574
Das Buch für Alle.
Heft 23.
* I. St. in Wilhelmsburg. — Es giebt hier
etwa ein halbes Dutzend Personen Ihres Namens.
Wir wissen nicht, welchen von diesen Sie meinen.
* Münchener. — Sie sind im Irrtum. Das
Juteresse für die deutsche Kriegsflotte ist im deut-
schen Binnenlande und selbst in Süddeutschland
nicht viel geringer, als an den Seelüften, wie
folgende Aufstellungen beweisen. Die Zahl der
Süddeutschen, die gegenwärtig den Mannschaften
der kaiserlichen Marine angehören, beträgt 2764;
davon stammen nicht weniger als 1737 aus
Elsaß-Lothriugen, 477 aus Bayern, 310 aus
Baden und 240 aus Württemberg. Von den
Offizieren und Ingenieuren fallen je 24 auf
Bayern und Baden, 13 auf Württemberg und
II auf das Neichsland; unter den Sanitäts-
offizieren befinden sich 8 Bayern, 4 Württem-
berger, je 2 Badener und Elsaß-Lothringer, unter
den Feuerwerks- und Torpedooffizieren je 2 Bayern
und Badener, 1 Württemberger, unter den höheren
Beamten 14 Bayern, 2 Elsaß-Lothringer und
1 Württemberger. Die Zahl der Seekadetten,
die in den letzten zehn Jahren aus Süddeutsch-
land in die Marine eingetreten sind, beläuft sich
auf 79, die der in dem gleichen Zeitraum aus Süd-
deutschland zugegangenen Schiffsjungen auf 293.
* L. O. in K. — Mit der Vormerkung Ihres
14 Jahre alten Sohnes beim Kolonialamt in
Berlin wäre zunächst gar nichts erreicht; seine
Geduld um spätere Anstellung in den deutschen
Schutzgebieten würde dadurch auf eine harte
Probe gestellt. Außerdem wissen wir ja gar
nicht, ob er die militärische Laufbahn betreten
soll oder ob es sich um spätere Zivilanstellung
handelt. Wir raten Ihrem Sohne, nach Aus-
tritt aus der Schule einen Beruf zu wählen,
der ihm beim späteren Eintritt in den Kolonial-
dienst (als Beamter, Kaufmann oder Militär)
von Nutzen sein kann, sich in demselben tüchtig
auszubilden und während dieser Zeit seine körper-
liche Entwickelung abzuwarten. Der Tropen-
dienst erfordert eine kräftige Konstitution. — r.
* Treuer Abonnent in Steiermark — Wir be-
dauern, Ihrem Wunsche nicht entsprechen nnd
zum Austausch von Ansichtspostkarten den Brief-
kasten nicht zur Verfügung stellen zu können Es
steht Ihnen ja frei, Ihre Adresse als Inserat
aufzugeben.
* C. S. in Darmstadt. — Die Einjährig-
freiwilligen der Marine werden, soweit sie sich
nach ihrer allgemeinen Bildung, dienstlichen
Brauchbarkeit und ihrem Diensteifer dazu eignen.
kri'ekkalten. ?ortlst-ung7
zu Unteroffizieren, Deckoffizieren oder zu Offi-
zieren des Beurlaubtenstandes des Seeoffizier-
corps, der Matrosenartillerie, der Marineinfan-
terie oder des Maschineningenieurcorps aus-
gebildet. — Einjährigfreiwillige der Marine
werden nach abgelaufener Dienstzeit auch mit
Vorliebe in den Berufszweigen der Marinever-
waltung verwendet. —r.
* H. D. in H — Bei dem von Ihnen ge-
schilderten Sechsundsechzigspiel mit „Trommeln
und Pfeifen" handelt es sich um rein willkürliche
Bestimmungen, die mit dem echten Sechsundsechzig
nichts zu thun haben. Welche Normen in Ihrem
Orte bei diesem Spiele gültig sind, vermögen wir
nicht zu sagen. Sie wenden sich am besten an
einen dortigen Sachverständigen.
* A. K. in D. — Die Meinung, daß sauer
gewordener Wein einen guten Essig geben soll,
ist nicht unbedingt richtig Die Essigsäure ent-
steht aus Weingeist und dieser aus Zucker. Wenn
aber Früchte, Trauben oder Wein daraus wenig
Zucker enthalten, so entsteht bei ber Gärung auch
wenig Weingeist und bei der Essigbildung wenig
Essigsäure. - Nach der alten Methode der Essig-
bereitung, welche man der Einfachheit wegen
anwenden könnte, füllt man offene, mit Essig
angesäuerte Fässer allmählich mit Wein, welcher
bei 24 bis 27 Grad bald in Essig übergeht, zieht
die Hälfte davon ab, füllt wieder Wein nach
und fährt so lange fort, bis das Quantum
schalen oder sauren Weines verarbeitet ist. —-r.
* Z. in H. — Um Zitronen und Pome-
ranz n frisch zu erhalten, löst man Schellack in
Weingeist auf und taucht die Früchte in diese
Flüssigkeit. Durch den leichten Harzüberzug
werden sie konserviert und behalten ihren Saft
und ihr Aroma. Der Schellack läßt sich, wenn
man die Schale benützen will, durch Kneten der
elastischen Frucht in der Hand entfernen.
* Th. P. in Wien. — Ein Kitt für Rad-
reifen wird durch Lösung von 30 Gramm Kautschuk
in 600 Gramm Chloroform hergestellt; neben-
bei schmilzt man 30 Gramnr kleingeschnittenen
Kautschuk in 12 Gramm Fichtenharz zusammen,
setzt 5,4 Gramm vcnetianisches Terpentin hinzu
und löst die etwas abgekühlte Masse in 110 Gramm
Terpentinöl. Die Mischung beider Lösungen kann
direkt verwendet werden. — Ob dieses Klebemittel
allen von Ihnen gestellten Anforderungen ent-
spricht, vermögen wir nicht zu sagen. —r.
* B. I- in W. — Um Honig auf seine Echt-
heit zu prüfen, erwärme man in einem Fläsch-
chen zwei Eßlöffel Honig mit etwa dreimal so
viel Alkohol und schüttle die Mischung tüchtig
um. Nach einiger Zeit wird sich vom gefälschten
Honig ein werßlicherNiederschlag bilden, während
der echte Blumenhonig sich vollständig auflöst,
ohne einen Rückstand zu hinterlassen.
* Leserin in D. — Die Heimat der echten
Perlenmuschel ist besonders die Küste von Ceylon,
der Persische Golf und das Rote Meer; sie findet
sich auch an verschiedenen Inseln des Großen
Ozeans, sowie an der Küste Kaliforniens, in
den Meerbusen von Panama und Mexiko. Taucher
holen sie aus einer Tiefe, die bis zu 25 Meter
reicht, an die Oberfläche. Die Schale der Muscheln
besteht aus zwei gesonderten Schichten, einer
äußeren , je nach dem Aufenthaltsort verschie-
den gefärbten, und einer inneren, perlmutter-
glänzenden Schicht. Je nachdem die Perlen au
der Oberfläche dieser schillernden Schale auf-
wachsen oder tiefer liegen, zwischen der äußeren
und inneren Schicht, werden sie entweder schön,
von reinem Wasser, oder unrein und trübe. Die
Perlenbildung ist eine Art Krankheit der Muschel
kortletrung auk Zeile 575.
Union Deutsche Ueriagsgeselischaff in btuttgatt, Lettin, teipöig.
Soeben erscheint:
Sildersssl Deutscher gereimte
Twei Jabrtausenäe ckeutscken Lebens in kiläern
nach Originalen hervorragender Künstler
Mit erläuternäem Lext. sierausgegeben von N. 6är unci ?. Ouensei
vollständig in 50 Lieferungen. 5olio-5ormat. Preis jeder Lieferung nur ZO ptg.
In unserem „Bildersaal Deutscher Geschichte" sind die Hauptzüge deutscher Vergangenheit, vsn
grauer, sagenhafter Vorzeit an bis auf unsere Tage festgehattcn. Das Werk stellt sich dar als
echtes, rechtes Hausbuch für hjx deutsche Zamilie,
als ein Buch von bleibendem werte, dessen Inhalt noch künftige Generationen erfreuen und erheben wird
Es darf gleichzeitig als ein Denkmal deutscher Kunst gelten, bestimmt, für jung und alt eine Duelle
angenehmer und nützlicher Unterhaltung zu geben, veredelnd auf den Geist zu wirken und Herz und Gemüt
anzurcgen für das Grosse, Erhabene, Schöne — vor allem aber zu pflegen die Liebe zu deutschem Volkstum
und zum grogen deutschen Vaterlande.
Die Ausstattung des „Bildersaals" ist eine mustergültige und vornehme. Jede Lieferung enthalt
acht Seiten Illustrationen mit beigefügtem Tert auf feinem Kunstdruckvapier. Um Sie Anschaffung des
schönen Werkes, das in keiner deutschen Familie und in keiner Schule fehlen sollte, weitesten Kreisen zu
ermöglichen, haben wir Len
Preis jeder Lieferung auf nur 30 Pfennig
gestellt. Die meisten Buchhandlungen nehmen Bestellungen entgegen. Alle 8—f-s Tage wirb eine Lieferung
auogegcben.
Ferner erscheint:
Da; iibmeeiscke Deutschland
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Mit zahlreichen Lextillurtrationen und Karten. tlollrtändig in 20 Lieferungen in Lexikon-Formal
vlecte Lieferung 40 Pfennig.
Als Mitarbeiter haben wir eine Reihe von Gelehrten und Praktikern von Ruf gewonnen, welche
Land und Leute aus eigener Anschauung eingehend kennen lernten. Die Illustrationen sind fast durch-
weg nach Griginalaufnahmen hergestellt und daher von großer Naturwahrheit.
„Das überseeische Deutschland" wird nachstehende Abschnitte enthalten:
Nameran. von Hauptmann a. D. Hutter, Weilheim.
Togo, von vr. R. Büttner, Berlin.
SüUmest-Rkrika. von Prof. vr. K. Dove, Jena.
ost-Rkrika. von A. Seidel, Generalsekretär der deutschen Kolonialgesellschaft, Berlin.
N-a-6uinoa. von L. v. Beck, Direktor der Neu-Guinea-Lompagnie, Berlin.
lSositzungen im Stillen Ozean. Von H, Seidel, Berlin.
Samos, von vr. Reinecke, Breslau.
kliautscbou. von Kapitänleutnant Deimling, Berlin.
Probelieferung und Abonnement in allen Buchhandlungen.
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und -Qm
6m handbuck für Deruf;-- unä freiwillige Feuerwehren, sowie
Mr Freunde unseres Feuerlösch- unä Feuerrettungswesens
von Molitor
Mit ZI2 Abbildungen im cext. klegant gebunden Preis 6 Mark
Dieses neue, vollständige Handbuch dergesamten Feuer-
lösch künde ist nicht allein für Fachkreise, für Berufs- und freiwillige
webren, für Behörden, Verwaltungen, sowie die beteiligte Industrie
als wertvolles Luch von Bedeutung, es wird, gleich wie derRuf„8euer!"
eines Jeden Sinne auf sich lenkt, auch dem grogen Publikum
die interessante Kenntnis der Einrichtungen vermitteln, welche im
Kampfe mit dem verheerenden Elemente nach und nach entstanden
sind. „Feuer-Schutz uns -Trutz" ist von einem als Autorität aner-
kannten Fachmann versagt. Es enthält alle Fortschritte in der Praxis
des Löschwesens und verwertet auch die Ergebnisse der Internationalen
Ausstellung für Feuerschutz und Rettungswesen in Berlin HM.
Lu bestehen clurch clüe meisten Rucbkancllungen. s Prospekt gratis.
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Illustriert von k. heil em ann.
Heinz von Hermskerk, Vie vewittertante. kine
amüsante heiratsgeschichte. jjllustr. v. ?. v. Kernicek.
Paul Heyse, Der Zchuirengel. Novelle.
Illustriert von L. Münch.
L. fuläa, Vie hochreittreise nach vom. Novelle.
Illustriert von Paul Kicth und Kich. Mahn.
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Illustriert von Kich- Mahn.
<in äen obigen käncken dielen «le eine Serie von Novellen beevoeeagenller unä
3 deliebiee Nuioeen eine, weiche, von Xünuieebanck mii xshircichen kexi-gUu-
rienlioncn gerchmiichi, mii ciegnniee Nurriattung einen eursc,gewöhnlich billigen
peele veebinäen Nie gule unä inlereeesnle Unlerhallungslektiire können
wie äieee Novellen gemr bcronäer; empiehlen.
Lu beziehen durch die meisten Suchhsndlungen.
Das Buch für Alle.
Heft 23.
* I. St. in Wilhelmsburg. — Es giebt hier
etwa ein halbes Dutzend Personen Ihres Namens.
Wir wissen nicht, welchen von diesen Sie meinen.
* Münchener. — Sie sind im Irrtum. Das
Juteresse für die deutsche Kriegsflotte ist im deut-
schen Binnenlande und selbst in Süddeutschland
nicht viel geringer, als an den Seelüften, wie
folgende Aufstellungen beweisen. Die Zahl der
Süddeutschen, die gegenwärtig den Mannschaften
der kaiserlichen Marine angehören, beträgt 2764;
davon stammen nicht weniger als 1737 aus
Elsaß-Lothriugen, 477 aus Bayern, 310 aus
Baden und 240 aus Württemberg. Von den
Offizieren und Ingenieuren fallen je 24 auf
Bayern und Baden, 13 auf Württemberg und
II auf das Neichsland; unter den Sanitäts-
offizieren befinden sich 8 Bayern, 4 Württem-
berger, je 2 Badener und Elsaß-Lothringer, unter
den Feuerwerks- und Torpedooffizieren je 2 Bayern
und Badener, 1 Württemberger, unter den höheren
Beamten 14 Bayern, 2 Elsaß-Lothringer und
1 Württemberger. Die Zahl der Seekadetten,
die in den letzten zehn Jahren aus Süddeutsch-
land in die Marine eingetreten sind, beläuft sich
auf 79, die der in dem gleichen Zeitraum aus Süd-
deutschland zugegangenen Schiffsjungen auf 293.
* L. O. in K. — Mit der Vormerkung Ihres
14 Jahre alten Sohnes beim Kolonialamt in
Berlin wäre zunächst gar nichts erreicht; seine
Geduld um spätere Anstellung in den deutschen
Schutzgebieten würde dadurch auf eine harte
Probe gestellt. Außerdem wissen wir ja gar
nicht, ob er die militärische Laufbahn betreten
soll oder ob es sich um spätere Zivilanstellung
handelt. Wir raten Ihrem Sohne, nach Aus-
tritt aus der Schule einen Beruf zu wählen,
der ihm beim späteren Eintritt in den Kolonial-
dienst (als Beamter, Kaufmann oder Militär)
von Nutzen sein kann, sich in demselben tüchtig
auszubilden und während dieser Zeit seine körper-
liche Entwickelung abzuwarten. Der Tropen-
dienst erfordert eine kräftige Konstitution. — r.
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dauern, Ihrem Wunsche nicht entsprechen nnd
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kasten nicht zur Verfügung stellen zu können Es
steht Ihnen ja frei, Ihre Adresse als Inserat
aufzugeben.
* C. S. in Darmstadt. — Die Einjährig-
freiwilligen der Marine werden, soweit sie sich
nach ihrer allgemeinen Bildung, dienstlichen
Brauchbarkeit und ihrem Diensteifer dazu eignen.
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zu Unteroffizieren, Deckoffizieren oder zu Offi-
zieren des Beurlaubtenstandes des Seeoffizier-
corps, der Matrosenartillerie, der Marineinfan-
terie oder des Maschineningenieurcorps aus-
gebildet. — Einjährigfreiwillige der Marine
werden nach abgelaufener Dienstzeit auch mit
Vorliebe in den Berufszweigen der Marinever-
waltung verwendet. —r.
* H. D. in H — Bei dem von Ihnen ge-
schilderten Sechsundsechzigspiel mit „Trommeln
und Pfeifen" handelt es sich um rein willkürliche
Bestimmungen, die mit dem echten Sechsundsechzig
nichts zu thun haben. Welche Normen in Ihrem
Orte bei diesem Spiele gültig sind, vermögen wir
nicht zu sagen. Sie wenden sich am besten an
einen dortigen Sachverständigen.
* A. K. in D. — Die Meinung, daß sauer
gewordener Wein einen guten Essig geben soll,
ist nicht unbedingt richtig Die Essigsäure ent-
steht aus Weingeist und dieser aus Zucker. Wenn
aber Früchte, Trauben oder Wein daraus wenig
Zucker enthalten, so entsteht bei ber Gärung auch
wenig Weingeist und bei der Essigbildung wenig
Essigsäure. - Nach der alten Methode der Essig-
bereitung, welche man der Einfachheit wegen
anwenden könnte, füllt man offene, mit Essig
angesäuerte Fässer allmählich mit Wein, welcher
bei 24 bis 27 Grad bald in Essig übergeht, zieht
die Hälfte davon ab, füllt wieder Wein nach
und fährt so lange fort, bis das Quantum
schalen oder sauren Weines verarbeitet ist. —-r.
* Z. in H. — Um Zitronen und Pome-
ranz n frisch zu erhalten, löst man Schellack in
Weingeist auf und taucht die Früchte in diese
Flüssigkeit. Durch den leichten Harzüberzug
werden sie konserviert und behalten ihren Saft
und ihr Aroma. Der Schellack läßt sich, wenn
man die Schale benützen will, durch Kneten der
elastischen Frucht in der Hand entfernen.
* Th. P. in Wien. — Ein Kitt für Rad-
reifen wird durch Lösung von 30 Gramm Kautschuk
in 600 Gramm Chloroform hergestellt; neben-
bei schmilzt man 30 Gramnr kleingeschnittenen
Kautschuk in 12 Gramm Fichtenharz zusammen,
setzt 5,4 Gramm vcnetianisches Terpentin hinzu
und löst die etwas abgekühlte Masse in 110 Gramm
Terpentinöl. Die Mischung beider Lösungen kann
direkt verwendet werden. — Ob dieses Klebemittel
allen von Ihnen gestellten Anforderungen ent-
spricht, vermögen wir nicht zu sagen. —r.
* B. I- in W. — Um Honig auf seine Echt-
heit zu prüfen, erwärme man in einem Fläsch-
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viel Alkohol und schüttle die Mischung tüchtig
um. Nach einiger Zeit wird sich vom gefälschten
Honig ein werßlicherNiederschlag bilden, während
der echte Blumenhonig sich vollständig auflöst,
ohne einen Rückstand zu hinterlassen.
* Leserin in D. — Die Heimat der echten
Perlenmuschel ist besonders die Küste von Ceylon,
der Persische Golf und das Rote Meer; sie findet
sich auch an verschiedenen Inseln des Großen
Ozeans, sowie an der Küste Kaliforniens, in
den Meerbusen von Panama und Mexiko. Taucher
holen sie aus einer Tiefe, die bis zu 25 Meter
reicht, an die Oberfläche. Die Schale der Muscheln
besteht aus zwei gesonderten Schichten, einer
äußeren , je nach dem Aufenthaltsort verschie-
den gefärbten, und einer inneren, perlmutter-
glänzenden Schicht. Je nachdem die Perlen au
der Oberfläche dieser schillernden Schale auf-
wachsen oder tiefer liegen, zwischen der äußeren
und inneren Schicht, werden sie entweder schön,
von reinem Wasser, oder unrein und trübe. Die
Perlenbildung ist eine Art Krankheit der Muschel
kortletrung auk Zeile 575.
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Es darf gleichzeitig als ein Denkmal deutscher Kunst gelten, bestimmt, für jung und alt eine Duelle
angenehmer und nützlicher Unterhaltung zu geben, veredelnd auf den Geist zu wirken und Herz und Gemüt
anzurcgen für das Grosse, Erhabene, Schöne — vor allem aber zu pflegen die Liebe zu deutschem Volkstum
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Togo, von vr. R. Büttner, Berlin.
SüUmest-Rkrika. von Prof. vr. K. Dove, Jena.
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N-a-6uinoa. von L. v. Beck, Direktor der Neu-Guinea-Lompagnie, Berlin.
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Samos, von vr. Reinecke, Breslau.
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Heinrich Zeidel
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K. Kein icke u. a.
A. Moszkovvski, Vas llever-vüchl. Humoresken.
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