DOI Heft:
Heft 20
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44085#0475
Hest M Illustrierte Fanrilien-Deitung. ZM. iM.
kl/6ia; kacke.
komcm von keinrick kee.
t?ort!ehung unil 5ckluh.)
ivlickilruck verboten.)
eine Fran empfängt wieder und möchte
M .'ihnen für Fhre Hilfeleistung noeh ihren
I R Dank abstatten. Es wird uns lieb
M. M sein, wenn Sie nns wieder einmal be-
ehren wallten," hatte Georg v. Elze in Erfüllung
des Wunsches seiner Fran zu Leppin gesagt. Vor
Freude war dieser Mensch dabei ganz rot geworden
rot und verlegen zugleich, und dann hatte er
etwas gestammelt, daß er sicherlich nicht demnächst
verfehlen würde.
Mit dem „demnächst" hatte er es denn auch sehr
eilig gehabt. Gleich am nächsten Tage — noch dazu
in seiner, ihres Mannes, Abwesenheit — hatte er
sich eingefnnden. Sie teilte es ihm selber, als er
am Abend nach Hanse kam, mit, und der Be-
such hatte offenbar auch seine gute Wirkung ge-
thau, denn sie kam ihm freier als sonst in diesen
Tagen vor.
Was also hatte sie mit diesem Menschen? Wußte
sie denn nicht, hatte er es ihr nicht selbst einmal
gesagt, daß er einem anderen kaum die Berührung
ihrer Hand gönnte? Und nun merkte sie nicht ein-
mal, wie sie ihn mit diesem Menschen quälte, ganz
arglos und unbefangen sprach sie von ihm — und
er, wenn er sich mit seiner Eisersncht nicht lächerlich
machen wollte, war dagegen machtlos. Aber er
wollte nur noch warten, bis sie wieder ganz gesund
ivar, dann mußte er endlich einmal ein offenes Wort
mit ihr reden.
Ein paar Tage später, nachdem er diesen Ent-
schluß gefaßt hatte, erklärte denn auch der Arzt, daß
sein Rat nicht mehr nötig sei, und daß die Frau
Baronin, wenn sie ansgehen wolle, dazu keinen Bei-
stand mehr brauche.
Aber nun war er wieder über ihre gänzliche
Wiederherstellung zu froh, als daß er das ihn fort
und fort quälende Thema Hütte aufs Tapet bringen
wollen. Erst wenn sie ihm wieder einen direkten
Anlaß dazu bot, wollte er es endlich einmal be-
rühren. —
Vie alte Ilbeinbrücke in kalel. klack einer pliotograplne von C. iiling-Zenng in Kaiei. (8. 481)
kl/6ia; kacke.
komcm von keinrick kee.
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ivlickilruck verboten.)
eine Fran empfängt wieder und möchte
M .'ihnen für Fhre Hilfeleistung noeh ihren
I R Dank abstatten. Es wird uns lieb
M. M sein, wenn Sie nns wieder einmal be-
ehren wallten," hatte Georg v. Elze in Erfüllung
des Wunsches seiner Fran zu Leppin gesagt. Vor
Freude war dieser Mensch dabei ganz rot geworden
rot und verlegen zugleich, und dann hatte er
etwas gestammelt, daß er sicherlich nicht demnächst
verfehlen würde.
Mit dem „demnächst" hatte er es denn auch sehr
eilig gehabt. Gleich am nächsten Tage — noch dazu
in seiner, ihres Mannes, Abwesenheit — hatte er
sich eingefnnden. Sie teilte es ihm selber, als er
am Abend nach Hanse kam, mit, und der Be-
such hatte offenbar auch seine gute Wirkung ge-
thau, denn sie kam ihm freier als sonst in diesen
Tagen vor.
Was also hatte sie mit diesem Menschen? Wußte
sie denn nicht, hatte er es ihr nicht selbst einmal
gesagt, daß er einem anderen kaum die Berührung
ihrer Hand gönnte? Und nun merkte sie nicht ein-
mal, wie sie ihn mit diesem Menschen quälte, ganz
arglos und unbefangen sprach sie von ihm — und
er, wenn er sich mit seiner Eisersncht nicht lächerlich
machen wollte, war dagegen machtlos. Aber er
wollte nur noch warten, bis sie wieder ganz gesund
ivar, dann mußte er endlich einmal ein offenes Wort
mit ihr reden.
Ein paar Tage später, nachdem er diesen Ent-
schluß gefaßt hatte, erklärte denn auch der Arzt, daß
sein Rat nicht mehr nötig sei, und daß die Frau
Baronin, wenn sie ansgehen wolle, dazu keinen Bei-
stand mehr brauche.
Aber nun war er wieder über ihre gänzliche
Wiederherstellung zu froh, als daß er das ihn fort
und fort quälende Thema Hütte aufs Tapet bringen
wollen. Erst wenn sie ihm wieder einen direkten
Anlaß dazu bot, wollte er es endlich einmal be-
rühren. —
Vie alte Ilbeinbrücke in kalel. klack einer pliotograplne von C. iiling-Zenng in Kaiei. (8. 481)