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Das Buch für alle: illustrierte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für die Familie und Jedermann — 37.1902

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Heft 22
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https://doi.org/10.11588/diglit.44085#0547
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Das Buch für Alle.


51/

IwLils Abteilung.

G. W. in D. (Livland). — Waldhörner
können Sie unter anderen durch die nachstehend
genannten Fabriken von Blechblasinslruinenten
beziehen : F. Schediwy in Ludwigsburg (Wiirt-
teinberg)-, Jul. Heinr. Zinnnerinann in Leip-
zig (Geschäftshäuser in Moskau und St.
Petersburg); Sächsische Musikinstrunientcninanu-
faktur Schuster ck Comp. in Markneukirchen i. S.
Nr. 182. — r.
* L. O. in Marburg. — Um Lederhandschuhe
schwarz zu färben, bringt das „Gewerbeblatt aus
Württembergs folgende Vorschrift: Die bestens
mit Seifenwasser gereinigten Handschuhe werden
zwischen den Händen ausgedriickt, auf reiner!
Leinwand getrocknet, mittels einer Handschuh- j
zange umgewendet, mit Hirschleder abgewischt, !
geöffnet und aufgeblasen, damit sie völlig trocknen.
Ist dies geschehen, so wird die Ware mit einen: !
konzentrierten Kampechcholzabsude mittels eines
feinhaarigen Pinsels überstrichen. Man lägt nun
die Handschuhe völlig trocknen und überdeckt sie
dann mittels eines Pinsels mit einer Lage von
holzcssigsanrein Eisen das auf diese Weise hcr-
vorgerufeneSchwarz hat einen bläulichen Schein;
um nun ein schönes tiefes Schwarz herbeizusühren,
muß man die Handschuhe vorsichtig mit einer

weichen, nur schwach mit Olivenöl befeuchteten
Bürste behandeln.
* „Photo" in Ravensburg. — Als Leser unseres
Blattes wird Ihnen die wiederholte Ankündigung
der Firma Bial L Freund in BreSlau II zum
Bezug von photographischen Bedarfsartikeln nicht
entgangen sein. Dieses Geschäft möchten wir
Ihnen hierdurch besonders empfohlen haben. Im
übrigen wenden Sie sich an die „Eameragesell-
schaft", G. m. b. H. in Stuttgart, Bvheim-
straße 8. — r.
* Hausfrau in R. — Im Sommer tritt eine
große Vermehrung des lästigen Ungeziefers bei
dem Geflügel ein. Um die Tiere reinzuhalten,
ist das Baden in Sand von ganz besonderer
Bedeutung. ES empfiehlt sich, an einer geeig-
neten, nicht allzu sonnigen Stelle des Hofes, je
nach der Zahl der Hühner, eine mehr oder min-
der große Fläche auszugraben, die Erde zu ent-
fernen und den Raum mit einer Mischung aus
3 Teilen Flugsand, 2 Teilen gesiebter Holzasche
und 1 Teil zerstoßenen ungelöschten Kalkes auS-
, zufnllcu. Diese Badestelle bedecke man mit einem
i schrägen. Dache, um das Bad vor Nässe zu
i schützen.
! * H. B. in L. — Pikett wird bekanntlich

nach zwei verschiedenen Arten gesnielt, nämlich!
nach Augen und nach Partien. Zm ersten Falle
wird nach jedem Spiel die Differenz in den !
Augen der Spielenden ermittelet und nach Ueber-
Wonnen. — ProfessionSmäßige Spieler — zu
denen wir selbst nicht gehören — behaupten, daß j
Ihre Ansicht die richtige ist. - r.
* Treuer Deutscher in Montevideo. — Ein- >
gezogenes Papiergeld wird in Preußen in den
Kurs gesetzten deutschen Papiergeldes ist ein '
kahles/mit Fliesen belegtes Zimmer. Die Zer- !
siörung der zuvor durchlochtcn Pakete von Kassen-
scheinen geht in Anwesenheit verschiedener höherer
Beamten in folgender Weise vor sich: Wenn die
zur Zerstörung bestimmten Pakete der Kassen-
scheine genau nachgezählt, notiert und verglichen
worden sind, werden sie in einen im Zimmer
befindlichen Ofenkastcn geworfen, der durch einen
Schlot mit dem im Keller befindlichen Feuerherd
in direkter Verbindung steht, von diesem aber
durch einen eisernen, den aufsteigeudcn Rauch

aus dein oberen Zimmer abhaltenden Schieber
getrennt ist. Letzterer wird in dem Augenblicke,
wo der betreffende Beamte die Pakete in den
Ofenkasten wirft, von einem Arbeiter zurück-
gezogen und, sobald die Pakete durchgefallen,
sorort wieder vorgeschoben. Sinnreiche und zweck-
entsprechende Rolle im Feuerherd verhindern
das Durchfliegen von Papierfetzen sowohl in die
Asche, als in den die Gase und den Rauch des
Feuers ins Freie leitenden Schornstein. Der
Herd selbst ist, solange die Verbrennung vor
sich geht, dein Heizer sowie allen dabei beschäf-
tigten Arbeitern nicht zugänglich. Auf diese
Weise ist sowohl für vollständige Zerstörung der
außer Kurs gesetzten Kassenscheine gesorgt, wie
etwaigen Untersebleiseu gründlich vorgebeugt.
* Ä. H. in Pirmasens. — DaS Selbstau-
sertigcn einer elektrischen Lampe lassen Sie hübsch
bleiben, wenn Sie nicht wollen, daß dieselbe
das Drei- oder Vierfache des Preises kostet, nm
welchen Sie dieselbe aus einem Spezialgeschäft
solcher Artikel beziehen können. — Kleine elek-
trische Tischlampen bekommt man schon von
3 Mark 50 Pfennig an in der elektrotechnischen
Fabrik von Ernst Schwann L Zimmermann in
Berlin 0.27, Grüner Weg 13, oder Alb. Fried¬

länder L Comp. in Berlin 8, sowie Otto
L Geyer in Döbeln i. S. —r
* Arno in H. — Es geht Ihnen wie den
meisten Menschen. Trösten Sie sich mit der
uralten Wahrheit, die Geibel in den folgenden
Das ist das alle Lied und Leid,
Daß die Erkenntnis erst gedeiht,
Wenn Mut und Kraft verrauchen;
Die Jugend kann, das Alter weiß.
Du kaufst nur um des Lebens Preis
Tie Kunst, das Leben zu brauchen.
* M. R. in B. — Leute von schwächlichem
Körper taugen nicht für den Seedienst, dem nur-
ganz gesunde und kräftige Naturen gewachsen
sind. Die Annahme, daß Ihre etwas schwache
Lunge sich in der L-eelnst kräftigen und günstig
entwickeln werde, ist an sich nicht ganz irrig,
aber nur unter der Voraussetzung, daß Ihnen
gute Pflege zu teil und Ihnen andererseits keine
schwere, anstrengende Arbeit zugemutet wird.
Schiffsdienst ist aber kein Sccbadelebcn, sondern
ein höchst aufreibender Berns. Also geben Sieden
Gedanken, Seemann zn werden, lieber aus.

?orti'etrung aut Zeile 548.

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f>h>sii<ai.-dllitet. Heilanstalt. vvr. Müller und Schaumlöffel.
Oombinirt. Uicktkellverkakren. Llle kscier. prospecte! Telephon 1151 Lasse!.

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kackem Verschluss,
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57 cm iaNA
60 cm lanA
65 cm lgnZ
malige Kstsioge!

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Von der Sattolfabrik von Otto Taupe, Ehemnih i. Ta. wird ein neuer, unter
Nr. 107,454 pntentirter Fahrrad-Sattel „P roba t" uns den Markt gebracht, wel-
cher vollständig von den bisherigen Konstruktionen nbweicht.
Die Vorzüge, welche dieser Sattel bietet, berechtigen zu der An-^
nähme, daß endlich die längst ersehnte Lö¬
sung der Sattelfmge gefunden wurde. Der
Erfinder dieses Sattels ging von der wohl
einzig richtigen Annahme aus, daß, da
der Sih eines Rades dem Radfahrer so
wenig Fläche bieten kann und die Be¬
wegung des Körpers beim Fahren mit¬
machen muß, nicht durch Polster, welche auf harten Unter¬
lagen angebracht sind, geschaffen werden kann. Dieser neue
Sattel zeichnet sich dadurch aus, daß unter dem gepolsterten Sitzleder 2 Längs-

federn angebracht sind, welche dem Druck der Schenkel leicht nachgebcn, auch er-
möglichen die schmalen Längsscdcrn einen in der Mitte des Sitzes weiten Aus-
schnitt, wodurch das so gesundheitsschädliche Drücken auf das Mittelsleisch in
Wegfall kommt. Tiefer Vorzug allein würde genügen, um den Sattel „Probat"
für den praktischsten zu halten, denn so manchem Fahrer ist das Radfahren nur
durch jenen Ucbelstand verleidet worden, der auch oftmals, besonders bei Damen,
die Ursache ärztlichen Verbotes ist. Ein weiterer Vorzug ist dadurch geschaffen,
daß die weichgefüttertcn Sitzbackcn, wie die Abbildung zeigt, nicht auf harten
Unterlagen ruhen, sondern auf großen Spiralfedern. Dadurch ist in Folge der
großen Dimensionen des obersten Ringes der Feder ermöglicht, daß die Sitzbacken
des Körpers sich eine natürliche, dem Körper sich anpassende Lage schaffen. Der
Sattel „Probat" hat ein hochelegantes und gefälliges Aussehen und dürfte nach
allen diesen Vorzügen in den weitesten Kreisen zur Einführung kommen. Dieser
Sattel wird in zweierlei Ausführung sabrizirt, in langer Form für „Herren und
in etwas kürzerer Form für Damen. Der Preis beträgt M. 12.50 für das Stück.

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kkilwi 8«, MiiöimlMö m,
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rabmen und keines oliv Latin-
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Stsrnmbuus ^SArünctst 1328. hlsuerwali 59.

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