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DER BAUMEISTER = 1909, DEZEMBER.
Schuckert-Werken;
die Niederdruckdampf-
heizung wurde nach
einem Vorprojekt der
Firma H. Recknagel
durch Johannes H a a g in
Augsburg hergestellt.
Äusser den Marmorwer-
ken Kiefersfelden waren
an den Hausteinarbeiten
noch beteiligt die Firmen:
Gebr. Pfister, Eder
Grohmann und
Z w i s 1 e r s Bau- u. Stein-
geschäft. Das Mosaik-
pflaster im Forum an der
Amalienstrasse führte die
Firma F. Noll aus. Die
Bauschreinerarbeiten
waren verteilt auf die
Firmen Georg Leib, Fr.
Lurz, G. Penten-
rieder, K. Schwarz
u. Math. Weiss. Die
Hörsaaltüren und ver-
schiedenen Zimmerein-
richtungen wurden ge-
liefert von den Firmen:
J. G. Böhmler, Kehrer
Schloss Schwabhof.
<S Schnell, V. Witt und Gab-
1 o n s k y ; kleinere Lieferungen
hatten die Firmen R. Braun und
C. Schwinge erhalten; das Ge-
stühle des Grossen Hörsaales lieferte
W. Hy an in Berlin, Die Ausfüh-
rung der Garderobe stammt von
M. R. G ö b el in Augsburg. Die mit
Kupfer beschlagenen Türen in der
Zentralhalle fertigte W. Fritsch
an und die Wandlaternen entstam-
men der Werkstätte von R. K i r s c h.
An der Wiederherstellung der Trep-
pengitter sind beteiligt die Firmen:
H. G ö b e 1, Augsburg; Th. und J.
Hupf auf, S. Joas, J. Singer,
G. L ö r n e r und E. H ä u s n e r. Die
Windfänge wurden von der Firma
Bussmann und die Gitter an den
Aufzügen von J. Frohnsbeck
geliefert.
Der Neubau der „Münchner
Neuesten Nachrichten“.
Eine für den modernen Archi-
tekten nicht wenigerinteressante
Aufgabe war es, die die Archi-
tekten Heilmann & Littmann bei
der Herstellung eines moder-
nen Zeitungshauses beschäf-
tigte. Für die grösste und ver-
breitetste Zeitung Süddeutsch-
lands sollten an der Sendlinger-
strasse Räume geschaffen wer-
I. Obergeschoss.
den, die den weitgehenden Bedürfnissen und Ansprüchen der Betriebs-
leitung an Zweckmässigkeit, Sicherheit und praktischer Brauchbarkeit ent-
sprachen.
In der Grundriss-
disposition spiegelt
sich ein guter Teil der
Betriebs-Organisation
einer modernen Zei-
tung wieder. Es muss-
ten geeignete Räume
für die Maschinen, für
das Lager, für den Ver-
kehr mit dem Publi-
kum, für dieDruckerei
und für die Redaktion
geschaffen und alle
miteinander in pas-
sende Verbindung ge-
bracht werden. Dabei
ergab sich auch eine
interessante Neue-
rung, der Setzersaal
wurde nämlich im
Dachgeschoss unter-
gebracht. Der grosse
Saal wurde in Eisen-
beton ausgeführt; wie
überhaupt bei dem
Arch. E. Haiger, München
Schloss Schwabhof.
DER BAUMEISTER = 1909, DEZEMBER.
Schuckert-Werken;
die Niederdruckdampf-
heizung wurde nach
einem Vorprojekt der
Firma H. Recknagel
durch Johannes H a a g in
Augsburg hergestellt.
Äusser den Marmorwer-
ken Kiefersfelden waren
an den Hausteinarbeiten
noch beteiligt die Firmen:
Gebr. Pfister, Eder
Grohmann und
Z w i s 1 e r s Bau- u. Stein-
geschäft. Das Mosaik-
pflaster im Forum an der
Amalienstrasse führte die
Firma F. Noll aus. Die
Bauschreinerarbeiten
waren verteilt auf die
Firmen Georg Leib, Fr.
Lurz, G. Penten-
rieder, K. Schwarz
u. Math. Weiss. Die
Hörsaaltüren und ver-
schiedenen Zimmerein-
richtungen wurden ge-
liefert von den Firmen:
J. G. Böhmler, Kehrer
Schloss Schwabhof.
<S Schnell, V. Witt und Gab-
1 o n s k y ; kleinere Lieferungen
hatten die Firmen R. Braun und
C. Schwinge erhalten; das Ge-
stühle des Grossen Hörsaales lieferte
W. Hy an in Berlin, Die Ausfüh-
rung der Garderobe stammt von
M. R. G ö b el in Augsburg. Die mit
Kupfer beschlagenen Türen in der
Zentralhalle fertigte W. Fritsch
an und die Wandlaternen entstam-
men der Werkstätte von R. K i r s c h.
An der Wiederherstellung der Trep-
pengitter sind beteiligt die Firmen:
H. G ö b e 1, Augsburg; Th. und J.
Hupf auf, S. Joas, J. Singer,
G. L ö r n e r und E. H ä u s n e r. Die
Windfänge wurden von der Firma
Bussmann und die Gitter an den
Aufzügen von J. Frohnsbeck
geliefert.
Der Neubau der „Münchner
Neuesten Nachrichten“.
Eine für den modernen Archi-
tekten nicht wenigerinteressante
Aufgabe war es, die die Archi-
tekten Heilmann & Littmann bei
der Herstellung eines moder-
nen Zeitungshauses beschäf-
tigte. Für die grösste und ver-
breitetste Zeitung Süddeutsch-
lands sollten an der Sendlinger-
strasse Räume geschaffen wer-
I. Obergeschoss.
den, die den weitgehenden Bedürfnissen und Ansprüchen der Betriebs-
leitung an Zweckmässigkeit, Sicherheit und praktischer Brauchbarkeit ent-
sprachen.
In der Grundriss-
disposition spiegelt
sich ein guter Teil der
Betriebs-Organisation
einer modernen Zei-
tung wieder. Es muss-
ten geeignete Räume
für die Maschinen, für
das Lager, für den Ver-
kehr mit dem Publi-
kum, für dieDruckerei
und für die Redaktion
geschaffen und alle
miteinander in pas-
sende Verbindung ge-
bracht werden. Dabei
ergab sich auch eine
interessante Neue-
rung, der Setzersaal
wurde nämlich im
Dachgeschoss unter-
gebracht. Der grosse
Saal wurde in Eisen-
beton ausgeführt; wie
überhaupt bei dem
Arch. E. Haiger, München
Schloss Schwabhof.