DOI Heft:
No. 13
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.69726#0125
No. 13
KUNST-HEROLD
121
sted „Kastanien am Bach, Junitag“; Carl Gustav Herrmann
„Stilleben"; Albert Müller-Llngke „Beim Netzflicker“; Professor
Karl Raupp „Näherin auf der Krautinsel im Chiemsee“; Albert
J. Franke „Disput“; Professor Karl Seiler „Numismatiker“;
Natalie Schultheiß „Austern“; Carl Thoma-Höfele „Porzellan“;
Annie Morgan „Bach bei Edinburg“; Wilhelm Velten „Altes
Städtchen in Franken“; Edward T. Compton „Drohendes
Wetter im Hochgebirge“; Oskar Höppner „Vor dem Aus-
gang“; Professor Hermann Urban „Grauer Tag“; Professor
Leo Putz „Ausfahrt“; Josua v. Gietl „Vorfrühling im Moos“;
Professor Alfred Kowalski-Wierusz „Das Gewitter kommt“;
Julius Runge „Englischer Hafen“; Max Flashar „Uebermut“;
Erich Kubierschky „Winter“, „Novemberfrost“ (Tempera);
Professor Alois Erdelt t „Weiblicher Haltakt, Kinn auf
die Hand gestützt“; Professor Ludwig Hillroider t „Abend-
stimmung IV“, „Abendstimmung I“, „Aus Bernried IV“, „An
der Eder I“, „Am Weiher“, „Gewitterstimmung IV“, „Aus Bern-
ried XI“, „Aus Bernried 111“, „Bei Günzburg I", „Bei Günz-
burg VII“, „Stimmungsbild V“, „Herbst (Altmühltal)“, „Bei
Günzburg III“, „Aus Bernried II“, „Abendstimmung VIII“,
„An der Riviera“, „Bei Polling III“, „Morgenstimmung bei
Rosenheim in Guachen, drei Zeichnungen. Verfasser
Karl Raupp „Motiv bei Adelholzen“ (Aquarell); Otto Gampert
„Landschaft“, „Landschaft“ (Originalradierungen); Erich F.
Hübner „109 Sure (Abschnitt des Korans)“ (Radierung);
Rudolf Köselitz „Kühle Flut“ (Zeichnung); John. Philipp
„Beethoven“ (Originalradierung); Professor Philipp Röth „An
der Amper“ (Kolor. Zeichnung); Corneille Max „Sommertag“
(Radierung); August Rieper „Schiffswerft“ (Farbige Zeich-
nung); Alex Eckener „Flensburger Hafen“ (Radierung); Carl
Becker „Kürassiere“ (Gouache); Claus Bergen „Indianer be-
obachten die Bisans" (Illustration); Carl Keßler „Hospiz St.
Christof am Arlberg“ (Aquarell); Professor Michael Zeno
Karl Hermann Müller „Aus Mittelfranken“ (Färb. Zeichnung);
Helene Altmann „Die grüne Pforte“ (Farbiger Originalholz-
schnitt, zweimal); Professor Max Ciaisser „Holländisches Inte-
rieur aus Walcheren“ (Aquarell); Max Heilmann „Brandung“
(Radierung); Hans Am Ende „Lachender Alter“ (Radierung);
Franz Drexler „Glück“; Adolf Daumiller „Erste Rose“.
Stuttgart. Wiirtt. Kunstverein. Neu ausgestellt: Altes
Boot v. L. Beckmeier, Holländ. Interieur v. E. v. d. Berg,
Häuschen in Zandvoort v. C. M. Garms, Strand v. H. A.
Haverkorn v. Ryswyk, Abend v. J. A. Hesterman jr., Hoch-
ofen Hörder Verein v. H. Heyenbrook, Span. Tanz v. C. [
| Huidekoper, Eischen v. C. Balwü, Stilleben v. J. Tielen«,
Mütterchens Erzählung v. 11 Krabbö, Frühling v. A. Keus, Lev-
kojen , Rosen v. Anna Peters; Plastik: Der Sieger v.
Marathon Bronce v. Victor H. Seifert, usw. Parklandschaft,
Gänseweide, Blütenbaum, Kornfeld i. Sommerwind, Frühling
in Mecklenburg, Strohschober unter Buchen, Frühsommertag,
Hainbuchen i. Herbst v. H. v. Volkmann; Weißer Barocksalon,
Durchblick in Corridor, Empiresalon, Blauer Salon, Morgen-
sonne Blick ins Neckartal, Act, Mohn, v. Leo Bauer; Land-
schaft m. Haus, Canal Grande bei Mondschein. Maria della
Salute v. Erwin Laiblin, sowie Sammlungen Lithos, Aquarelle
u. Zeichnungen v. H. Finkbeiner u. H. v. Volkmann; Plastik;
Aschenurne, Bronce v. Daniel Stocker; usw.
Die Münchener Kunstaussellungen,
Ueber die verschiedenen Vereinigungen in München äußert
sich der bekannte Kunstschriftsteller Carl Conte Scapinelli im
„Fränkischen Kurier“. Er sagt wer in Kunst schwelgen will,
in Kunst sich auf Wochen vergraben, der kann das jetzt, da
die „Sezessibn“, der Glaspalast und die „Juryfreie“ offen
sind, bis zum Ueberfluß und Ueberdruß tun. Man denke und
rechne, daß der Glaspalast an 2500 Stück, die Juryfreie an
1300, die „Sezession“ an 350 Gemälde und Skulpturen faßt.
Zählt man noch dazu, was die Kunsthandlungen zurzeit zeigen,
so ist die Zahl von 6000 Bildern nicht zu gering gerechnet.
Wahrlich wir riefen die Geister, und sie werden jetzt ihre
Bilder nicht los.
Wer aber eine Portion robuste Gesundheit und eine Portion
nie versiegenden Humors besitzt, dem ist, will er die Kunst-
strömungen, die in München zurzeit herrschen, in ihrer ganzen
Verschiedenheit kennen lernen, ein Gang durch die drei Aus-
stellungen anzuraten. Die juryfreie Ausstellung,
ist die interessanteste und lehrreichste
Aeußerung der inneren Kämpfe und Gärungen
in der Münchener Kunst,lefrsqhaft,.
Längst ist unsere älteste Künstlervereinigung, die
Münchener Künstlergenossenschaft, die Haus-
frau des Glaspalastes, die weitaus größte Gruppe, weniger eine
Ideengruppe als eine Intereessengruppe. Gewiß, das gute Alte
hat dort seine Hochburg, aber im gegenseitigen Kampf, Im
Kampf im Innern hat man auch jüngere, modernere Elemente
zugelassen. Die Jury ist weitherziger gewor-
den, besonders weitherziger gegen Mit-
n» ■irrrmn—~-i-iniri.. i iinii'ii.. »iiisimbmwmmbmwbwbmwmmwmmmmm
Der beste Borstpinsel
ist
Keltz & Nelnsrs Künstler-Borstpinsel.
Jeder Pinsel trägt den Stempel: KELTZ & MEINERS.
24 Nummern in 3 Längen vorrätig bei
KELTZ & HEINERS, Hofl., BERLIN «L Lelpzlgerstrasse 26
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KUNST-HEROLD
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sted „Kastanien am Bach, Junitag“; Carl Gustav Herrmann
„Stilleben"; Albert Müller-Llngke „Beim Netzflicker“; Professor
Karl Raupp „Näherin auf der Krautinsel im Chiemsee“; Albert
J. Franke „Disput“; Professor Karl Seiler „Numismatiker“;
Natalie Schultheiß „Austern“; Carl Thoma-Höfele „Porzellan“;
Annie Morgan „Bach bei Edinburg“; Wilhelm Velten „Altes
Städtchen in Franken“; Edward T. Compton „Drohendes
Wetter im Hochgebirge“; Oskar Höppner „Vor dem Aus-
gang“; Professor Hermann Urban „Grauer Tag“; Professor
Leo Putz „Ausfahrt“; Josua v. Gietl „Vorfrühling im Moos“;
Professor Alfred Kowalski-Wierusz „Das Gewitter kommt“;
Julius Runge „Englischer Hafen“; Max Flashar „Uebermut“;
Erich Kubierschky „Winter“, „Novemberfrost“ (Tempera);
Professor Alois Erdelt t „Weiblicher Haltakt, Kinn auf
die Hand gestützt“; Professor Ludwig Hillroider t „Abend-
stimmung IV“, „Abendstimmung I“, „Aus Bernried IV“, „An
der Eder I“, „Am Weiher“, „Gewitterstimmung IV“, „Aus Bern-
ried XI“, „Aus Bernried 111“, „Bei Günzburg I", „Bei Günz-
burg VII“, „Stimmungsbild V“, „Herbst (Altmühltal)“, „Bei
Günzburg III“, „Aus Bernried II“, „Abendstimmung VIII“,
„An der Riviera“, „Bei Polling III“, „Morgenstimmung bei
Rosenheim in Guachen, drei Zeichnungen. Verfasser
Karl Raupp „Motiv bei Adelholzen“ (Aquarell); Otto Gampert
„Landschaft“, „Landschaft“ (Originalradierungen); Erich F.
Hübner „109 Sure (Abschnitt des Korans)“ (Radierung);
Rudolf Köselitz „Kühle Flut“ (Zeichnung); John. Philipp
„Beethoven“ (Originalradierung); Professor Philipp Röth „An
der Amper“ (Kolor. Zeichnung); Corneille Max „Sommertag“
(Radierung); August Rieper „Schiffswerft“ (Farbige Zeich-
nung); Alex Eckener „Flensburger Hafen“ (Radierung); Carl
Becker „Kürassiere“ (Gouache); Claus Bergen „Indianer be-
obachten die Bisans" (Illustration); Carl Keßler „Hospiz St.
Christof am Arlberg“ (Aquarell); Professor Michael Zeno
Karl Hermann Müller „Aus Mittelfranken“ (Färb. Zeichnung);
Helene Altmann „Die grüne Pforte“ (Farbiger Originalholz-
schnitt, zweimal); Professor Max Ciaisser „Holländisches Inte-
rieur aus Walcheren“ (Aquarell); Max Heilmann „Brandung“
(Radierung); Hans Am Ende „Lachender Alter“ (Radierung);
Franz Drexler „Glück“; Adolf Daumiller „Erste Rose“.
Stuttgart. Wiirtt. Kunstverein. Neu ausgestellt: Altes
Boot v. L. Beckmeier, Holländ. Interieur v. E. v. d. Berg,
Häuschen in Zandvoort v. C. M. Garms, Strand v. H. A.
Haverkorn v. Ryswyk, Abend v. J. A. Hesterman jr., Hoch-
ofen Hörder Verein v. H. Heyenbrook, Span. Tanz v. C. [
| Huidekoper, Eischen v. C. Balwü, Stilleben v. J. Tielen«,
Mütterchens Erzählung v. 11 Krabbö, Frühling v. A. Keus, Lev-
kojen , Rosen v. Anna Peters; Plastik: Der Sieger v.
Marathon Bronce v. Victor H. Seifert, usw. Parklandschaft,
Gänseweide, Blütenbaum, Kornfeld i. Sommerwind, Frühling
in Mecklenburg, Strohschober unter Buchen, Frühsommertag,
Hainbuchen i. Herbst v. H. v. Volkmann; Weißer Barocksalon,
Durchblick in Corridor, Empiresalon, Blauer Salon, Morgen-
sonne Blick ins Neckartal, Act, Mohn, v. Leo Bauer; Land-
schaft m. Haus, Canal Grande bei Mondschein. Maria della
Salute v. Erwin Laiblin, sowie Sammlungen Lithos, Aquarelle
u. Zeichnungen v. H. Finkbeiner u. H. v. Volkmann; Plastik;
Aschenurne, Bronce v. Daniel Stocker; usw.
Die Münchener Kunstaussellungen,
Ueber die verschiedenen Vereinigungen in München äußert
sich der bekannte Kunstschriftsteller Carl Conte Scapinelli im
„Fränkischen Kurier“. Er sagt wer in Kunst schwelgen will,
in Kunst sich auf Wochen vergraben, der kann das jetzt, da
die „Sezessibn“, der Glaspalast und die „Juryfreie“ offen
sind, bis zum Ueberfluß und Ueberdruß tun. Man denke und
rechne, daß der Glaspalast an 2500 Stück, die Juryfreie an
1300, die „Sezession“ an 350 Gemälde und Skulpturen faßt.
Zählt man noch dazu, was die Kunsthandlungen zurzeit zeigen,
so ist die Zahl von 6000 Bildern nicht zu gering gerechnet.
Wahrlich wir riefen die Geister, und sie werden jetzt ihre
Bilder nicht los.
Wer aber eine Portion robuste Gesundheit und eine Portion
nie versiegenden Humors besitzt, dem ist, will er die Kunst-
strömungen, die in München zurzeit herrschen, in ihrer ganzen
Verschiedenheit kennen lernen, ein Gang durch die drei Aus-
stellungen anzuraten. Die juryfreie Ausstellung,
ist die interessanteste und lehrreichste
Aeußerung der inneren Kämpfe und Gärungen
in der Münchener Kunst,lefrsqhaft,.
Längst ist unsere älteste Künstlervereinigung, die
Münchener Künstlergenossenschaft, die Haus-
frau des Glaspalastes, die weitaus größte Gruppe, weniger eine
Ideengruppe als eine Intereessengruppe. Gewiß, das gute Alte
hat dort seine Hochburg, aber im gegenseitigen Kampf, Im
Kampf im Innern hat man auch jüngere, modernere Elemente
zugelassen. Die Jury ist weitherziger gewor-
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Der beste Borstpinsel
ist
Keltz & Nelnsrs Künstler-Borstpinsel.
Jeder Pinsel trägt den Stempel: KELTZ & MEINERS.
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