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Das Buch für alle: illustrierte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für die Familie und Jedermann — 37.1902

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Heft 7
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https://doi.org/10.11588/diglit.44085#0190
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Heft 7

Das Buch für Alle.

18Z

üriLklrtl^eN. Itosits llbtsilung. Eortletrung.)

* Abonnent Sch. in H . . . dorf. — Bei Em-
physein und chronischem Bronchialkatarrh wird
jeder Arzt zwei Indikationen befolgen. In
erster Linie wird er für Lösung und leichte Ent-
fernung des zähen Schleims Sorge tragen.
Dies geschieht am besten, viel besser als durch
Thee und andere Arzneien, durch täglich mehr-
malige Dosen einer vom Arzte zu verordnenden
Jodkaliumlösung. In zweiter Linie muß der
Gang der Atmung wieder reguliert werden, am
besten durch Benutzung pneumatischer Apparate
oder Aufenthalt in einem pneumatischen Kabinett,
Anstalten, wie sie in jedem größeren Badeorte
auch währeitd des Winters zur Verfügung stehen.
Die von Ihnen genannte, von einem Nichtarzte
geleitete Anstalt steht ihrer marktschreierischen
Reklame wegen bei uns Aerzten nicht in dem
Rufe, daß wir sie Ihnen empfehlen könnten.
Bei Neigung zu Stuhlverstopfung haben Sie
nur von Zeit zu Zeit einen Kaffeelöffel voll
Brustpulver (aus der Apotheke) zu nehmen. —
Was die sür Ihre Neigung zu Schnupfen
passendste Kleidung betrifft, so empfehlen wir
Ihnen, nur rein wollene Leibwäsche zu tragen.
Jeden Morgen (Winters im erwärmten Zimmer)
eine kurz dauernde kalte Abreibung des ganzen
Körpers, namentlich aber an Hals, Brust und

Rücken. Sollte sich je wieder ein Schnupfen
durch Kratzen und Brennen im Rachen aumelden,
so ist derselbe durch Einblascn von Borsäure-
pulver in den Hals zu coupieren.
* I. D. in Wien. — Sie werden eine frischere,
reinere Gesichtsfarbe bekommen, wenn Sie das
Gesicht jeden Abend vermittelst eines nassen
Wattebausches mit äprozentiger Natronsuperoxyd-
seife bis zum Eintreten eines brennenden Ge-
fühls waschen, worauf sofort mit kaltem Wasser
abgespült wird. Ist das Gesicht reiner geworden,
so machen Sie nach einiger Zeit die Waschungen
mit I'^prozentiger Seife. Die Seifen selbst
können Sie entweder direkt oder durch Ver-
mittelung Ihres Apothekers von der Schwanen-
apotheke in Hamburg beziehen.
* I. P. in Linz. — Die Gewichtsabnahme im
Betrag von 9 Kilo seit 3^ Monaten ist denn
doch zu beträchtlich, als daß an ein gewöhn-
liches, harmloses Magenleiden gedacht werden
könnte. Mit sogenannter naturärzrlicher Be-
handlung ist da nichts ausgerichtet. Wenn eine
rationelle Behandlung mit Aussicht auf Erfolg
eingeleitet werden soll, so ist dieselbe nur auf
Grund einer exakten, wissenschaftlichen Unter-
suchung möglich. Führen Sie deshalb Ihr Vor-
haben, die Klinik in Wien aufzusuchen, in Bälde

aus. Auf den Ausspruch des dortigen Arztes
wird es aukommen, ob Sie das Geschäft ver-
kaufen oder nicht.
* P. P. — Es könnte noch ein Versuch ge-
macht werden, die stockende Zirkulation in den
Kapillargesäßen der Nasenhaut durch Applikation
des galvanischen Stroms zu beleben, natürlich
von seiteu eines Arztes. Würde kein Erfolg
eintrcten, so bliebe als radikales Mittel nur die
galvanische Glühnadel nach vr. Bloebaum in
Köln äibrig. Sprechen Sie darüber mit Ihrem
Arzte.
* A. W. in Karlsruhe. — Das Rezept zur Be-
reitung des Mandelbrots, wie es in Karlsbad
verkauft wird, ist uns nicht bekannt, wir würden
aber raten, je I Pfund geschälter und feinst ge-
riebener Mandeln mit Eiweiß und einer Messer-
spitze voll Hirschhornsalz zu einem Teige zu
verarbeiten und die daraus hergestellten Brote
in schwachem Ofen backen zu lassen. — Warum
ziehen Sie aber nicht vor, statt des teuren
Mandelbrots das viel schmackhaftere und viel
wohlfeilere Aleurouatbrot zu nehmen, das über-
all und gewiß auch in Karlsruhe käuflich zu
haben ist?
* Ewig dankbar. — Solche kleine Kröpfe der
gewöhnlichen Art vergehen sicher unter innerlicher

und äußerlicher Anwendung von Jod. In letz-
terer Beziehung möchten wir eine allabendliche
Einreibung von lOprozentigem Jodvasogen em-
pfehlen. Der Erfolg wird nicht ausbleiben.
* H. K. in Philippopel. — 1. Wir sind mit
der von Ihnen selbst betriebenen Behandlung
(Faradisation und Massage des Magens) ganz
einverstanden, doch macht uns die seit zwei
Jahren fortbestehende Erweiterung des Magens
und das seiner Zeit ärztlich konstatierte Fehlen
freier Salzsäure stutzig, ob nicht eine Verengerung
am Magenausgang vorliegt. Sie können ein-
mal acht Tage lang den Versuch machen, eine
bessere Magcnverdauung dadurch zu erzielen,
daß Sie nach jeder Mahlzeit (10 bis 15 Minuten
darauf) je 6 bis 8 Tropfen verdünnter Salzsäure
(aus der Apotheke) in einigen Eßlöffeln voll
Wasser nehmen. Tritt keine wesentliche Besse-
rung ein, so raten wir dringend, neuerdings
einen Arzt zu befragen 2. Unter Ihren gegen-
wärtigen Umständen wird es für Sie geraten
sein, so zu leben, daß Sie gar keiner besonderen
Vorkehrungen bedürfen.
' Ein Techniker. — Ihre Anfrage ist zu all-
gemein gehalten, insofern nicht mitgeteilt wird,
ob Sie künstliches Marienbader Wasser trinken
oder künstliche Marienbädcr gebrauchen wollen.

! Zudem besitzt Marienbad außer seinen Glaubcr-
salzqucllen (Kreuzbrnnnen und Ferdinands-
brunnen mit hohem Gehalt an Glaubersalz
! Kochsalz und Kohlensäure), die sowohl aegcn
Allgemeinerkrankungen (Fettleibigkeit, Gicht rc ),
als auch gegen Erkrankungen der Unterleibs^
organe getrunken werden, noch Eijenguellen und
werden benutzt Kohlensäurebäder, Stahlbädcr und
Eisenmoorbäder. Die in Marienbad gewonnenen
Quellenprodukte sind von dem Salzsudwerk
Marienbad bezogen. Künstliche Marienbader
Salze sind von der Firma Sandow in Berlin
zu beziehen. Am besten unterrichten Sie sich über
das Ihren Zwecken Entsprechende bei Jyrem
Arzte.
' Russin N. 11 in Kiew. — Wenn Sie wirk-
lich solche kosmetische Wunderkuren zu leisten im
stände sind, so zweifeln wir nicht, daß Ihnen
die praktische Ausübung Ihrer Erfindung überall
in allen Städten gestattet werden wird Kos-
metische Institute bestehen ja jetzt schon in ver-
schiedenen großen Städten (Paris, Berlin rc.),
somit wird es Ihnen auch in Rußland nicht an
Kundschaft fehlen.
* K. R. — In Berlin Prof. vr Lassar, in
Dresden vr. Hopf, in Köln vr. Bloebaum.

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