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Das Buch für alle: illustrierte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für die Familie und Jedermann — 37.1902

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Heft 21
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52;

Das Buch für Alle.

Heft 21.

* 20jährigc Abonnentin. — Da die Hände
weder erfroren, noch rot oder schmerzhaft sind,
so muh die seit einiger Zeit anhaltende An-
schwellung der Hände von einer anderen Ursache
nbzuleiteu sein. Wenn Sie Ihren Arzt zu Rate
ziehen, wozu wir dringend raten, so wird er
in erster Linie auf etwaiges Vorhandensein
von Eiweiß untersuchen und im zutreffenden
Falle auf eiu schleichend eingetretenes Nierenleiden
schließen. Ist kein Eiweiß vorhanden, so könnte
es sich nur um hochgradige Blutarmur oder um
Aeußerung einer Herzstörung handeln. Also noch-
mals : Untersuchung.
* Langjähriger Abonnent in Ungarn. — Wenn
wiederholte Untersuchungen Jntaktsein von Herz
und Lungen ergeben haben, so kann es sich nur
um Anfälle von nervösem Asthma handeln, viel-
leicht hervorgerufen oder wenigstens verschlimmert
durch das Zigarettenrauchen. Unter diesen Um-
ständen ist Ihnen das Rauchen gänzlich zu unter-
sagen. Wenn Sie außerdem noch auf einige Wochen
vom Geschäft abkommcn und an irgend einem
ruhigen Punkte eine Erholungskur durchmachen
können, so haben Sie gegründete Aussicht aus
Wiederherstellung. Zur Linderung der einzelnen
Asthmaanfälle dient eines der in jeder Apotheke
erhältlichen antiasthmatischen Näucherpulver.
* P. 55. St. - 1. Alle die drastischen Mittel

kriekkalten. ?oUlslrung.

gegen habituelle Stuhlverstopfung schaden mit
der Zeit dadurch, daß sie eine Erschlaffung des
Darms verursachen. Eines der kräftigsten Mittel
gegen die hartnäckigste Stuhlverstopfuug ist die
rationelle Massage des Unterleibs. Ihr Arzt
wird Ihnen die nötige Anleitung dazu geben.
2. Wir haben gegen dieses Pulver die größten
Bedenken und möchten Ihnen nicht raten, auf
die Zuverlässigkeit desselben zu bauen. Die
mechanischen Mittel sind viel zuverlässiger. Wen-
den Sie sich deswegen an einen Sanitätsbazar.
* Abonnent X. — Wir sind überzeugt, daß
bei Ihnen eine rationelle hydropathische Kur in
einer ärztlich geleiteten Kaltwasserheilanstalt zu
einem guten Resultate in jeder Beziehung führen
wird. Jetzt schon können Sie die habituelle
Stuhlverstopfung dadurch bekämpfen, daß Sie
sich abends mit einem Neptunsgürtel (kalten
Prießnitzumschlag um den Leib) zu Bette legen.
Nötigenfalls wäre morgens 1 Glas Ofener Bitter-
wasser zu trinken.
* Bernburg 1000. — Wenn trotz der voll-
kommen zweckentsprechendenDiät noch kein Kleiner-
werden des Magens eingetreten ist, was ja durch
Untersuchung sicher nachzuweisen wäre, so müßte
der erweiterte Magen von Zeit zu Zeit durch
den Heber entleert werden. Daneben empfehlen
sich täglich mindestens einmalige Massierungen

des Magens durch die Hand eines Arztes. Auch
die Galvanisierung des^ Magens könnte in An-
wendung gezogen werden. DaS wichtigste in
der Behandlung muß immer das Bestreben sein,
die sackartige Erweiterung rückgängig zü machen
und für später zu verhindern.
* A. K. in O. — 1. Gegen den Gebrauch
einer Kur iu Rohitsch ist gar nichts zu erinnern,
im Gegenteil dürfen Sie die Hoffnung hegen,
daselbst alle katarrhalischen Beschwerden schwinden
zu sehen. 2. Wenn in Rohitsch Lichtbäder ein-
gerichtet sind, raten wir, gegen den eingewurzel-
ten Muskelrheumatismus einige Bäder zn ge-
brauchen. 0. Schon ehe Sie die Kur antreten,
werden Sie eine Besserung Ihrer Verdauung
erfahren, wenn Sie täglich zweimal einen Kaffee-
löffel einer Mischung gleicher Teile Chinatinktur
und Rhabarbertinktur nehmen. 4. An harnsaure
Diathese ist nach den geschilderten Symptomen
nicht zu denken, deshalb auch das von Laien
angeratene Nricidin entbehrlich. 5. Die unschäd-
lichsten Haarfärbemittel sind die aus Walnuß-
schalen gefertigten, die Sie in jeder größeren
Parfümerichandlung bekommen.
* Transfall. — Die Behandlung von Mutter-
mälern mit der galvanischen Glühnadel nach
vr. Bloebaum in Köln kann jeder Arzt über-
nehmen, der im Besitz eines solchen Apparates

ist. Adressen in München können wir Ihnen
keine nennen. Es dürfte sich für Sie empfehlen,
sich in München an einen leicht zu erfragenden
Spezialarzt für Hautleiden zu wenden.
* Abonnent G. in H . . . n. — 1. Ihr Plan,
nach Köln zu Or. Bl. zu reisen, ist ganz gut.
Sie können fast mit Sicherheit erwarten, daß
die Nasenröte beseitigt wird. 2. Bezüglich der
Dauer der Kur läßt sich vou uns aus nichts
Bestimmtes sagen. Jedenfalls dürfte es sich em-
pfehlen, einen Urlaub von mindestens 14 Tagen
zu nehmen.
* T. M. iu Schönberg. — Sic können sich
weder an die Adresse des Hrn. vr. P. wenden,
noch auf eigene Faust Organsaftpräparate in
irgend einer. Apotheke kaufen, sondern müssen
vor allem einmal das kranke Kind einem Arzte
zur.Untersuchung vorstellen, wobei cs sich sofort
ergeben wird, ob das Leiden des Kindes einer
Orgausaftbehandlung zugänglich ist oder nicht.
Sollte es sich um Myxödem infolge mangelhafter
Entwickelun-g oder gänzlichen Fehlens der Schild-
drüse handeln, so wäre ein günstiger Erfolg
nahezu gewiß vorauszusagen.
* Photo in Ravensburg. — 1. Die von uns
des öfteren empfohlene 5prozentige Natronsuper-
oxydseife, die Sie durch Vermittelung der Apo-

theke aus der Schwanenapotheke in Hamburg be-
ziehen können. 2. Ist die Haut des Gesichts
wieder rein, so dient zur Erhaltung dieser Rein-
heit die überall zu kaufende Boraxseife. 3. Ein
Mittel zur Beförderung des Schnurrbartwachs-
tums giebt cs nicht. 4. Die blauen Ringe um
die Augen werden durch fleißige Bewegung in
frischer Luft, wodurch auch der Appetit gesteigert
und die Ernährung gehobeu wird, verschwinden.
5. Das sogenannte Brechen der Stimme in der
Zeit der Entwickelung ist durchaus nichts Krank-
haftes, sondern eine ganz gewöhnliche, natürliche
Erscheinung, 6. Sie können sich von einem
Sanitätsbazar oder Bandagisten einen kleinen
Apparat gegen abstehende Ohren kommen lassen.
Derselbe wird Ihnen aber nicht mehr viel nützen,
da die eigentliche Zeit der Anwendung (während
der Kindheit) verpaßt ist.
* L. H. — Bergmanns Lilienmilchseife wird
bei fortgesetztem Gebrauche die Sommersprossen
aus der Haut entfernen, daneben aber ist mög-
lichster Schutz der Haut vor direktem Sonnen-
licht vonnöten.
* Abonnentin M. M. — Sie würden sich wirk-
lich verdient machen, wenn Sie das Mittel all-
gemein bekannt geben und empfehlen würden.
Auch der Preis wäre bei unfehlbarer Wirkung
nicht zu hoch.

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