagner, Fundstätten und Funde II, 175, Fig. 153; Bad. Fber. II, 1931, 302
und Abb. 119 (G. Kraft).
44 E. Wagner, Fundstätten und Funde II, 320, Fig. 264 und E. Wahle, Bad. Heimat
7, 1920, Abb. 7, S. 54.
42 Die Kenntnis beider Funde verdanke ich der Freundlichkeit von Herrn Prof.
Gropengießer.

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