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Baumeister: das Architektur-Magazin — 8.1909/​1910

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Kalkschmidt, Eugen: Der städtische Boden und das Haus: I. Karl von Mangold
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https://doi.org/10.11588/diglit.53857#0297

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52 B

OER BAUMEISTER • 1910, FEBRUAR . BEILAGE.

schäften auf einige siebzig angegeben, neben denen noch über
hundert Gesellschaften mit beschränkter Haftung und mit einem
Kapital von etwa 35 Millionen Mk. arbeiten. Für München und
Umgebung bestanden 1902 allein achtzehn Aktiengesellschaften
der Immobilienbranche und zehn verwandte Gesellschaften m.
b. H. Neben diesen Verbänden ist aber noch eine Anzahl von
Liquidationsgesellschaften und Einzelunternehmern tätig.
Mangoldt geht an einzelnen ziffernmässig genau mitgeteilten
Beispielen dem Verlaufe dieser spekulativen Stadterweiterungen
nach. Er stellt fest, dass im allgemeinen nicht die Urbesitzer,
sondern die Spekulanten, die Terraingesellschaften das Gelände
erschliessen. Er schildert ihren Geschäftsbetrieb, ihre Verbin-
dung mit den Grossbanken und versucht weiterhin eine sehr
nötige Begrenzung der Begriffe: Terrainunternehmer, Bau-
unternehmer, Bodenspekulant, Baustellenspekulant. Er berech-
net die Produktionskosten der Baustelle und führt die „Er-
pressungstendenz“ ihres Gesamtpreises in Ursachen und Wir-
kungen anschaulich vor. Dann erweist er sehr eingehend, —
leider etwas zu sehr — dass die Stadterweiterung eine öffent-
lich rechtliche Angelegenheit, nicht aber eine Sache der privaten
Unternehmung sei.
Damit kommt er zur Reform Die Gemeinden selber sollen
die Stadterweiterung in die Hand nehmen, mit Hilfe von Ge-
meindeländereien, die sie sich nötigenfalls auf Grund von Ent-
eignungsgesetzen zu verschaffen hätten. Diesem Enteignungs-
recht hätte eine staatliche Stadterweiterungstaxe zur Seite zu
stehen. Ein Stadterweiterungsrecht würde jedem Baulustigen
den Anspruch auf Gewährung einer geeigneten Baustelle zu
angemessenem Preise sicherstellen. Die private Stadterweite-
rung denkt sich Mangoldt dabei natürlich nicht ausgeschaltet,
sondern lediglich durch eine gesunde gemeindliche Konkurrenz
und Wohnungspolitik in solchen Schranken gehalten, wie sie
für das Allgemeinwohl wünschenswert sind. Es sollen sogenannte
Bannkreise entstehen, das sind abgegrenzte Interessenkreise
rund um eine Stadt, mit verschiedenen, selbständigen, kleineren

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