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Das Bach für Alle.
tjrft 21.
vis entgleisten Vagen 6s; München—Lerliner ll-2ugss im kotintiok ru 2ickoltau.
nach Deutschland und bekleidete längere Zeit den Posten
eines nordamerikanischen Konsuls in Krefeld, später war
vei Apparat in Lliätigkeit.
Apparat cur Vieäerbelebung im Vaiier Verunglückter.
Station aus sah man bei der Durchfahrt ein Zittern ausstellt, daß alle Versuche zur Wiederbelebung
die Katastrophe nicht
zrlgc vir sratNsiropyc map ruanycye scyrlsiueuer ,sran c IS Dr c l z? ares,
Der eine der beiden umge- der sich durch seine Schilderungen des kaliforni-
ufgerichtet, der andere liegt schen Ansiedler- und Goldgräberlebens einen
-
1
Denkmal 6er Kallerin Clllabetli von Velterrelck-Ungarn
in Montreux.
sah Schienen,
zentnerschwere
beiseite fliegen
den Zug sich
Wagen folgten
gerade aus, die anderen waren
abgerissen und bogen in das
Nebengeleis, zu dem die Weiche
führte, ein; man sah schließlich
von der Gefolgschaft der Loko¬
motive die zwei letzten Wagen
umfallen, den einen nach rechts,
den anderen nach links vom
Geleise und die Lokomotive
auf und davonsausen. Erst weit
draußen kam endlich auch die
Maschine zum Stehen. Die
Passagiere der in das Seiten¬
geleise geratenen Wagen waren
mit dem Schrecken davongekom¬
men, unter denen der umge¬
stürzten Wagen aber fand man
zwei Tote, zwei Schwerverwun¬
dete und eine Anzahl Leicht¬
verwundeter. Unser Bild zeigt
lange nach deren Eintritt. D
stürzten Wagen ist wieder aufgerichtet, der andere liegt
Wieder ist von einein schweren Eisenbahnunglück zu
melden. Auf der Strecke Leipzig—Berlin entgleiste der
München —Berliner V-Zug 21 bei der Station
Zschortau unter merkwürdigen Umständen. Es war vier
Uhr morgens, als der Lokomotivführer bemerkte, daß etwas
am Zuge nicht in Ordnung sen Er begann zu holpern
und zu stoßen, aber es gelang nicht, ihn durch Anziehen
der Bremse im Bahnhof Zschortau zum Stehen zu bringen,
und er fuhr noch mit großer Geschwindigkeit durch die
Station hindurch. Wie sich später herausstellte, war
am Tender ein Achsenbruch eingetreten, und eines der
Räder abgefallen. Beim Passieren der Herzweiche dicht
hinter Zschortau fiel das zweite Rad ab und blieb so
unglücklich auf dem linken Schienenstrang liegen, daß es
die folgenden Wagen zum Entgleisen brachte. Von der
ter Sicherheit. Man hat
nur nötig, die Zunge
des Scheintoten mit-
tels des dafür vorhan-
denen Mechanismus in
Verbindung mit dem
Apparatzubringen, und
diesen so lange arbeiten
zu lassen, bis sich die
Rückkehr des Lebens
durch Wiedereintritt der
natürlichen Atmung
zeigt, oder es sich Her-
Weltruf verschafft hat, ist in Camberly im Alter von
83 Jahren gestorben. Geboren wurde er am 2ö. August
1839 in Albany im Staate New York, kam aber schon
als Knabe von 13 Jahren nach Kalifornien, wo er zur
Zeit des großen Goldfiebers in den Grubendistrikten nach-
einander als Landvermesser, Schullehrer, Schriftsetzer
noch auf der
Seite. —
Die wich-
tigste Aufgabe
bei den Wie-
derbelebungs-
versuchen an
imWasserVer-
unglückten ist,
die Atmung
wieder in
Gang zu brin-
gen, wozu das
erfolgreichste
Mittel das
rythmische
Hervorziehen
d er Zunge des
Scheintoten
nach dein
Tempo gesun-
der menschli-
cher Atemzüge
ist. Bisher
ward das
Verfahren mit
der Hand aus-
geübt, doch
füllt es dem
Operateur
schwer, die er-
forderliche
Gleichmäßig-
keit einzuhal¬
ten und lange genug damit fortzufahren. Ein neuer
Apparat zur Wiederbelebung in derartigen Fällen
bietet dafür 'Abhilfe. Der Apparat arbeitet mit größ-
kückt veinrick XIV. von keul; j. ll.
Nack einer Photographie von Heinrich Hörner
in Schleie.
krancis List Varis fi.
und Journalist thätig war. Im Jahre 1871 kehrte er
nach dem Osten der.Union zurück, 1878 kam er auch
er in gleicher Eigenschaft in Glasgow. Seine bedeutend-
sten Werke sind die „Kalifornischen Novellen", die „Argo-
nautengeschichten" und das
Drama „Tie beiden Männer
von Sandy Bar". Bret Harte
ist durch zahlreiche Ueber-
setzungen auch in ganz Deutsch-
land bekannt und geschätzt. —
Das Denkmal der
Kaiserin Elisabeth von
Oesterreich-Ungarn, das
demnächst in dem schönen
Kurort Montreux am Genfer-
see, wo die unglückliche Fürstin
so oft und gern weilte, enthüllt
werden soll, ist von dem Tessi-
ner Bildhauer Antonio Chiat-
tone ausgeführt. Die Kaiserin
sitzt sinnend auf einer Stein-
bank, ein zugeklapptes Buch
in der herabhängenden Rech-
ten, während sie mit der
Linken das Haupt stützt. Der
malerische Faltenwurf des
Kleides bedeckt fast die ganze
Oberfläche des Sockels, die
Taille ist reich mit Spitzen ge-
ziert, ein Mäntelchen fällt
elegant von den Schultern
herab.
und Schwanken durch den Zug gehen und ihn eine
eigentümliche Wellenlinie annehmen; man sah seine
Wagen gegen die Bordschwellen
des Mittelbahnsteigs schlagen,
eiserne Lager,
Granitplatten
und schließlich
teilen. Einige
der Lokomotive
vergeblich sind. —
Da der Sohn des verstorbenen Fürsten Hein-
rich XXII. von Reuß älterer Linie
unheilbar schwachsinnig ist, mußte
eine Regentschaft für ihn eingesetzt
werden, die verfassungsgemäß
FürstHeinrichXIV.von Reuß
jüngerer Linie angetreten hat.
Geboren am 28. Mai 1832, feiert
er jetzt gerade seinen 70. Geburts-
tag. Im Heere bekleidet er die
Stellung eines königlich preußi-
schen Generals der Infanterie.
Er vermählte sich erstmals am
6. Februar 1858 mit der Her-
zogin Agnes von Württemberg.
Dieser Ehe entsproß der Erb-
prinz Heinrich XXVII. und die
Prinzessin Elisabeth; sie wurde
am 10. Juli 1886 durch den
Tod getrennt. Später schloß der
Fürst eine zweite, morganatische
Ehe mit Friederike v. Saalburg
und übertrug die Vertretung in
der Regierung dem Erbprinzen,
da er seinen ständigen Wohnsitz in
Dresden genommen hat. —
Der ausgezeichnete nordame-
rikanische Schriftsteller Fran cis Bret Harte,
Unberechtigter Nachdruck aus dem Inhalt dieser Zeitschrift untersagt. Uebsrsetzungsrecht Vorbehalten. Hcrausgegeben unter verantwortlicher Redaktion von Theodor Freund in Stuttgart,
Druck und Verlag der Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart.
Das Bach für Alle.
tjrft 21.
vis entgleisten Vagen 6s; München—Lerliner ll-2ugss im kotintiok ru 2ickoltau.
nach Deutschland und bekleidete längere Zeit den Posten
eines nordamerikanischen Konsuls in Krefeld, später war
vei Apparat in Lliätigkeit.
Apparat cur Vieäerbelebung im Vaiier Verunglückter.
Station aus sah man bei der Durchfahrt ein Zittern ausstellt, daß alle Versuche zur Wiederbelebung
die Katastrophe nicht
zrlgc vir sratNsiropyc map ruanycye scyrlsiueuer ,sran c IS Dr c l z? ares,
Der eine der beiden umge- der sich durch seine Schilderungen des kaliforni-
ufgerichtet, der andere liegt schen Ansiedler- und Goldgräberlebens einen
-
1
Denkmal 6er Kallerin Clllabetli von Velterrelck-Ungarn
in Montreux.
sah Schienen,
zentnerschwere
beiseite fliegen
den Zug sich
Wagen folgten
gerade aus, die anderen waren
abgerissen und bogen in das
Nebengeleis, zu dem die Weiche
führte, ein; man sah schließlich
von der Gefolgschaft der Loko¬
motive die zwei letzten Wagen
umfallen, den einen nach rechts,
den anderen nach links vom
Geleise und die Lokomotive
auf und davonsausen. Erst weit
draußen kam endlich auch die
Maschine zum Stehen. Die
Passagiere der in das Seiten¬
geleise geratenen Wagen waren
mit dem Schrecken davongekom¬
men, unter denen der umge¬
stürzten Wagen aber fand man
zwei Tote, zwei Schwerverwun¬
dete und eine Anzahl Leicht¬
verwundeter. Unser Bild zeigt
lange nach deren Eintritt. D
stürzten Wagen ist wieder aufgerichtet, der andere liegt
Wieder ist von einein schweren Eisenbahnunglück zu
melden. Auf der Strecke Leipzig—Berlin entgleiste der
München —Berliner V-Zug 21 bei der Station
Zschortau unter merkwürdigen Umständen. Es war vier
Uhr morgens, als der Lokomotivführer bemerkte, daß etwas
am Zuge nicht in Ordnung sen Er begann zu holpern
und zu stoßen, aber es gelang nicht, ihn durch Anziehen
der Bremse im Bahnhof Zschortau zum Stehen zu bringen,
und er fuhr noch mit großer Geschwindigkeit durch die
Station hindurch. Wie sich später herausstellte, war
am Tender ein Achsenbruch eingetreten, und eines der
Räder abgefallen. Beim Passieren der Herzweiche dicht
hinter Zschortau fiel das zweite Rad ab und blieb so
unglücklich auf dem linken Schienenstrang liegen, daß es
die folgenden Wagen zum Entgleisen brachte. Von der
ter Sicherheit. Man hat
nur nötig, die Zunge
des Scheintoten mit-
tels des dafür vorhan-
denen Mechanismus in
Verbindung mit dem
Apparatzubringen, und
diesen so lange arbeiten
zu lassen, bis sich die
Rückkehr des Lebens
durch Wiedereintritt der
natürlichen Atmung
zeigt, oder es sich Her-
Weltruf verschafft hat, ist in Camberly im Alter von
83 Jahren gestorben. Geboren wurde er am 2ö. August
1839 in Albany im Staate New York, kam aber schon
als Knabe von 13 Jahren nach Kalifornien, wo er zur
Zeit des großen Goldfiebers in den Grubendistrikten nach-
einander als Landvermesser, Schullehrer, Schriftsetzer
noch auf der
Seite. —
Die wich-
tigste Aufgabe
bei den Wie-
derbelebungs-
versuchen an
imWasserVer-
unglückten ist,
die Atmung
wieder in
Gang zu brin-
gen, wozu das
erfolgreichste
Mittel das
rythmische
Hervorziehen
d er Zunge des
Scheintoten
nach dein
Tempo gesun-
der menschli-
cher Atemzüge
ist. Bisher
ward das
Verfahren mit
der Hand aus-
geübt, doch
füllt es dem
Operateur
schwer, die er-
forderliche
Gleichmäßig-
keit einzuhal¬
ten und lange genug damit fortzufahren. Ein neuer
Apparat zur Wiederbelebung in derartigen Fällen
bietet dafür 'Abhilfe. Der Apparat arbeitet mit größ-
kückt veinrick XIV. von keul; j. ll.
Nack einer Photographie von Heinrich Hörner
in Schleie.
krancis List Varis fi.
und Journalist thätig war. Im Jahre 1871 kehrte er
nach dem Osten der.Union zurück, 1878 kam er auch
er in gleicher Eigenschaft in Glasgow. Seine bedeutend-
sten Werke sind die „Kalifornischen Novellen", die „Argo-
nautengeschichten" und das
Drama „Tie beiden Männer
von Sandy Bar". Bret Harte
ist durch zahlreiche Ueber-
setzungen auch in ganz Deutsch-
land bekannt und geschätzt. —
Das Denkmal der
Kaiserin Elisabeth von
Oesterreich-Ungarn, das
demnächst in dem schönen
Kurort Montreux am Genfer-
see, wo die unglückliche Fürstin
so oft und gern weilte, enthüllt
werden soll, ist von dem Tessi-
ner Bildhauer Antonio Chiat-
tone ausgeführt. Die Kaiserin
sitzt sinnend auf einer Stein-
bank, ein zugeklapptes Buch
in der herabhängenden Rech-
ten, während sie mit der
Linken das Haupt stützt. Der
malerische Faltenwurf des
Kleides bedeckt fast die ganze
Oberfläche des Sockels, die
Taille ist reich mit Spitzen ge-
ziert, ein Mäntelchen fällt
elegant von den Schultern
herab.
und Schwanken durch den Zug gehen und ihn eine
eigentümliche Wellenlinie annehmen; man sah seine
Wagen gegen die Bordschwellen
des Mittelbahnsteigs schlagen,
eiserne Lager,
Granitplatten
und schließlich
teilen. Einige
der Lokomotive
vergeblich sind. —
Da der Sohn des verstorbenen Fürsten Hein-
rich XXII. von Reuß älterer Linie
unheilbar schwachsinnig ist, mußte
eine Regentschaft für ihn eingesetzt
werden, die verfassungsgemäß
FürstHeinrichXIV.von Reuß
jüngerer Linie angetreten hat.
Geboren am 28. Mai 1832, feiert
er jetzt gerade seinen 70. Geburts-
tag. Im Heere bekleidet er die
Stellung eines königlich preußi-
schen Generals der Infanterie.
Er vermählte sich erstmals am
6. Februar 1858 mit der Her-
zogin Agnes von Württemberg.
Dieser Ehe entsproß der Erb-
prinz Heinrich XXVII. und die
Prinzessin Elisabeth; sie wurde
am 10. Juli 1886 durch den
Tod getrennt. Später schloß der
Fürst eine zweite, morganatische
Ehe mit Friederike v. Saalburg
und übertrug die Vertretung in
der Regierung dem Erbprinzen,
da er seinen ständigen Wohnsitz in
Dresden genommen hat. —
Der ausgezeichnete nordame-
rikanische Schriftsteller Fran cis Bret Harte,
Unberechtigter Nachdruck aus dem Inhalt dieser Zeitschrift untersagt. Uebsrsetzungsrecht Vorbehalten. Hcrausgegeben unter verantwortlicher Redaktion von Theodor Freund in Stuttgart,
Druck und Verlag der Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart.